Der letzte Monat der ersten Jahreshälfte ist gleichzeitig der meteorologische Sommeranfang. Doch auch wenn die Sommertemperaturen noch auf sich warten lassen, bringt der Juni einige Neuerungen mit sich. Unter anderem treten neue Gesetze zur Entlastung im Hinblick auf die steigenden Energie- und Kraftstoffpreise in Kraft. Welche Neuerungen das sind und was diese demzufolge bedeuten, fasst IMTEST hier zusammen.
Bürgertests bald nicht mehr kostenfrei
Alle Jahre wieder fahren die Testzentren im Sommer ihr Angebot herunter. Laut Coronavirus-Testverordnung endet am 30. Juni das Recht auf kostenlose Bürgertests, was allerdings nicht automatisch bedeutet, dass alle Testzentren dicht machen werden. Die regulär vom Bund geförderten Antigen-Tests müssen dann lediglich wieder privat bezahlt werden. Die Gesundheitsämter jedenfalls bitten Testzentren darum, diese auch weiterhin zu betreiben. Im Bezug auf das Corona-Virus wird außerdem bei vielen doppelt Geimpften dieser Tage die Meldung auftauchen, dass das Impfzertifikat abläuft. IMTEST erklärt, was sich dahinter verbirgt.
Impfzertifikat läuft ab? So verlängern Sie es selbst
Obwohl es derzeit wenig präsent ist, spielt es bei Auslandsreisen eine große Rolle: Das Covid-Impfzertifikat. Nun laufen die meisten ab.
Heizkostenzuschuss entlastet Geringverdienende
Mit einer einmaligen Sonderleistung entlastet der Staat Empfängerinnen und Empfänger von Wohngeld und BaföG. Rund 2,1 Millionen Menschen sollen infolgedessen unkompliziert und ohne Antrag einen einmaligen Zuschuss in unterschiedlicher Höhe bekommen. So gibt es für Studierenden mit BaföG, Azubis mit Ausbildungsbeihilfe oder Ausbildungsgeld sowie Aufstiegsgeförderten im Juni 230 Euro vom Staat. Personen, die Wohngeld beziehen, erhalten einen Zuschuss von 270 Euro, bei zwei wohngeldberechtigten Personen im Haushalt 350 Euro und darüber hinaus für jede weitere Person 70 Euro.
Tankrabatt entlastet Autofahrende ab Juni
Bei dem vielfach diskutierten ab Juni geltenden Tankrabatt handelt es sich um eine Steuererleichterung, die sich an niedrigeren Preisen an der Tankstelle bemerkbar machen könnte. Denn vorrangig gilt diese Senkung der Energiesteuer befristet bis Ende August für Ölkonzerne und wird auf das europäisches Mindestmaß gedrückt. Darüber hinaus wird auch der Anteil an Mehrwertsteuer für Verbraucher reduziert. Nicht vorgeschrieben ist, dass die Steuersenkung komplett an den Endverbrauch abgegeben wird. Das Kartellamt wird dies in den kommenden Wochen beobachten, so die Bundesregierung. Insgesamt kostet diese Maßnahme den Staat 3,15 Milliarden Euro entgangener Steuergelder.
Gestiegener Spritpreis: Das denken die Deutschen darüber
Der Gang zur Zapfsäule war selten so ungeliebt wie in den letzten Wochen. Wie viele Menschen auf den Preisanstieg reagieren und auf welche Art verrät eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes.
Krankschreibung per Telefon nicht mehr möglich
Infolge der Corona-Pandemie wurde vorübergehend die Regelung geschaffen, sich bei einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege ärztlich per Telefon krankschreiben zu lassen. Eine solche telefonische Krankmeldung konnte bis zu sieben Tage umfassen. Dadurch sollten zum einen die Überlastung von Arztpraxen und zum anderen weitere Ansteckungsquellen vermieden werden. Ab dem 1. Juni ist dies entsprechend nur noch nach persönlichem Erscheinen möglich.
9-Euro-Ticket ab 1. Juni nutzbar
In den letzten Tagen kursierten unzählige Tipps und Tricks, Ratgeber zu den schönsten Bahnstrecken und Warnhinweise über Ausnahmen im Netz. Jetzt wird es endlich konkret: Das 9-Euro-Ticket ist ab dem 1. Juni einsetzbar. Für einen Pauschalbetrag von neun Euro kann damit der Öffentliche Personennahverkehr genutzt werden. Neben der Vorfreude wurden auch Sorgen diskutiert, beispielsweise überfüllte oder extrem verspätete Zugverbindungen. Wie sich das 9-Euro-Ticket zu Beginn machen wird, wird sich dann im Laufe des Juni zeigen. Das Ticket gibt es in der eigens dafür entwickelten App vom Verbund Deutscher Verkehrsunternehmen, außerdem in allen Nahverkehrs-Apps und an jedem Fahrkartenautomaten.
Das 9-Euro-Ticket: Alle Fragen, alle Antworten
10 Antworten auf Fragen, die Sie sich vielleicht noch nicht gestellt haben.
Internet Explorer wird begraben
So mancher Internetnutzer hat einen Lieblingsbrowser, in dem er oder sie sich am besten zurechtfindet und arbeiten kann. Sollte das der Internet Explorer von Microsoft sein, kommt hier eine traurige Nachricht: Ab dem 15. Juni wird dieser unter der Version 11, der letzten Hauptversion des Internet Explorers, für die meisten Betriebssysteme nicht länger unterstützt. Microsoft empfiehlt – wenn nicht schon längst geschehen – den Umstieg auf moderne Browser wie zum Beispiel Microsoft Edge.