Veröffentlicht inNews

Neues Balkonkraftwerk für unter 500 Euro bei Aldi Nord

Hier gibt es die Details zum neuen Aldi-Balkonkraftwerk.

Ein Mann betrachtet sein Balkonkraftwerk, das am Balkongitter befestigt ist.
© Aldi Nord

Den eigenen Strom zu produzieren und das auch noch aus umweltfreundlichem Sonnenlicht – das ist ein Traum, den sich gerade viele verwirklichen. Denn mit einem Balkonkraftwerk ist die Solarstrom-Produktion auch in Mietwohnungen möglich, sofern die vermietende Partei und/oder die Eigentümer-Versammlung zustimmt. Da die sogenannten Stecker-Solargeräte gerade so gefragt sind, drängen auch immer mehr Hersteller in den Markt. So soll es zum Beispiel bei Aldi Nord ab Anfang Juni ein neues Modell der Marke Solovoltaik geben. Was zum Aldi-Balkonkraftwerk “SP 175/350 Wp'” dazugehört, hat IMTEST zusammengestellt.



Das soll das neue Aldi-Balkonkraftwerk bieten

Das Aldi-Angebot besteht aus einem Komplettset, das direkt am Balkon befestigt werden können soll. Das bedeutet, dass zwei Solarpanels mit passendem Wechselrichter, Verkabelung und Halterung im Lieferumfang enthalten sind. Die Halterung ist allerdings nur für Gitterbrüstungen ausgelegt, die einen Handlauf von maximal 5 Zentimetern Breite aufweisen. Ist das gegeben, ist die Montage laut Aldi Nord aber ohne große Vorkenntnisse möglich. Auch ein Umbau der Außensteckdose ist nicht nötig, da das Solovoltaik-Balkonkraftwerk mit haushaltsüblichem Schuko-Stecker ausgestattet ist.
Wie die Montage eines Balkonkraftwerks funktioniert, hat IMTEST hier in einer Bilderstrecke erklärt.

Eine Person befestigt die Halterung des neuen Solovoltaik-Balkonkraftwerks.
Das neue Solovoltaik-Balkonkraftwerk ist für Gitterbalkone gedacht.
Eine Person steckt einen Schuko-Stecker in eine Außensteckdose.
Dank Schuko-Stecker kann eine einfache Außensteckdose ohne Umbau genutzt werden.

Die beiden Solarpanels messen jeweils etwa 1,2 mal 0,8 Meter, haben aber zusammen nur eine maximale Gesamtleistung von 350 Watt. Da der Wechselrichter aber für die in Deutschland erlaubte Obergrenze von 600 Watt ausgelegt ist, soll das Aldi-Balkonkraftwerk noch mit weiteren Panels zu erweitern sein. Sofern der eigene Balkon also ausreichend Platz bietet, können insgesamt bis zu vier Module zusammengeschlossen werden. Entsprechende Erweiterungs-Panels soll es laut Webseite schon bald im Aldi-Onlineshop geben.

Der zugehörige Wechselrichter des Aldi-Balkonkraftwerks.
Der Wechselrichter des Aldi-Balkonkraftwerks ist für die in Deutschland erlaubte Obergrenze von 600 Watt Leistung ausgelegt. Um das zu erreichen, benötigt man vier der Solovoltaik-Module. © Aldi Nord

Zudem ist eine App-Verbindung mit dem Wechselrichter vorgesehen, sodass Besitzende übers Smartphone die Produktion des eigenen Solarstroms überwachen können.

Preise und Verfügbarkeit

Das neue Solovoltaik-Balkonkraftwerk “SP 175/350 Wp” soll es laut Aldi-Nord-Webseite ab dem 01. Juni geben. Der Preis liegt für das Komplettpaket mit zwei Solarmodulen, Wechselrichter, Anschlusskabel und Halterung bei 469 Euro. Wie viel die Erweiterungs-Solarpanels kosten werden, ist hingegen noch nicht bekannt. Ebenso liegen keinerlei Informationen vor, ob auch bei Aldi Süd ein ähnliches Angebot kommen wird.



Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr. Lotta Kinitz schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.

Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.

Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.