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Dyson: Erster Demo-Store mit Haar-Labor eröffnet

Im neuen Store kann man sein Haar analysieren lassen.

Der Dyson Demo-Store in Berlin von außen.
© Dyson

Die Auswahl des passenden Geräts fürs eigene Haar-Styling kann herausfordernd sein. Das Angebot ist riesig, die eigenen Haare aber oft speziell, sodass nicht jedes Produkt gleich gut funktioniert. Deswegen bietet Dyson in seinen Demo-Stores Interessierten die Möglichkeit, alle Produkte vor dem Kauf auszuprobieren und sich darüber zu informieren. In Berlin hat jetzt ein neuer Store eröffnet, der darüber hinaus auch ein sogenanntes Hair Science Lab besitzt – also ein Haar-Labor. Dort können Kundinnen und Kunden ihre Haare analysieren lassen, um eine ganz individuelle Beratung zu erhalten. Das ist einzigartig in Europa.
IMTEST war bei der Eröffnung dabei und hat sowohl die Haar-Analyse als auch das Styling-Angebot ausprobiert.



So funktioniert die Haar-Analyse im Dyson Store

Haartyp

Das Hair Science Lab von Dyson bietet verschiedene Analysen an. Zum einen wird von einem Experten oder einer Expertin der Haartyp eingeschätzt. Vier verschiedene Varianten mit je drei Untertypen stehen zur Auswahl.

Vier Fotos von verschiedenen Frauen, darunter schematisch der Haartyp in Linien.
Von links nach rechts geht der Haartyp laut Dyson von “glatt” über “wellig” und “lockig” zu “sehr lockig bis kraus”. Die Untertypen sind mit schematischen Linien darunter dargestellt. © Dyson

Haar-Gesundheit

Anschließend wird ein ausgefallenes Haar genauer untersucht, um festzustellen, wie gesund die Haarstruktur ist. Dafür wird jedoch das Haar nicht direkt unter das bereitstehende Mikroskop gelegt, sondern zunächst ein Abdruck mit UV-Gel gemacht. So ist die Oberflächenstruktur anschließend besser sichtbar.

Das UV-Gel wird auf den Objektträger aufgetragen.
Das UV-Gel wird für den Abdruck zunächst auf einen Objektträger aufgetragen, …
Das UV-Gel wird auf dem Objektträger verstrichen.
verstrichen…
Das zu analysierende Haar wird im Gel fixiert.
und mit dem zu untersuchenden Haar versehen.
Das UV-Gel wird mit einer speziellen Taschenlampe ausgehärtet.
Anschließend härtet das Gel mit UV-Licht aus.
Der Haar-Abdruck wird unter dem Mikroskop angeschaut. Das Bild wird auf einem großen Bildschirm gezeigt.
Unter dem Mikroskop kann mit diesem Abdruck die Oberfläche des Haars utnersucht werden.

Ist die Oberfläche, also die sogenannte Schuppenschicht oder Cuticula, glatt, ist das Haar sehr gesund. Sind die einzelnen Schuppen hingegen ausgefranst und stehen ab, spricht das für Haar-Schäden. Diese Einschätzung kann sich zudem von der Haarwurzel bis zur Spitze unterscheiden.

Struktur

Zwei weitere Analysen im Dyson Hair Science Lab können weiteren Aufschluss über die Struktur und den Gesundheitszustand des Haars geben. Zum einen kann die Elastizität gemessen werden, zum anderen, wie wasserabweisend das Haar sich verhält.

An zwei Haarsträhnen wird getestet, wie schnell Flüssigkeit vom Haar aufgenommen wird.
Zwei Haarsträhnen demonstrieren im Hair Science Lab die Wasseraufnahme. Geschädigtes Haar saugt Wasser demnach deutlich schneller auf als gesundes. © IMTEST

Alle Analysen gemeinsam geben ein Bild darüber, mit welcher Haarstruktur die Besitzerin oder der Besitzer zu tun hat und wie geschädigt die Haare bereits sind. Je nach Ergebnissen können die Dyson-Beratenden demnach Empfehlungen für das beste Styling geben.

Ist das Haar beispielsweise sehr glatt (Typ 1a), ist in der Regel mehr Hitze nötig, um es zu verformen – etwa mit einem Lockenstab. Geschädigtes Haar sollte hingegen behutsamer behandelt werden, etwa mit niedrigeren Temperaturen und ohne Reißen mit der Haarbürste.

Styling mit Dyson Haarprodukten

Wer sich für eine Haar-Analyse interessiert, kann diese gemeinsam mit einem Styling-Termin über die Dyson-Webseite buchen. Mit einer professionellen Beratungsperson können dabei die Dyson-Produkte ausprobiert und Fragen dazu geklärt werden. Ein Termin kostet derzeit dank Eröffnungsrabatt 35 Euro, wobei sich der Preis langfristig allerdings auf 55 Euro erhöhen soll. Wird aber ein Produkt im Demo-Store gekauft, wird der Betrag laut Dyson mit dem Kaufpreis verrechnet.

Eine Frau benutzt den Dyson Airwrap, um ihre mittellangen, braunen Haare zu glätten.
Selbst ausprobieren…
Eine Stylistin glättet das Pony einer Kundin mit dem Dyson Airwrap.
oder stylen lassen. Beides geht im neuen Dyson Demo-Store in Berlin.

Das bietet der Dyson Demo-Store außerdem

Ein weiterer Service, den der Demo-Store in Berlin anbietet, ist die Individualisierung der Aufbewahrungsbox. Wird ein Dyson Haarstyling-Produkt gekauft, kommt es in einer schicken Box, die mit einer Prägemaschine im Store noch schöner werden kann.

Ein Dyson-Mitarbeiter prägt eine Box an einer Maschine.
Direkt im Store kann die Box bedruckt werden. Dieser Service ist laut Dyson kostenlos. © IMTEST

Je nach Wünschen kann dort ein Name oder ein Lieblingsort verewigt werden. Auch einige Symbole, wie Herzen und Blitze sind möglich.

Die Boxen der Dyson-Produkte mit verschiedenen Worten darauf.
Der eigene Name oder der, eines Beschenkten, sind Beispiel-Ideen für die Prägung auf der Dyson-Box. © IMTEST

Abgesehen von den Haarstyling-Produkten sind im Demo-Store in Berlin natürlich auch noch alle anderen Dyson-Produkte ausgestellt. Auch die Luftreiniger, Lampen, das Staubsauger-Sortiment und der noch relativ neue Dyson Zone können dort ausprobiert werden.

Der Demo-Store von Dyson in Berlin von innen.
Im Demo-Store sind neben den Haar-Produkte auch alle anderen Dyson-Produkte ausgestellt und dürfen ausprobiert werden. © IMTEST
Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr. Lotta Kinitz schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.

Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.

Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.