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Amazon Fire TV Stick 4K Max: Verkaufsverbot wegen Patentstreits

Amazon darf Streaming-Produkte wie den Fire TV Stick 4K Max nicht mehr verkaufen. IMTEST verrät warum und nennt Streaming-Stick-Alternativen.

Ein Streaming Stick von Amazon ist in einen USB-Steckplatz an der Rückseite eines TV-Geräts eingesteckz
© IMTEST, Markus Mizgalski

Wer auf seinem TV keine Apps installieren kann oder beispielsweise für bereits vorhandene Funktionen keine Updates mehr bekommt, braucht nicht zu verzagen, Streaming-Sticks wie der Amazon Fire TV Stick 4K Max können helfen den Fernseher zukunftstauglich zu machen. Den Stick via HDMI einstöpseln, beim Streaming-Dienst anmelden und los schauen. Was in der Theorie ganz einfach klingt, kann sich in der Praxis aber als kompliziert erweisen. Etwa wenn – wie derzeit im Falle von Amazon – einzelne Streaming-Produkte in Deutschland nicht mehr verkauft werden dürfen. IMTEST klärt auf, was an der Sache dran ist.

Nach Patentstreit: Amazon darf bestimmte Fire TV-Produkte nicht mehr verkaufen

Die Nachricht platzte am zweiten Tag des Amazon Prime Days 2024 hierzulande wie eine Bombe mitten in die Flut aus heißen Verkaufsdeals von Shopping-Gigant Amazon: Mit sofortiger Wirkung darf dieser nähmlich mehrere Fire TV-Produkte aus eigener Produktion nicht mehr verkaufen. Darunter die Streaming-Sticks Fire TV Stick 4K, Fire TV Stick 4K Max und auch Amazons hauseigene Smart TVs stehen fortan auf einer roten Liste.

Der Grund hierfür: Der der Telekommunikations-Konzern Nokia wirft Amazon vor, mehrere seiner Patente zu verletzen. Dazu zählen die Komprimierung von Videos, Empfehlungs-Algorithmen sowie auch Hardware-Spezifikationen.

Bereits Mitte September hatte das US-Nachrichtenunternehmen Bloomberg davon berichtet, dass das Landesgericht München entschieden habe, dass Nokia den Verkauf bestimmter Amazon-Produkte in Deutschland unterbinden kann. Passend zum Prime Day 2024 hat Nokia nun den Stecker für den Verkauf der entsprechenden Produkte gezogen. Allerdings betrifft das Verkaufsverbot nicht alle Fire TV-Sticks. So bleibt etwa der Amazon Fire TV Stick Lite weiterhin verfügbar (siehe weiter unten).

Streaming Stick von Amazon neben der entsprechenden Fernbedienung für den Amazon Fire TV-Stick
Darf aktuell nicht mehr verkauft werden: Der Amazon Fire TV Stick 4K Max. © Amazon

Nokia vs. Amazon: Ende offen

Ein Ende des Patentstreits ist derweil nicht erkennbar. Laut verschiedener Quellen, soll es zunächst einen weiteren Rechtsstreit zwischen Nokia und Amazon in Großbritannien geben, der festlegen soll, wie hoch die Lizenzgebühren sein dürfen, die Nokia für die betroffenen Patente von Amazon verlangen kann. Die Verhandlung soll allerdings erst für 2025 geplant sein. Es dürfte also noch eine ganze Weile dauern, bis Amazon die derzeit verbannten Fire TV-Produkte wieder in seinem Sortiment führen darf. 



Statt Amazon Fire TV Stick 4K Max: Der Fire TV Stick Lite ist weiter verfügbar

Dass der Markt der Streaming Sticks umkämpft ist, zeigt der aktuelle Patentrechtsstreit zwischen dem Telekommunikations-Konzern Nokia und Amazon. Der dem Shopping-Giganten ab sofort verbietet etwa den Fire TV Stick 4K Max zu verkaufen. Wann und ob der Amazon-Stick wieder verfügbar sein wird, bleibt offen. Verfügbar ist hingegen weiterhin der Amazon Fire TV Stick Lite mit Alexa-Sprachfernbedienung. Er kostet aktuell ab 34,99 Euro. Hier geht es zum Angebot!*



Telekom MagentaTV One 2.0: Die erste Alternative zum Amazon Fire TV Stick 4K Max

Es muss nicht immer Amazon sein, auch andere Anbieter haben tolle Produkte. Etwa die Telekom, die sich mit der MagentaTV One 2.0 Streaming-Box den Testsieg im Vergleichstest von IMTEST gesichert hat.

Platz 1 und Testsieger: Telekom MagentaTV One 2.0

Streaming Box Magenta TV von der Telekom mit Fernbedienung und Testsieger-Siegel von IMTEST vor weißem Hintergrund
© Telekom, IMTEST

Durchdachtes Komplett-Paket für alle, die eventuell auch klassische TV-Sender streamen wollen. Gute, leistungsfähige und erweiterbare Hardware.    
Preis (UVP): 199 Euro, aktuell: ab 143,89 Euro. Hier geht es zum Angebot!*

  • PRO
    • Umfangreiche Fernbedienung, USB-Anschluss, Kabel im Lieferumfang.
  • KONTRA
    • Nicht für die Befestigung hinterm TV-Gerät gedacht, etwas groß.

IMTEST Ergebnis:

gut 1,73

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IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.