Mehr Unterhaltung ohne zusätzliche Kosten: Amazon Music erweitert sein Repertoire drastisch. Bemerkenswert ist die Steigerung von 2 Millionen auf 100 Millionen Songs und Podcasts – ohne zusätzliche Gebühren.
Amazon Music Unlimited wird für Prime-Mitglieder teurer
Ab Mai müssen Prime-Mitglieder für Amazon Music Unlimited mehr bezahlen. Dies gilt bisher für Großbritannien und die USA.
Amazon Music: 100 Millionen Songs und Top-Podcasts
Die Erweiterung sieht einen unbegrenzten Zugriff auf 100 Millionen Songs und werbefreie Top-Podcasts vor. Amazon bietet den gesamten Musikkatalog ohne zusätzliche Preiserhöhung an. Die Erweiterung ist im bestehenden Abo-Preis enthalten. Preiserhöhungen gab es bei Amazon Music allerdings bereits im September. Die Gebühr wurde von 7,99 Euro auf 8,99 Euro im Monat – beziehungsweise von 69 Euro auf 89,90 im Jahres-Abo – erhöht. Der Grund für diese erste Preiserhöhung seit 2017 sei unter anderem die Inflation gewesen. Jetzt bekommen die Nutzer für mehr Geld auch mehr Inhalt geboten.
Zu den Podcast-Neuerscheinungen im November zählt die hauseigene Familien-Spielshow „Dings gegen Bums“. Im selben Monat kommt die Serie „Kurt Krömer – Feelings“ des deutschen Comedians Kurt Krömer heraus. In puncto Podcasts gibt es außerdem ein neues Feature: die Podcast Preview. Mit dieser Funktion lassen sich einfacher passende Shows entdecken. Nutzer können durch verschiedene Podcasts swipen und in kurze Appetithäppchen von Podcasts hereinhören.
Kostenlose Erweiterung nur im Shuffle-Play
Zu schön, um wahr zu sein? Hier kommt der kleine Haken an der Sache: Der komplette Musikkatalog von 100 Millionen Song steht nur im Shuffle-Play zur Verfügung. Das heißt, dass beliebige Künstler, Alben oder Playlists basierend auf den persönlichen Likes nur in einer Zufallswiedergabe gespielt werden. Wer gerne am laufenden Band neue Songs kennenlernt, wird seine Freude an der Funktion haben. Für alle anderen wird der Überspringen-Button vielleicht zum neuen besten Freund. Die maßgeschneiderten Playlists kann man selbstverständlich auch herunterladen und offline hören. Immerhin gibt es bei Amazon Music keinen Aufpreis für den HD-Sound. Der Streaming-Dienst bietet mit der Option „360 Reality Audio“ tausende Songs in HD-Qualität an. Im Gegensatz dazu lässt der Konkurrent Spotify seine Nutzer für die Einführung eines solchen Features möglicherweise extra zahlen. Momentan führt Spotify Umfragen dazu durch, was Abonnenten von einem solchen Spotify-Platin-Modell halten würden.
Wer mit dem Shuffle-Modus nichts anfangen kann und Musik “frei Schnauze” wählen und genießen will, muss für das Upgrade auf “Amazon Music Umlimited” zahlen. Gegen einen Aufpreis von 10 Euro pro Monat kann man die unbegrenzte Variante nutzen. Prime-Mitglieder bekommen den Service schon für 8 Euro. Im Familien-Abo für 15 Euro sind bis zu sechs Personen vorgesehen. Interessierte können Amazon Music Unlimited 30 Tage lang kostenlos testen.