Bereits vor zehn Jahren feierte der Duster seine Premiere. Inzwischen hat Dacia laut eigenen Angaben mehr als 1,9 Millionen Einheiten verkauft, davon rund 200.000 in Deutschland. Offenbar gefällt vielen der günstige Preis ohne viel Chichi. Jetzt spendieren die Rumänen dem Duster ein zweites Facelift. Die wichtigsten Neuerungen: moderner gestaltete Frontpartie, überarbeiteter Innenraum und aktualisiertes On-Board-Infotainment. Zudem gibt es neue Motoren.
Dacia Duster: Neuer, sportlicherer Auftritt
Laut Dacia sollen die neu gestalteten Frontscheinwerfer samt LED-Tagfahrlichtern in Kombination mit der breiteren Spur und den ausgestellten Radhäusern breiter und athletischer wirken lassen. Auch die Rücklichter wurden überarbeitet. Die Scheinwerfergrafik findet sich in den weit außen liegenden Rücklichtern wieder. Neben LED-Abblendlicht sind zudem LED-Blinker verfügbar. Nicht zuletzt soll ein neu designter Dachspoiler sowie aktualisierte 16- und 17-Zoll-Leichtmetallräder für eine bessere Aerodynamik sorgen.
Mehr Multimedia und Assistenzsysteme
Den Innenraum wollen die Rumänen unter anderem durch neue Polsterstoffe und Kopfstützen aufwerten. Ein weiteres Novum ist eine hohe Mittelkonsole mit breiter, um sieben Zentimeter längsverschiebbarer Armlehne. Darunter befinden sich ein 1,1-Liter-Staufach sowie je nach Ausstattung zwei USB-Schnittstellen für die Fondpassagiere. Die Serienausstattung des Duster umfasst jetzt ein 3,5-Zoll (8,9-Zentimeter)-TFT-Bidlschirm für Bordcomputer-Informationen, den Lichtsensor und den Geschwindigkeitsbegrenzer mit hinterleuchteten Bedienelementen am Lenkrad. Je nach Version sind darüber hinaus die Klimaautomatik mit Digitalanzeige, der Tempopilot, die Sitzheizung vorne und die Freisprecheinrichtung erhältlich.
Wer mehr Infotainment will, hat die Wahl zwischen zwei Multimedialösungen. Etwa das Media Display System mit 8-Zoll (20,32-Zentimeter)-Touchscreen und Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto per Kabel. Neben zwei USB-Schnittstellen gehören zum Media Display außerdem ein Multifunktionslenkrad, Sprachsteuerung, DAB-Radio und sechs Lautsprecher, darunter je zwei Tief- und Hochtöner. Wer ein unabhängiges Navi braucht, muss das Multimediasystem Media Nav ankreuzen, das ebenfalls Apple CarPlay und Android Auto unterstützt, in diesem Fall sogar kabellos per WLAN.
Die Liste der Fahrerassistenzsysteme für den aktualisierten Dacia Duster umfasst den Toter-Winkel-Warner, die Berganfahrhilfe sowie exklusiv für die Allradversionen die Bergabfahrhilfe. Hinzu kommt die Einparkhilfe hinten, je nach Ausstattung auch mit Rückfahrkamera. Außerdem ist eine Multiview-Kamera verfügbar, die das Einparken und Fahrten im Gelände mit Hilfe von vier Weitwinkelkameras erleichtern soll.
Dacia Duster: Auf Wunsch mit Doppelkupplungsgetriebe EDC und 4WD
Hybrid- oder gar E-Motoren bietet der Duster zwar nicht, Dacia verspricht aber effizientere Verbrenner mit niedrigerem CO2-Ausstoß. Die Motorenpalette des Duster umfasst künftig fünf Triebwerke: die Turbobenziner TCe 90, TCe 130 und TCe 150, den auf den Betrieb mit Autogas hin optimierten TCe 100 ECO-G und den Turbodiesel Blue dCi 115. Sämtliche Motoren sind mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert, der TCe 150 2WD auch mit dem EDC-Automatikgetriebe. Die Varianten TCe 150 und Blue dCi 115 sind auch als 4WD-Varianten verfügbar. Zudem kombiniert der Hersteller künftig den Turbobenziner TCe 150 in der Frontantriebsversion mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe EDC. Außerdem erhält die bivalente Flüssiggasvariante TCe 100 ECO-G einen um 50 Prozent auf 62 Liter vergrößerten LPG-Tank, was den Aktionsradius mit dem klimaschonenderen Autogas erhöht. Der reine Nutzvorrat an Autogas steigt im Vergleich zum Vorgänger um 45 Prozent von 34 auf 48,8 Liter, wodurch sich die Reichweite mit dem klimaverträglicheren Kraftstoff um 250 Kilometer erhöhen soll.
Marktstart für die neue Evolutionsstufe des Duster ist im September 2021. Zu den Preisen hat Dacia noch keine Informationen herausgegeben.