Eine uneingeschränkte Sicht ist ein wahres Geschenk – das wird einem häufig erst im Alter bewusst. Denn etwa 20 Prozent der 65- bis 74-jährigen leider unter einer Augenerkrankung, die das zentrale Sichtfeld beeinträchtigt, Makuladegeneration genannt. Die häufigste Form dessen ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Eine Innovation von Cellico soll Betroffenen helfen, trotz ihrer Erkrankung uneingeschränkt am Leben teilnehmen zu können. Was dahintersteckt, erklärt IMTEST.
Häusliche Pflege: Sach- und Geldleistungen
Zur Pflege gibt es Sachleistungen und Geld von der Krankenkasse.
Cellico, ein von Samsung gefördertes Start-Up, stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas die Arges-Brille vor. Sie wird potenziell Menschen mit AMD helfen, indem sie mit Augmented Reality arbeitet. Da die Makuladegeneration eine abgegrenzte Beeinträchtigung des Sichtfeldes verursacht, wird genau dieser Bildausschnitt mit einer 4K-Kamera aufgenommen an eine andere Position versetzt. Nämlich genau dorthin, wo die Person uneingeschränkt sehen kann. Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt die Wirkungsweise der Arges-Brille.
Verbesserung der Lebensqualität
Die Brille selbst soll nur knapp 94 Gramm schwer sein – das klingt zunächst wenig, doch ein normales Brillengestell ist zwischen fünf und 15 Gramm schwer. Ob sich das Produkt für die Zielgruppe daher so gut eignet, wie das Start-Up selbst vorgibt, muss die praktische Anwendung zeigen. Zudem funktioniert die Technologie ausschließlich mit einer kompatiblen Smartphone-App, die für das Verschieben des fehlenden Bildes sorgt. In der App soll auch der genaue Bildausschnitt einzustellen sein, der in der Regel im Laufe der Erkrankung größer wird. Da es keine Heilung für eine Makuladegeneration gibt, könnte die Arges-Brille wenigstens mehr Lebensqualität geben. Über Verfügbarkeit und Preis gibt es derzeit noch keine Informationen.
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