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Die besten Stirnlampen zum Joggen, Wandern, Gassi-Gehen

Es werde Licht – mit Kopflampen von Ledlenser, Petzl und Co.

Mann mit Stirnlampe auf dem Wasser.
© Ledlenser

Die besten Stirnlampen // IMTEST

Es werde Licht – mit Kopflampen von Ledlenser, Petzl und Co.

Gerade in den dunklen Monaten sind Stirnlampen hilfreiche Begleiter, nicht nur für Höhlenkletterer. Ob zum Joggen, Gassi-Gehen oder für Nachtwanderungen: Eine kleine Kopflampe sorgt für ausreichend Licht und Sicherheit bei Outdoor-Aktivitäten im Dunkeln. Wer sich eine solche Leuchte kaufen möchte, steht vor einer riesigen Auswahl. IMTEST stellt Ihnen fünf der beliebtesten Stirnlampen vor und gibt Tipps, wie hell sie für welchen Zweck überhaupt leuchten muss.

Stirnlampen: So viel Leuchtkraft ist sinnvoll

Grundsätzlich sind die Stirnlampen mit LED für den Privatgebrauch heutzutage sehr leistungsstark. Ihre Leuchtkraft ist in den meisten Fällen in Lumen angegeben. Je höher diese Zahl, desto heller strahlt die Lampe.

  • Bis 90 Lumen: geeignet für Orte mit Resthelligkeit wie spärlich beleuchtete Parks oder Straßen.
  • Ab 100 Lumen: in Gegenden ohne Resthelligkeit, auch für Läufer.
  • Ab 500 Lumen: für sehr dunkle Orte mit anspruchsvollem Gelände und bei hohem Tempo, beispielsweise für Trailrunner
  • Ab 1.000 Lumen: Hochleistungsleuchten, beispielsweise Höhlentouren.

Oft kann die Leuchtkraft einer Kopflampe in verschiedenen Modi geregelt werden, was gerade bei sehr leistungsstarken Modellen ab 500 oder 1.000 Lumen überaus sinnvoll ist. Die HF8R Signature von Ledlenser bietet sogar eine adaptive Lichttechnologie: Damit passt sich die Helligkeit der LEDs automatisch an Umgebung und Situation an. Mit Stirnlampen mit einem zusätzlichen Rotlicht- oder Dunkellicht-Modus lassen sich zudem gut Tiere beobachten, ohne dass sich diese gestört fühlen.

Ledlenser HF8R Signature

  • 2.000 Lumen
  • Adaptive Leuchtkraft und Fokus-Modus
  • Rotlicht sowie grünes und blaues Licht
  • Wasser- und staubdicht nach IP68
  • Maximale Leuchtdauer von 90 Stunden (Herstellerangabe)

Die Stirnlampe HF8R Signature von Ledlenser ist mit bis zu 2.000 Lumen Leuchtkraft die hellste Leuchte im Vergleich und leuchtet dunkle Umgebungen bis an den Rand des Lichtkegels perfekt aus. Dabei sorgt die Technologie „Adaptive Light Beam“ für eine automatische Regelung der Leuchtkraft. Fällt der Lichtstrahl beispielsweise auf ein Tier, reduziert sie die Helligkeit, ebenso wenn der Nutzer auf die Uhr schaut. Dies funktioniert sehr gut, wie IMTEST-Chefredakteur Axel Telzerow bereits in der Praxis getestet hat. Mit fast 200 Gramm ist die Hochleistungskopflampe jedoch vergleichsweise schwer.

Foto von zwei Personen auf Schneeschuhen mit Skistöcken in den Händen und Stirnlampen auf verschneitem Boden gerichtet. Dunkler Himmel mit Wolken, am Horizont leicht oranges Sonnenlicht
Die HF8R Signature von Ledlenser ist mit ihrer hohen Leuchtkraft auch bei Schneewanderungen hilfreich. Sie passt sich automatisch der Fern- und Nahsicht sowie der Umgebung an. © Ledlenser

Petzl Swift RL

  • 900 Lumen
  • Automatische Leuchtstärkenanpassung
  • Rotlicht und Blink-Licht
  • Wasserfest nach IPX4
  • Maximale Leuchtdauer von 100 Stunden

Auch die Petzl Swift RL leuchtet mit maximal 900 Lumen sehr hell und eignet sich daher für sehr dunkle Orte und die Nutzung während des Sports. Die Stirnlampe passt ihre Leuchtstärke praktischerweise dem Umgebungslicht automatisch an, was zusätzlich den Akku schont. Mit nur 100 Gramm ist sie für eine solch starke Lampe leicht.



Sigma Sport Headled II

  • 180 Lumen
  • Vier Leuchtmodi inklusive SOS-Signal
  • Abnehm- und waschbares Kopfband
  • Spritzwassergeschützt nach IP44
  • Maximale Leuchtdauer von 20 Stunden

Während die vorgestellten Modelle von Ledlenser und Petzl mit ihrer hohen Leuchtkraft die Nacht zum Tag machen, lässt es die Sigma gemäßigter angehen. Für den stockfinsteren Wald oder Sportarten mit hohem Tempo mag sie etwas schwach sein. Doch wer in ebenerem Terrain unterwegs ist und keine Leuchtweite über 35 Meter braucht, findet in der Sigma eine kompakte und sehr leichte Stirnlampe mit einem Gewicht von nur 57 Gramm. Dieses Leichtgewicht ist zudem sehr preiswert und schon ab 17 Euro zu haben.

Black Diamond ReVolt 350

  • 350 Lumen
  • Stufenloses Dimmen
  • Rotlicht und Blinklicht
  • Wasserfest nach IPX4
  • Maximale Leuchtdauer von 200 Stunden

Die ReVolt von Black Diamond strahlt mit maximal 350 Lumen, was eine Sicht auf 90 Meter ermöglicht. Diese Leuchtkraft kann der Nutzer stufenlos dimmen und der Umgebung manuell anpassen. Zur vollen Leuchtstärke geht es dann einfach und schnell per einmaligem Tastendruck zurück. Das Gewicht von 90 Gramm ist in jedem Fall sehr tragbar.

Alien Scout

  • 168 Lumen
  • Vier Leuchtmodi
  • Rotlicht in zwei Modi
  • Wasserfest nach IPX6
  • Maximal Leuchtdauer von 120 Stunden

In diesem Vergleich ist die Alien Scout die Stirnlampe mit der geringsten Leuchtkraft. Fürs Joggen, Gassi- oder Spazierengehen eignet sie sich aber allemal. Außerdem bietet sie sechs Leuchtmodi, inklusive zwei Einstellungen für Rotlicht. Je nach Nutzungsart soll sie laut Hersteller 120 Stunden lang strahlen. Allerdings zieht sie ihre Energie aus drei AAA-Batterien, was nicht ganz so praktisch ist, wie bei Ledlenser, Petzl und Co., die per USB-C aufgeladen werden. Mit ihren 90 Gramm wiegt sie so viel wie die Black Diamond.



Stirnlampen nutzen – aber mit Rücksicht auf Mensch und Tier

Ob die Stirnlampe beim Joggen, Wandern oder Fahrradfahren zum Einsatz kommt: Sie darf Mitmenschen nicht blenden. Daher ist es wichtig, die Leuchte richtig auszurichten, und zwar so, dass der Weg direkt vor einem gut ausgeleuchtet ist und sie nicht einfach in die Ferne strahlt. Das gilt vor allem im Straßenverkehr. Wer seine Kopflampe in der Wildnis nutzt, sollte sich zudem bewusst sein, dass das helle Licht Tiere stören und aufscheuchen kann und die Leuchtkraft gegebenenfalls verringern (falls die Lampe dies nicht von allein tut wie bei der Ledlenser HF8R Signature).

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Annika Waginzik

Seit Annika Waginzik während eines Praxis-Studiums und journalistischen Praktika das Handwerkszeug fürs Online-Publishing erlernt hat, fokussiert sie sich auf das Schreiben redaktioneller Artikel. Ihr Portfolio erstreckt sich von verschiedenen Unternehmen im Einrichtungssegment über Kultur bis hin zum Immobilienmarkt. In ihren Artikeln für IMTEST informiert sie die Leser und Leserinnen über tagesaktuelle Top-Deals und liefert ihnen wertvolle Tipps für Neuanschaffungen und Antworten auf Anwendungsfragen.