Konzept- Bezahlen via Amazon-App
- Warenverfolgung über Kameras und Waagen
- Weitere Infos: www.amazon.com
Nach Feierabend noch schnell in den Supermarkt zu gehen und das Nötigste einzupacken, geht häufig gar nicht so schnell vonstatten. Größter Zeitfresser ist das Warten an der vollen Kasse, doch Online-Versandhändler Amazon will dem nervenzehrenden Ausharren den Kampf ansagen. Mit der kassenlosen Supermarktkette “Amazon Go” feiert man in den USA bereits erste Erfolge. Wie die Seite Geekwire berichtet, kommt der autarke Supermarkt am 4. März 2021 auch nach Europa – allerdings unter anderem Namen.
Kassenlos einkaufen in London
Erster Standort in (Noch-)Europa ist London. In der britischen Hauptstadt sollen bereits weitere Märkte in Planung sein. Kunden kaufen hier allerdings nicht bei “Amazon Go” ein, sondern betreten Geschäfte mit dem Namen “Amazon Fresh”. So lautet auch die Bezeichnung von Amazons bereits etabliertem Online-Lieferdienst für Lebensmittel. Ob die Eröffnung in London bedeutet, dass auch bald Filialen auf deutschem Grund entstehen, ist noch unklar. Amazon äußerte sich von offizieller Seite nicht zur weiteren Expansionsstrategie.
Einfacher check-in, komplexe technik
Um bei einem Amazon Fresh einkaufen zu können, brauchen Kunden zwingend die Amazon-App. Über einen QR-Code am Eingang melden sich Nutzer im Laden an. Ein dichtes Kameranetz an der Decke des Supermarktes verfolgt die Aktivitäten der Kunden – so weiß dich Technik immer, wo sich gerade jemand im Supermarkt befindet. Gewichtssensoren in den Regalen registrieren, wenn ein Produkt herausgenommen wird. Durch dieses Zusammenspiel von Informationen erscheinen die entnommenen Waren im virtuellen Einkaufskorb. Beim Verlassen des Ladens bucht Amazon den offenen Betrag dann einfach vom Amazon-Konto ab.
Die Zukunft: Bezahlen mit Handfläche
Amazon verfeinert die Technik seiner mittlerweile 30 Amazon-Go-Supermärkte in den USA kontinuierlich. Statt der Amazon-App ist stellenweise über die “Amazon One” genannte Funktion auch ein Einchecken mit der eigenen Handfläche möglich. Diese wird gescannt und im Kundenkonto hinterlegt, sodass Kunden fortan mit biometrischen Daten den Laden betreten und zahlen. Ob sich dieses Verfahren auch in Europa durchsetzen wird, bleibt fraglich.
Fotos: Hersteller