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CCleaner im Test: Leser stellen das Reinigungsprogramm auf die Probe

Es ist ein bekanntes Werkzeug zum Bereinigen und Optimieren des PCs. Welche Erfahrungen IMTEST-Leser damit gemacht haben, steht hier.

Geöffnetes Notebook mit bunter Programmanzeige, daneben Karton von CCleaner
© Unsplash, IMTEST

Von Mitte Dezember bis Mitte Januar nahmen IMTEST-Leser und -Leserinnen CCleaner Professional unter die Lupe und probierten aus, was die Reinigungssoftware für ihren Computer bewirken kann. Denn jeder dürfte das Windows-Problem kennen: Ist der PC neu funktioniert alles reibungslos wie eine geölte Maschine. Doch schnell lässt die Leistung spürbar nach. Videos fangen an zu ruckeln, das Hochfahren dauert mit jedem Mal länger und mehrere Programme und Fenster offen zu haben, traut man sich nicht mehr. Was ist da passiert? Und: Wie lässt sich das ändern? Die Antworten sind so einfach wie erfreulich.

Weshalb Programme wie der CCleaner im Test nötig sind

Die Gründe fürs Nachlassen der Computerleistung sind sehr einfach und überhaupt nicht besorgniserregend. Grob gesagt, sammelt sich beim täglichen Arbeiten mit Windows eine ganze Menge digitaler Staub: Daten, Programme und Einstellungen, die niemand braucht, Windows aber nach und nach anhäuft. Mit der Zeit muss sich das Betriebssystem dann durch immer mehr unnütze Informationen wühlen, bis es die entscheidenden Funktionen aktivieren kann, und das bremst den gesamten PC. Vor allem diese Punkte machen dem System auf Dauer zu schaffen, sodass es Aufräumaktionen wie mit dem CCleaner braucht, um es wieder auf Vordermann zu bringen:

Windows speichert zum Beispiel Dateien nicht zusammenhängend, sondern bruchstückhaft immer dort, wo gerade Platz ist. Damit das System nicht den Überblick verliert, erzeugt Windows zusätzlich weitere Daten, die verraten, wo was zu finden ist. Beim Löschen bleiben diese Infos dann erhalten und belegen Speicher. Das ist in etwa so, als ob man Kleidung einfach in den Schrank wirft: Irgendwann ist man ständig am Suchen. Zudem ist der Kleiderschrank schneller voll, als wenn man alles hübsch faltet und sortiert hineinlegt.

Ähnliches passiert beim Installieren und Deinstallieren von Programmen. Für jede Software legt Windows Infos in einer Datenbank ab: Wo es zu finden ist, welche Rechte es hat, welche Datei-Endungen dazugehören und vieles mehr. Beim Deinstallieren bleiben viele dieser Infos erhalten, obwohl sie niemand mehr benötigt. Irgendwann ist diese Datenbank zugemüllt.

Beim Stöbern im Internet werden unmerklich unzählige Daten angehäuft: Textdateien mit Einstellungen, Tracker-Programme, Webseiten-Verläufe oder Seiteninhalte, die irgendwann mal vorab geladen wurden – um nur einige zu nennen. Irgendwann türmt sich auch das zu einem riesigen Haufen unnützer Daten.

CCleaner: ein digitaler Staubsauger

Händisch ist dem digitalen Schmutz nicht beizukommen, aber hier kommt CCleaner ins Spiel: Wie ein System-Staubsauger durchforstet das Programm alle dunklen Ecken bei Windows und entfernt automatisch alles, was den PC ausbremst oder gar gefährdet. Das Programm ist seit Jahren bewährt und bei über 250 Millionen PC-Nutzern im Einsatz. Wie gut es in der Praxis funktioniert, haben Leser im CCleaner-Test geprüft.

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Großer Lesertest mit dem Reinigungs-Programm

CCleaner ist das bekannteste Werkzeug zum Bereinigen und Optimieren des PCs. Über 70 Lesertester unterzogen ihre PCs einer Grundreinigung und sanierten ihre veraltete Registry, gaben unnötig belegten Speicher frei und entfernten lästigen Datenmüll. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, wie die Statistik unten zeigt. Wie lauten die Erfahrungen der Leser nach den ausgiebigen Reinigungsaktionen im Rahmen des CCleaner-Test?

  • Bedienung 1,6
  • Funktionsumfang 1,8
  • GESAMTBEWERTUNG 1,7

Daumen hoch für die Pro-Version

Der CCleaner Professional schnitt im Lesertest mit 1,7 („gut“) ab. Die Tester waren mit Bedienung und Funktionsumfang des Programms zufrieden. Lesertester Dr. Uwe Hamann nutzt die kostenlose Version bereits seit Jahren und probierte im Rahmen des Lesertests nun die „größere“ Version aus. Er sagt: „Wer den CCleaner auf seinem PC anwendet, wird überrascht sein, wie viele Dateien auf den PC geschrieben werden, wie viele Registry-Fehler sich innerhalb sehr kurzer Zeit ansammeln und wie viel Speicherplatz durch ein Reinigungsprogramm wieder zur Verfügung stehen kann.“ Er sieht den Vorteil der Professional-Version besonders im neuen Treiber-Updater.

„EIN GUTES PROGRAMM, UM MEINEN RECHNER VON DATENMÜLL ZU BEFREIEN.“

Frau mit schulterlangen braunen Haaren vor beigen Hintergrund im Porträt
Eva Ullrichaus Braunschweig

Leserin Astrid Krebs überzeugte die einfache Handhabung und die Effektivität des Programms: „Spaß macht mir, dass es so leicht und schnell von der Hand geht – gerade in Zeiten von Cookies, Trackern und Cache ist es einfach schön zu wissen, dass ich durch dieses Tool mit einem Klick wieder eine weiße Leinwand erzeugen kann. Vor allem die erschreckend hohe Zahl an Trackern, die der CCleaner Pro findet, ist für mich beeindruckend. Ich hoffe, durch die gute Pflege meines Laptops nun noch lange Freude an dem Gerät zu haben.“

„DER CCLEANER HAT MICH ÜBERZEUGT UND MIR UND BESONDERS MEINEM PC SPASS GEMACHT.“

Mann mit Brille und grauen Haaren auf Schiff im Porträt
Martin Rupnowaus Haltern am See

CCleaner-Test und Erfahrungen der Leser in Zahlen

„OHNE PROBLEME, DER DOWNLOAD, INSTALLIEREN UND LÖSCHEN VON ÜBERFLÜSSIGEN DATEIEN. ANSCHLIESSEND LÄUFT DER PC WIEDER FLÜSSIGER.“

Mann mit grauen Haaren im Porträt auf See

61 Apps aktualisiert oder entfernt

Apps, die alt sind oder unnötigerweise beim Hochfahren gestartet werden, machen Windows langsam und fehleranfällig.

49.936 Megabyte freier Speicher

Hilfsdaten aus Office, vorab geladene Daten in Edge, Chrome oder Firefox – CCleaner schafft Platz, ohne sichtbare Dateien zu löschen.

190.189 Megabyte Datenmüll

Datenreste alter Programme, nicht mehr benötigte Dateien – CCleaner hat bei den Lesern über 190 Gigabyte unnütze Daten gelöscht.

8.377 Registereinträge bereinigt

Alte und nicht mehr benötigte Einträge und Einstellungen für Windows löscht CCleaner aus der Registrierungsdatenbank.

570.094 entfernte Tracker

Tracker sind kleine Datenpakete oder Programme, die vor allem beim Besuch von Internetseiten auf dem PC landen und die Aktivitäten dort verfolgen. Aber auch Windows 10 nutzt Tracker, um etwa die Sprachassistenz Cortana zu optimieren.

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.