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Deutschlandticket: Über diese Apps ist es bestellbar

IMTEST gibt eine Übersicht über die wichtigsten Apps.

Informationsanzeige an einem Bahnsteig mit Regionalzug im Hintergrund.
© Deutsche Bahn

Ab Montag ist es so weit: Nach langen Diskussionen hat die Bundesregierung zum Ende des vergangenen Jahres angekündigt, dass das 49-Euro-Ticket – inzwischen eher als Deutschlandticket bekannt – zum Mai starten wird. Damit wird einerseits das Pendeln mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) günstiger, andererseits das Reisen mit Regionalzügen und anderen Nahverkehrsmitteln. Das Deutschlandticket ist dabei grundsätzlich als digitales Ticket konzipiert, was mitunter auf Kritik stößt. Wer jedoch ohnehin alle wichtigen Dokumente und Ausweise auf dem Smartphone mit sich trägt, hat die Qual der Wahl, denn es ist über verschiedene Quellen beziehbar. IMTEST fasst diese zusammen.



Möglichkeit 1: DB Navigator

Zunächst ist selbstverständlich der Bezug über die App der Deutschen Bahn selbst möglich. Die dazugehörige App dürften Vielreisende bereits kennen, es handelt sich dabei um den DB Navigator (Android/iOS). Dort findet man das Ticket direkt unter dem Reiter “Reiseauskunft”, kann dort das Startdatum wählen und das Ticket auch wieder kündigen. Allerdings ist ein Start immer nur zum ersten des Monats möglich. Bezahlt werden kann hier derzeit ausschließlich per SEPA-Lastschrift.

Screenshot des DB Navigators.
Unter dem Reiter “Reiseauskunft” findet sich ganz unten das Feld “Deutschland-Ticket”.
Screenshot des DB Navigators.
Dort kann man auch den gewünschten Montag eingeben, allerdings ist das Ticket immer nur zum ersten des Monats bestellbar.

Möglichkeit 2: Dein Deutschlandticket

Die App mit dem Namen “Dein Deutschlandticket” (Android/iOS) wurde offensichtlich genau für diesen Zweck entwickelt. Hier kann man nicht nur das Ticket kaufen und verwalten, sondern auch Auskunft über deutschlandweite ÖPNV-Verbindungen erhalten. Praktisch ist der direkte Zugriff auf Fahrrad-, Roller- und Carsharing-Angebote. Wer das Deutschlandticket über diese App noch im Mai oder Juni 2023 bezieht, bekommt sogar einen 10-Euro-Gutschein für die Nutzung der Bikesharing-Angebote der Deutschen Bahn. Auch hier ist eine Zahlung nur per Lastschrift möglich.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hält ein Smartphone mit dem Deutschlandticket.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing stellt die App “Dein Deutschlandticket” vor. © Deutsche Bahn

Möglichkeit 3: Free Now

Wer ohnehin viele Shared-Mobility-Angebote nutzt, fährt im wahrsten Sinne des Wortes am besten damit, über Free Now (Android/iOS) das Deutschlandticket zu kaufen. Denn hier bündeln sich auch Taxis, Mietwägen mit Mitfahrservice, E-Scooter, E-Bikes, E-Mopeds und Carsharing-Dienste, sowie ab dem 1. Mai auch das 49-Euro-Ticket. Allerdings ermöglicht die App keine Auskunft für Strecken und Verbindungen, dafür jedoch Rabatt-Aktionen für Neu- und Bestandskunden. Zahlungsmethoden bei Free Now sind neben der Kreditkarte auch PayPal, Google Pay oder Apple Pay.

Möglichkeit 4: mo.pla

Eine vielleicht derzeit noch unbekannte Möglichkeit ist der Kauf des Deutschlandtickets in der App mo.pla (Android/iOS). Die App wurde erst 2022 vom dem gleichnamigen Start-Up entwickelt und hat sich zum Ziel gesetzt, Mobilität vor allem im ländlichen Raum zu stärken. So kann man über die App beispielsweise auch On-Demand-Busse bestellen oder Routen mit dem ÖPNV planen. Mit dem Angebot des Deutschlandtickets bietet mo.pla allerdings eine Besonderheit. Denn nur hier kann man 24 Stunden vor Ablauf des Monats das Deutschlandticket für den folgenden Monat pausieren. Regulär ist eine Kündigung nur bis zum 10. Tag des Vormonats möglich, die außerdem schriftlich beim Verkehrsunternehmen eingehen muss. Eine Zahlung ist beim mo.pla per Kreditkarte oder SEPA-Lastschrift möglich.



Darüber hinaus bieten allerdings auch viele Verkehrsverbünde die Möglichkeit, über die entsprechende App das Deutschlandticket zu beziehen. Bei den eben vorgestellten handelt es sich um überregionale Anbieter. Ganz egal, worüber man das Ticket also kauft – IMTEST wünscht eine gute Fahrt!

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.