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Android: Notfall-Funktion erhält extra Sicherung

Die SOS-Funktion von Android-Geräten verändert sich.

Ein leuchtendes Schild, dass einen rotes Kreuz als Rettungsdienst-Zeichen zeigt
Rettungsdienst / Notfall © Pexel / Alexander Kovalev

Ein Druck aufs Handy und der Krankenwagen kommt: Im Notfall kann das Leben retten. Doch ein Fehlalarm ist nicht nur meist kostspielig, er bindet auch Rettungskräfte, die dann an anderer Stelle fehlen. Die Notfall-Funktion von Android fällt daher unter: gut gemeint, aber… Mit fünfmaligem Drücken des Einschaltknopfes lässt sich ab Android 12 ein Hilferuf absetzen. Das habe seit Anfang des Jahres zu einem weltweiten Anstieg, der Fehlalarme geführt, so Android-Experte Mishaal Rahman. Darauf reagiert Google nun mit einem neuen Update.

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Google ergänzt Bestätigungsschritt

Um ein zu einfaches Auslösen des Notfall-Alarms zu verhindern, führt Google einen weiteren Bestätigungsschritt ein. Wurde der Einschaltknopf fünf mal gedrückt, erscheint auf dem Bildschirm des Smartphones ein roter Kreis. Halten Nutzer diesen On-Screen-Button dann für drei Sekunden gedrückt, wird der Alarm ausgelöst. Um stattdessen abzubrechen, müssen sie den grauen Schiebeknopf unten auf dem Bildschirm betätigen.

Android Notfall Bildschirm-Anzeige vor rotem Hintergrund
Android ergänzt seinen physischen Notfall-Knopf um einen On-Screen-Button. © Android / @MishaalRahman

Nutzerinnen und Nutzer können die zusätzliche Bestätigung (alias: Touch and Hold) allerdings manuell deaktivieren. So lässt sich weiterhin nur mit Hilfe des Einschaltknopfs ein Alarm auslösen, beziehungsweise ein Hilferuf an den Rettungsdienst absenden.



Smartphone-Hersteller können dabei nach wie vor selbst entscheiden, ob die Notfall-Funktion in ihren Werkseinstellungen aktiviert sein soll. Allerdings muss zumindest die Option verpflichtend bestehen.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.