Ein Druck aufs Handy und der Krankenwagen kommt: Im Notfall kann das Leben retten. Doch ein Fehlalarm ist nicht nur meist kostspielig, er bindet auch Rettungskräfte, die dann an anderer Stelle fehlen. Die Notfall-Funktion von Android fällt daher unter: gut gemeint, aber… Mit fünfmaligem Drücken des Einschaltknopfes lässt sich ab Android 12 ein Hilferuf absetzen. Das habe seit Anfang des Jahres zu einem weltweiten Anstieg, der Fehlalarme geführt, so Android-Experte Mishaal Rahman. Darauf reagiert Google nun mit einem neuen Update.
Google ergänzt Bestätigungsschritt
Um ein zu einfaches Auslösen des Notfall-Alarms zu verhindern, führt Google einen weiteren Bestätigungsschritt ein. Wurde der Einschaltknopf fünf mal gedrückt, erscheint auf dem Bildschirm des Smartphones ein roter Kreis. Halten Nutzer diesen On-Screen-Button dann für drei Sekunden gedrückt, wird der Alarm ausgelöst. Um stattdessen abzubrechen, müssen sie den grauen Schiebeknopf unten auf dem Bildschirm betätigen.
Nutzerinnen und Nutzer können die zusätzliche Bestätigung (alias: Touch and Hold) allerdings manuell deaktivieren. So lässt sich weiterhin nur mit Hilfe des Einschaltknopfs ein Alarm auslösen, beziehungsweise ein Hilferuf an den Rettungsdienst absenden.
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Smartphone-Hersteller können dabei nach wie vor selbst entscheiden, ob die Notfall-Funktion in ihren Werkseinstellungen aktiviert sein soll. Allerdings muss zumindest die Option verpflichtend bestehen.