Ein Mähroboter kann einem im Garten das Leben sehr erleichtern. Doch um das Helferlein nutzen zu können, ist zunächst Vorbereitung gefragt. Derzeitige Modelle brauchen zur Navigation nämlich Kabel, die zunächst im Boden verlegt werden müssen. Je nach Gartengröße und -Gestaltung kann das aber sehr aufwendig sein. Dennoch ist es (bisher) notwendig, damit der Roboter nicht das eigene Blumenbeet platt macht oder gar in den Nachbargarten abhaut. Ecovacs präsentierte beim heutigen Launch-Event einen neuen Mähroboter, der deutlich selbstständiger sein soll als die bisherigen Kollegen. Dank eingebauter Kameras sollen Kabel dementsprechend überflüssig werden.
9 Akku- & Benzin-Rasenmäher im Test: Stihl gegen Bosch & Co.
Mähroboter sind der letzte Schrei, aber nicht allen Flächen gewachsen. Zeit für die Großen! IMTEST verrät die Top-Rasenmäher mit Akku- und Benzin-Antrieb.
Goat G1: Mähroboter mit Kameras
Der Ecovacs Mähroboter Goat G1 ist mit zwei verschiedenen Kameras ausgestattet. Auf der Oberseite befindet sich eine 360 °-Panoramakamera und an der Vorderseite zudem eine sogenannte Fischaugen-Kamera. Letztere hat laut Hersteller einen Sichtwinkel von 150 ° und eine effektive Sichtweite von circa 100 Metern. Dieses Konzept soll dem Roboter ermöglichen, sich ohne physische Begrenzungen und somit auch ohne verlegte Kabel im Garten zurechtzufinden.
Die Grenzen der Rasenfläche sollen vom Goat G1 bereits zuverlässig erkannt werden. Trotzdem sollen über die Ecovacs-App noch manuelle Anpassungen möglich sein.
Auch Objekte sollen mit den Kameras besser erkannt und umfahren werden können. Wird ein Hindernis erkannt, soll der Roboter nicht nur seine Messer stoppen, sondern auch mit einem halben Meter Sicherheitsabstand vorbeifahren können. Das soll sowohl für herumliegende Spielzeuge als auch für Tiere und Personen gelten. Verletzungen, aber auch dem Festfahren des Roboters im Garten, sollen auf diese Weise vorgebeugt werden.
Zusätzlich zur Gartenarbeit soll der Ecovacs Goat G1 auch als Sicherheitskamera eingesetzt werden können. Rund um die Uhr soll er den Garten überwachen können – die Datensicherheit ist deswegen laut Ecovacs vom TÜV Rheinland ausgezeichnet.
Das ist für Lokalisierung und Navigation nötig
Für die Lokalisierung und zielgerichtete Navigation setzt Ecovacs auf Ultrabreitband-Technologie und GPS. Dafür muss im Garten allerdings eine Antenne aufgestellt werden, die drahtlos mit dem Roboter kommunizieren kann. Dieser hat ebenfalls eine Antenne auf der Oberseite, um die Signale zu empfangen. So sollen laut Ecovacs keine Signalstörungen durch große Objekte, wie zum Beispiel Bäume oder Hauswände, im Kommunikationsweg entstehen. Dadurch soll ein systematisches Mähen möglich werden, was den Goat G1 effizienter macht und von der Konkurrenz unterscheidet.
Promi-Unterstützung für den Mähroboter
Als Highlight des Launch-Events wurde außerdem ein kurzer Einspieler mit Spokesman Michael Ballack eingespielt. Auch der ehemalige, deutsche National-Fußballspieler lege Wert auf einen gepflegten Rasen und unterstütze deswegen das Produkt und die Firma Ecovacs.
Preis und Verfügbarkeit
Die Markteinführung des Ecovacs Goat G1 soll im März kommenden Jahres erfolgen. Dadurch wäre ein angenehmer Start in die neue Gartensaison gesichert. Über den Preis äußerte sich Ecovacs beim Launch-Event allerdings noch nicht. Andere, aktuelle Marken-Mähroboter kosten derzeit um die 1.000 Euro. Ob sich Ecovacs preislich daran orientieren wird, muss sich noch zeigen.