eBay Kleinanzeigen, der digitale Marktplatz, soll sicherer werden. Nachdem das Unternehmen bereits vor einigen Wochen seine Phishing-Abwehr durch eine Kooperation mit “Have I Been Pwned?“ verstärkt hatte, kommt nun der nächste Partner ins Spiel. Das Konstanzer Software- und Datenanalyse-Unternehmen MindUp soll dafür sorgen, dass Werbung für Fakeshops auf eBay Kleinanzeigen künftig schneller erkannt und im besten Fall gar nicht erst ausgespielt wird, so CEO Paul Heimann in einer Pressemitteilung.
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MindUp soll Fakeshops enttarnen
MindUp unterhält einen durch Machine Learning kontinuierlich aktualisierten Datensatz mit Listen von Fakeshops. Auf diese Liste greift eBay Kleinanzeigen künftig zu, um sicherzustellen, dass Werbung, die auf der Seite automatisch ausgespielt wird, Nutzerinnen und Nutzer nicht etwa auf betrügerische Websites führt. Denn Fakeshops sehen echten Onlineshops oft täuschend ähnlich. Wer hier jedoch bezahlt, verliert nur Geld, denn die Ware kommt nie an.
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Fakeshops rechtzeitig erkennen
Zwar will eBay Kleinanzeigen Onlinebetrüger mit Hilfe von MindUp möglichst einschränken, jedoch ist auch den Plattformbetreibern klar, dass es immer Lücken im System geben wird. Daher verweisen sie in der Pressemitteilung auf ein weiteres Tool, dass Kundinnen und Kunden im Zweifel zurate ziehen können. Der “Fakeshop-Finder” der Verbraucherzentrale ist öffentlich zugänglich. Hier überprüft zunächst eine Software, ob die eingegebene URL der Adresse eines Fakeshops entspricht. Ist das nicht der Fall, analysiert sie den Shop eigenständig auf bestimmte Kriterien. Beispielsweise überprüft sie, ob ein vollständiges Impressum vorliegt. Verdächtig sind zudem ungewöhnlich niedrige Preise, eine unsichere Verbindung oder die Tatsache, dass Bezahlung nur in Vorkasse möglich ist.