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1&1: Start von Tarifen im eigenen Mobilfunknetz verschoben

Sandra Fischervon Sandra Fischer

1&1 hat den Start nun für Dezember angekündigt.

Ein Mann mit einem Smartphone am Ohr.
1&1 startet noch in diesem Jahr Smartphone-Tarife im eigenen Mobilfunknetz. © Cottonbro Studio / Pexels

Eigentlich wollte 1&1 bereits im September mit seinem eigenen Mobilfunknetz starten. Jetzt hat das Unternehmen jedoch mitgeteilt, dass sich der Start verschiebt. Der Grund dafür ist, dass noch eine Entscheidung der Bundesnetzagentur aussteht, die für November erwartet wird. Alle Infos zum Netz-Start stellt IMTEST hier zusammen.

Die 1&1 Mobilfunk GmbH hat im August 2023 eine National Roaming-Vereinbarung mit Vodafone geschlossen. Mit dieser Vereinbarung sollen 1&1 Kunden auch dort 5G nutzen können, wo während der Bauphase des neuen 1&1 Netzes noch keine eigene Versorgung besteht. Technisch möglich ist die Bereitstellung von 5G-Roaming durch Vodafone dabei voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024. Bis dahin steht 1&1 dagegen das National Roaming von Telefónica zur Verfügung. Dieses umfasst allerdings nur den 4G-Standard.

Um auch in der Übergangszeit Tarife anbieten zu können, will 1&1 5G-Neukunden mit Tarifen auf Basis von 5G MVNO-Vorleistungen von Vodafone ausstatten. 4G Tarife will 1&1 hingegen auf seinem Netz selbst produzieren, unter Verwendung des National Roaming von Telefónica. Voraussetzung für diese parallele Bereitstellung von Tarifen ist jedoch die Verlängerung der bislang bis Ende 2023 erteilten Erlaubnis der Bundesnetzagentur. Die Entscheidung wird im November 2023 erwartet. Im Dezember, statt wie bisher geplant im September, will 1&1 dann mobile 4G Dienste im eigenen Netz, sowie übergangsweise bis Sommer 2024 5G Tarife auf Basis von Vodafone MVNO-Vorleistungen anbieten.

Ein Funkturm.
Das Unternehmen baut derzeit ein eigenes Mobilfunknetz auf. © Pexels / Kabiur Rahman Riyad

Zudem hat 1&1 in den vergangenen Monaten die Voraussetzungen für den Start mobiler Dienste auf seinem Netz geschaffen. Dieses ist vollständig virtualisiert und basiert auf der OpenRAN-Technologie. Das 1&1 Core-Netz wurde mit allen nationalen und internationalen Netzen zusammengeschaltet, die Funktionalität der mobilen Dienste geprüft und von den Smartphone-Herstellern zertifiziert.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.