Auch wenn Deutschland gerade eine Hitzewelle mit Temperaturen bis über 20 Grad erlebt, sind die kalten Wintermonate nicht weit. Dabei wird die Sorge vor Gasengpässen oder horrenden Stromnachzahlungen nicht geringer. Viele Deutsche bleiben jedoch nicht untätig und investieren einerseits in autonome Energiequellen oder andererseits in Hilfsmittel zum Sparen der vorhandenen Energie. IMTEST zeigt die wichtigsten Erkenntnisse aus einer aktuellen Studie von eBay.
Heizlüfter 2024: Die besten Modelle für schnelle Wärme im Test
Heizlüfter sorgen für wohlige Wärme auf Knopfdruck. IMTEST hat fünf aktuelle Modelle auf Leistung, Funktionen und Stromverbrauch getestet – im Labor und im Praxiseinsatz.
Das Potenzial alternativer Energiequellen ist aufgrund verschiedener Faktoren erst in diesem Jahr an die breite Masse gelangt. Bemerkbar macht sich das beispielsweise bei den Umsätzen auf der Verkaufsplattform eBay. So wurde auf dem Online-Marktplatz eine Umsatzsteigerung von ganzen 700 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beobachtet. Im Detail sind das Produkte wie Photovoltaik-Anlagen mit einem Zuwachs von 400 Prozent oder auch Solarthermie-Anlagen mit 126 Prozent.
Als Tipp rät Ulrich Kemmler, Energieberater bei der Agentur für Klimaschutz des Kreises Tübingen und bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Verbrauchern folgendes: “Der erste Schritt zum Energiesparen ist eine Bestandsaufnahme des aktuellen Verbrauchs, um daraufhin mit maßgeschneiderten Lösungen an den richtigen Stellen anzusetzen.”
Studie: Energiesparen mit Geräten
Doch nicht jeder Haushalt hat die technischen und finanziellen Möglichkeiten, in eine autonome Energiequelle zu investieren. Das Mittel der Wahl ist hierbei oft das Einsparen von Strom, Wasser oder Gas. Dass dafür ebenfalls Anschaffungen von Nöten sind, zeigen auch hier die Zahlen aus der Studie. Smart-Home-Lichter beispielsweise sorgen in diesem Jahr für eine Umsatzsteigerung von 600 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Weniger energiesparend, dafür präventiv sind Anschaffungen im Bereich der Wärmeversorgung. Wenn die Heizung nämlich ausfällt, kann es schnell unangenehm werden. 36 Prozent der in der Studie befragten Personen gehen davon aus, in diesem Winter häufiger zuhause zu frieren als im vergangenen Jahr. Lösungen hierfür sind laut Umsatzzahlen Geräte wie Elektroheizlüfter mit einem Zuwachs von 24 Prozent sowie Kamine oder Holzöfen, welche zu 18 Prozent häufiger nachgefragt werden.
Blackout-Risiko gering
Zwar schätzt die Bundesnetzagentur die Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls für Deutschland als nicht sehr wahrscheinlich ein, dennoch zeigen sich die Bürger besorgt. 40 Prozent gaben in der Umfrage an, der Sorge vor einem vorrübergehenden Energie- und Stromblackout “eher” oder sogar “voll und ganz” zuzustimmen. Interessant ist auch das Ergebnis zu der Frage, ob private Energie-Autarkie von den Befragten als erstrebenswert gilt, hier stimmten 53 Prozent der Aussage zu.
Die Studie wurde von eBay Deutschland in Auftrag gegeben und vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt. 2.064 Personen ab 18 Jahren nahmen dafür vom 30.September bis zum 3.Oktober an einer Online-Umfrage teil.