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Black Friday: Phishing-Angriffe nehmen rapide zu

Auch in Deutschland: Internet-Kriminelle setzen auf den Black Friday als Aufhänger für fiese Phishing-Attacken.

Ein Bildschirm, auf dem Google Mail geöffnet ist
© Justin Morgan / Unsplash

Für Cyberkriminelle hat die Spam-Saison rund um den Black-Friday bereits begonnen. Wie jedes Jahr versuchen sie auch 2022, Verbraucher mit betrügerischen Phishing-Nachrichten um Geld zu bringen oder persönliche Informationen zu erbeuten. Das zeigen Erhebungen von den Sicherheitsexperten von Bitdefender: Demnach steigt seit dem 7. November steigt die Rate von Spam-Mails mit Black-Friday-Bezug sprunghaft. 56 Prozent der Black-Friday-Spam-Mails sind dabei krimineller Scam. 5 Prozent der beobachteten Mails richten sich an Adressaten in Deutschland. Deutschland belegt damit weltweit Rang 6.

Spam Rate Black Friday
Schon im Vorfeld des Black Friday verzeichnete Bitdefender einen starken Anstieg von entsprechendem Spam. © Bitdefender

Phishing-Angriffe: Aufhänger Gutscheine

Die Phishing-Mails sollen die Aufmerksamkeit wie so oft mit spannenden Inhalten erwecken. Dazu gehören zum Beispiel Gewinnspiele, bei denen es angeblich einen PayPal-Geschenkgutschein im Wert von 1.000 Euro für den Amazon Black Friday zu gewinnen gibt. Die Angreifer wollen so die Empfänger dazu verleiten, den Link in der anschließenden Bestätigungsmail anzuklicken, um so persönliche Informationen weiterzugeben und ihre E-Mail-Adresse zu bestätigen.

PayPal Phishing
Mit solchen fingierten Gutscheinen versuchen Cybergangster persönliche Daten abzufischen. © Bitdefender

Wichtige Regeln zur Sicherheit im Online-Shopping

Gerade in Hochzeiten des Online-Geschäfts wie dem Amazon Black Friday sollten Nutzer besonders vorsichtig mit ihren persönlichen Daten umgehen und insbesondere allzu attraktive Angebote kritisch beäugen. Mit folgenden Maßnahmen lassen sich solch betrügerische Phishing-Versuche leicht erkennen:

  • Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Senders, die Inhalte der Nachricht sowie ggfs. die verlinkte Internetseite auf Schreibfehler. Fehler in Orthografie und Grammatik sind ein Alarmzeichen.
  • Reagieren Sie niemals auf eine unaufgefordert zugesendete Geschenknachricht. Gerade bei auffällig attraktiven Angeboten ist Vorsicht geboten.
  • Kaufen Sie nur in bekannten Online-Shops ein. Oder prüfen neue Anbieter vor dem Einkauf gründlich, beispielsweise durch eine Google-Suche.
  • Bei der Bezahlung müssen die Daten verschlüsselt übertragen werden.   Das erkennen Sie an dem Kürzel https:// in der Adresszeile des Browsers und dem kleinen Schloss-Symbol in der Adresszeile Ihres jeweiligen Browsers.
  • Klicken Sie niemals auf Links oder öffnen Dateianhänge von unbekannten Absendern.


Tipp: Gute Schutzprogramme wie Bitdefender Total Security erkennen verseuchte Dateianhänge und Phishing-Links. Spätestens, wenn Sie versuchen einen gefährlichen Link oder eine verseuchte Datei zu öffnen, schlägt Bitdefender Alarm.

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.