Gelpack, Tabs, Pods, Discs, Caps und Bars
Viele Namen für eine ähnliche Art zu waschen: Hier wird hochkonzentriert flüssiges Waschmittel abgefüllt und in Päckchen vertrieben. Die Verpackung (der Pod) selbst löst sich im Waschvorgang auf und setzt die konzentrierte Waschlösung frei. Es gibt Pods für alle möglichen Anwendungen, von Color bis Fleckenbehandlung. Geworben wird u. a. mit weniger Waschmittelverschwendung durch die strikte Abfüllmenge in den einzelnen Pods. Doch stimmt das auch? Viele der Pods reichen nicht für eine voll beladene Trommel aus, doch wer ein zweites Tab hinterherwirft, riskiert eine Überdosierung – und spült sein Geld den Abfluss hinunter. Die Pods sind nämlich zumeist viel teurer als andere Waschmittel-Varianten.
Auch die Inhaltsstoffe dieser konzentrierten Pods können problematisch sein. Sie enthalten allzu oft Mikroplastik, um die gelartige Konsistenz zu ermöglichen. Wer trotzdem Pods verwenden möchte, sollte auf vegane und Öko-Pods setzen. Eine Überdosierung von (aggressiven) herkömmlichen Pods kann darüber hinaus auch die Schläuche und Rohre Ihrer Waschmaschine angreifen.
Bio-Waschen mit der Waschkugel
Die meisten Waschkugeln können zwischen 1.000- und 1.500-mal verwendet werden, das spart Geld und Abfall. Gefüllt sind sie mit reinigenden Mineralien und Keramikkugeln oder funktionieren magnetisch oder keramisch. Magnetische Bälle erzeugen ein Energiefeld, das die Wäsche von Schutz befreit. Keramische Kugeln geben beim Kontakt mit Wasser negativ geladene Ionen ab, die dafür sorgen, dass sich der Schmutz von der Wäsche löst. Es gibt auch Mischformen dieser Varianten. Ein zusätzliches Waschmittel wird während der Wäsche nicht benötigt. Durch die Reibung der Kugel mit der Kleidung lösen sich Flecken und Verschmutzungen effektiv.
Grundig: Waschmaschine aus Plastikflaschen – Nachhaltiger waschen
Bei Grundig werden Trommelgehäuse von Waschmaschinen aus PET-Flaschen gefertigt, die aus dem Meer kommen.
Natürliches Waschmittel: Waschnüsse
Waschnüsse sind günstig, biologisch abbaubar und hinterlassen keine schädlichen Rückstände in der Umwelt; zudem sind sie hypoallergen und für empfindliche Haut geeignet. Die Nüsse lassen sich für viele Wäschen verwenden und stammen direkt aus der Natur vom Waschnussbaum. Sie lösen Fett und leichte Flecken genauso gut wie Waschmittel, ohne dabei die Fasern und Farbintensität der Kleidung anzugreifen. Allerdings sind sie nicht besonders gut für stark verschmutze Wäsche geeignet, da ihre Waschleistung hier zu schwach ist. Auch der Import von Waschnüssen sollte bedacht werden: Die Wege der Nüsse sind meist sehr lang, bis sie im deutschsprachigen Raum ankommen. Sie enthalten außerdem keine Duftstoffe.