Das waren noch Zeiten, als die Waschfrauen im Schweiße ihres Angesichtes mit Schrubber und Scheuerlappen den Boden geputzt haben. Heute gibt es für die moderne Hausfrau oder den -mann zum Glück clevere Systeme für Rund-Wischmopps und Flachwischer. Dank ausgetüftelter Funktionen sind Wischmopps rückenschonend und komfortabel, ohne kräftezehrendes Auswringen des Bezugs oder mühseliges Bücken. Und nasse Hände gehören ebenfalls der Vergangenheit an.
Wischmopps im Test
Omas guter, bewährter Wischmopp hat sich durch spezielle Auswringvorrichtungen weiterentwickelt. Ebenso die flachen, waschbaren Bodenwischer. Sie ermöglichen dank eines praktischen Klapp-Mechanismus eine ergonomische Handhabe. IMTEST wollte einen Vergleich und hat jeweils zwei Flachwischer und Wischmopps von den bekannten Marken Leifheit und Vileda getestet. Jeweils ein weiteres Modell aus dem Versandhandel und dem Internet haben sich ebenfalls dem Vergleichstest gestellt.
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Leifheit mit beweglicher Teleskopstange
Ob verschütteter Rotwein, Senf-Klecks, matschige Schuhabdrücke oder dreckige Tierpfoten: hartnäckige Flecken kommen auch in den besten Haushalten vor. Da muss dann ein guter Bodenwischer mit heißem Wasser ran. Die Wischsysteme von Leifheit zeichnen sich durch eine bewegliche Teleskopstange aus. Beim Test zeigt sich, wie praktisch diese sind: Sie haben zum einen mit maximal 1,40 Metern eine optimale Länge und zum anderen einen sehr guten Rotationsmechanismus. Über einen Hebel am Stiel lässt sich die Rotation – sowohl des runden Wischmopps als auch des Flachwischers – ganz bequem im Stehen antreiben oder stoppen. Das Sieb ist bei dieser Technik allerdings fest am Eimer angebracht und kann nicht entfernt werden.
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Clevere Schleuder-Stopp-Funktion
Anhand Leifheits patentierter Drill-Stiel-Mechanik kann der Wischer im Stehen ausgeschleudert werden. Eine bequeme Reinigung des Wischmopps im Stehen und ohne Kontakt mit dem Schmutzwasser ist somit möglich. Im Test besonders überzeugend: Die Schleuder-Stopp-Funktion erfolgt durch ein integriertes Kugellager und ermöglicht so die individuelle Dosierung der Feuchtigkeit im Wischer. Dieser Mechanismus lässt sich ganz einfach durch Schließen des Hebels stoppen.
Ein weiterer Vorteil des Leifheit-Wischmopps: Der Stil ist mit einem flach abwinkelbaren 360°-Gelenk ausgestattet. Das heißt: Wischen in Schlangenlinien und an schwer zugänglichen Stellen geht ganz einfach. Und auch das freut den Putzer. Eine Taschen-Klettkombination am Wischbezug ermöglicht leichtes Anbringen sowie Entfernen und sorgt zudem für einen stabilen Halt während des Ausschleuderns.
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Wischmopps mit praktischen Eimern
In modernen Zeiten ist Eimer nicht gleich Eimer. Dies zeigt der Test der weiteren Kandidaten mit ihren Wischmopps. Sowohl Vileda als auch Cleanmaxx (eine Marke des deutschen E-Commerce-Unternehmens in-trading und Partner von Otto) setzt auf ein spezielles Handling per Fußpedal. Ganz einfach und ohne Bücken betätigt man die Schleuder des Eimers. Für eine rückenschonende Arbeitshaltung lässt sich der Teleskopstiel von Vileda ebenfalls stufenlos verstellen, allerdings nur bis 1,30 Meter, also zehn Zentimeter weniger als die Konkurrenz. Praktisch: Der Eimer ist mit einem ergonomischen Tragegriff ausgestattet und dank der Dreiecksform des Wischkopfes kommt man sehr gut in die Ecken.
Der Cleanmaxx-Wischmopp zeichnet sich zudem durch ein Alleinstellungsmerkmal aus: Mit einem Zweikammer-System und integriertem Einsatz wird das Schmutzwasser im Putzeimer gefiltert. Allerdings zeigt die Plastikscheibe bereits nach dem zweiten Test eine Schwäche am Rand, welche sich schnell zu einer Sollbruchstelle entwickeln könnte. Dennoch sind die Tester von der Idee überzeugt, da man immer sauberes Wasser zum Putzen hat.
Die Konstruktion scheitert
Bleibt noch das letzte Testmodell, ein Flachwischer von Moppson, hergestellt in Vietnam. Auf den ersten Blick wirkt die Systematik sehr praktisch und wer die leicht kryptische Bedienungsanleitung versteht, schafft es auch, das 2-Schlitz-System zum Auswringen und Wässern am Eimer zu befestigen. Beim Test fällt allerdings sofort ein Nachteil auf. Denn der Eimer muss mit mehr als der empfohlenen Hälfte befüllt werden, da der Wischlappen sonst nicht komplett gesäubert werden kann und sich der Schmutz sich an der trockenen Stelle sammelt. Konstruktionsbedingt ist auch die Wasseraufnahme des Wischers nur zur Hälfte oder zwei Drittel möglich. Daher schneidet dieses Modell im Vergleich mit den anderen Wischmopps und Flachwischern bei IMTEST am schlechtesten ab.
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Beide Wisch-Systeme gut geeignet
Am Ende stellt sich die Frage, welches System denn nun das bessere ist? Wischmopps oder Flachwischer? Die Redaktion von IMTEST hat beide für gleichgut befunden. Die grundsätzlichen Unterschiede: Ein Wischmopp gelangt durch lange Wischfransen sehr gut in enge Ecken, ein Flachwischer eignet sich besonders für die Reinigung großer Flächen. Sowohl die Fransenmopps als auch die Flachwischer beweisen im Test durch ihre Microfaserstruktur eine gute bis sehr gute Saugfähigkeit und Schmutzaufnahme und erzielen damit das gewünschte Putzergebnis. Praktisch dabei sind die auswechsel- und waschbaren Wischbezüge, während es die Wischmopp-Köpfe als Ersatzteile gibt. Putzmuffel haben jedenfalls keine Ausrede mehr, denn ergonomisch und komfortabel sind sie allemal.
FAZIT
Sowohl Wischmopps als auch Flachwischer haben Vorteile: Ein Wischmopp gelangt durch lange Wischfransen sehr gut in enge Ecken, ein Flachwischer eignet sich besonders für die Reinigung großer Flächen. Die beiden Leifheit-Wischer beweisen durch ihre Mikrofaserstruktur eine gute bis sehr gute Saugfähigkeit und Schmutzaufnahme und erzielen damit das gewünschte Putzergebnis. Praktisch sind bei Flachwischern die auswechsel- und waschbaren Wischbezüge, während es die Wischmopp-Köpfe nur als Ersatzteile gibt.