BYD haben vermutlich die wenigsten Menschen als Automarke im Kopf, aber das soll sich bald ändern. Nachdem die Chinesen bereits in den Niederlanden einen Vertriebspartner für ihr neues E-Auto Seal gefunden haben, will der Automobilkonzern nun auch in Deutschland und Schweden Fuß fassen. Das Elektroauto BYD Seal wurde bereits in Hongkong vorgestellt. Es lehnt sich optisch stark an Teslas Model 3 an, mit dem man sich wohl auf dem Markt duellieren will. Angeblich hat BYD Tesla mit seinen Absatzzahlen bereits im ersten Halbjahr überholt.
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Schweden und Deutschland im Visier
Um den deutschen und schwedischen Markt zu betreten, sind die Chinesen eine Partnerschaft mit der schwedischen Hedin Mobility Group eingegangen. Sie gehört nach eigenen Angaben zu den größten europäischen Händlergruppen mit 235 Verkaufsstandorten in bislang acht Ländern. Hedin selbst soll mitgeteilt haben, die E-Autos von BYD in Deutschland und Schweden zu verkaufen und entsprechende Services anzubieten. Angeblich sollen die ersten Autos Ende dieses Jahres ausgeliefert werden.
Mit einem Marktanteil von 15,5 Prozent soll BYD in China zu den beliebtesten Automarken gehören, und das noch knapp vor Tesla. Dieses Ziel scheint BYD auch in Europa zu verfolgen. Glaubt man den Asiaten, möchten sie im nächsten Jahr hier 200.000 E-Autos an den Mann bringen. BYD hat bereits jetzt über 30 Produktionsstandorte weltweit und stellt auch Elektrobusse, Kleinkraftwagen und Transporter her.
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E-Autos aus China erobern europäischen Markt
Die drei Buchstaben BYD sollen für “Build Your Dreams” stehen, übersetzt: Baue deine Träume. Offensichtlich wollen die Chinesen genau das verfolgen. Dabei haben sie aktuell einen ganz bedeutenden Vorteil. Während Konzerne wie Volkswagen oder Renault unter Chipmangel und Lieferengpässen leiden, setzen Hersteller aus Fernost gerade dazu an, Marktanteile zu erobern.
Um die Deutschen vom neuen BYD Seal zu überzeugen, plant man an ausgewählten Standorten sogenannte “Pionier-Stores”, wo die potenziellen Kunden die Autos erleben und vielleicht sogar fahren können. Ebenso soll in Kürze eine Website auf Deutsch angeboten werden.
Übrigens produziert BYD auch Akkus für mobile Endgeräte. Damit sollen sie der größte Konzern weltweit sein. Ebenso sollen sie in China zu den größten Autoproduzenten gehören. Vielleicht hört man auch in Deutschland bald mehr vom Tesla-Konkurrenten.