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CES 2023: Start-Up Loovic revolutioniert Navigation

Was dieses Navigationsgerät anders macht, verrät IMTEST.

Produktfoto des Loovic Nackenbandes vor einem dunklen Hintergrund.
So könnte das Navigationssystem von Loovic aussehen. © Loovic

“Worauf haben Sie auf dem Weg hierher am meisten geschaut: die Karten-App Ihres Smartphones oder das Stadtbild von Las Vegas?” Mit dieser Frage begrüßt das japanische Start-Up Loovic die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der CES. Vorgestellt wird ein Navigationssystem, das völlig anders als herkömmliche Apps oder Geräte funktioniert. IMTEST erklärt, was sich hinter der Innovation verbirgt.



Gemacht ist das Navigationsgerät, das wie ein Headset auf dem Nacken aufliegt, vorrangig für Personen mit Orientierungsschwierigkeiten. Ursprünglich kam die Idee von Gründer Toru Yamanaka, dessen Sohn als Teil einer ADHS-Symptomatik an einer leichten kognitiven Beeinträchtigung leidet. Für betroffene Menschen ist es um ein Vielfaches schwieriger, sich zu orientieren und Wege einzuprägen. Gleichzeitig lenkt das Schauen auf eine Karte oder ein digitales Navigationssystem auf dem Smartphone stark von der Umgebung ab.

Loovic: Mehr von der Umgebung

Um beide Probleme aus der Welt zu beseitigen und Menschen wie Yamanakas Sohn einen angstfreien Zugang zur Außenwelt zu verschaffen, hat das Start-Up ein gleichnamiges Gerät entwickelt. Loovic arbeitet mit taktilen und auditiven Aufforderungen, um Personen zu Fuß sicher zu navigieren, ohne dass diese auf eine Karte schauen müssen. Man wird durch eine Stadt geführt, ohne dass dafür eine unterstützende Person anwesend sein muss. Zusätzlich wird das Verhalten analysiert, um die besagten Aufforderungen stetig anzupassen und zu verbessern.

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Das Produkt wäre das erste, welches das japanische Start-Up entwickelt. Loovics Unternehmenszweck ist es, die Welt für jeden zugänglich zu machen, unabhängig von individuellen Bedürfnissen, die dies bislang problematisch gemacht haben. Die CES 2023 in Las Vegas ist eine der ersten Möglichkeiten, bei der Loovic das Navigationssystem der Öffentlichkeit vorstellt. Grundsätzlich kann Loovic allen Menschen dabei helfen, mehr von der noch unbekannten Umgebung zu erleben, während man zu einem Ziel navigiert.

Portrait des Gründers des japanischen Start-Up Loovic.
Toru Yamanaka, CEO von Loovic, hat das Gerät unter anderem für seinen Sohn entwickelt. © Loovic
Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.