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Bahn: Bundesregierung plant einheitliche Mobilitäts-App

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit der Bahn innerhalb Deutschlands zu reisen. Geplant ist nun eine einheitliche App.

Eine Frau steht an einer Bahnstation und benutzt ein Smartphone.
Längst hat sich die digitale Fahrkarte durchgesetzt und doch gibt es bislang keine einheitliche App für Mobilität in Deutschland. © Samson Katt/Pexels

Das 9-Euro-Ticket gleicht einer Revolution, was den öffentlichen Personenverkehr und damit eine umweltschonende Fortbewegung in Deutschland angeht. Die Nachfrage nach dem Monatsticket ist seit Verkaufsbeginn sehr groß, die Auslastung der Bahn dementsprechend auch. Um die Kundenorientierung auch nach dem Zeitraum des 9-Euro-Tickets aufrecht zu erhalten, plant die Bundesregierung nun eine einheitliche Mobilitäts-App für Bahn-Reisen durch Deutschland.



Michael Theurer, seit Januar 2022 Beauftragter der Bundesregierung für Schienenverkehr, teilte gegenüber der Stuttgarter Zeitung mit, dass eine App zur Vereinheitlichung der vielen Verkehrsverbünde geplant sei. Vor allem der anbieterübergreifenden Buchung von Bahn-Tickets wird diese dienen. Des Weiteren werde die Regierung Verkehrsunternehmen dazu verpflichten, Echtzeitdaten, wie beispielsweise Verspätungen, unter fairen Bedingungen zu liefern.

Die Entwicklung der App gibt das Verkehrsministerium an ein Softwareunternehmen ab und schafft aktuell die Rahmenbedingungen dafür. Eine solche App würde einen deutlichen Mehrwert schaffen, so gibt es etwa 100 Verkehrsbetriebe in Deutschland. Um in anderen Regionen reisen und den Fahrschein digital entwerten zu können, müsste pro Verbund eine neue App installiert werden. Die neue Mobilitäts-App soll dieser Hürde entgegenwirken und gleichzeitig einen großen Sprung in Sachen Digitalisierung ermöglichen.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.