Smartphone-Kameras im Test: Kompaktkameras aufgepasst

Leistung, Akku-Laufzeit und Co.: All das mag beim Smartphone-Kauf wichtig sein, aber besonders auf die Kamera achten Interessenten vor dem Invest. Wenig verwunderlich: Denn schließlich sind die Linsen der Top-Smartphones mittlerweile so performant, dass sie es zweifelsohne mit einfachen Kompaktkameras aufnehmen können. Hinzu kommen eine Menge Nachbearbeitungs-Möglichkeiten und clevere Integrationen in Foto-Cloud-Dienste, die es angenehm machen, das Beste aus den Bildern herauszuholen. Und genau wie bei den Displays sind die Unterschiede teils haarscharf. Oftmals bietet das Basis-Modell einer Serie – etwa das Google Pixel 8 – zwei Linsen, einen Weitwinkel und einen Ultraweitwinkel. Bei den Pro-Modellen wird diese Ausstattung dann noch um ein Teleobjektiv ergänzt, so etwa beim Samsung Galaxy S23 Ultra, dem Google Pixel 8 Pro und dem iPhone 15 Pro und 15 Pro Max.

Hauptkamera überall stark

Mit der Hauptkamera geschossene Bilder bei einfacher Vergrößerung sehen nahezu bei allen Modellen toll aus. Details werden scharf eingefangen und gehen nicht unter Bildrauschen verloren. Das muss man nämlich bei allen Testkandidaten mit der Lupe suchen. Auch die Bilddynamik ist nahezu überall hoch, Lichtstimmungen sowie Farben werden natürlich eingefangen – auch wenn mal wenig Licht zur Verfügung steht. Etwas zu viel des Guten gibt es aber bei den Pixel-8-Pro-Modellen, die dazu neigen, Aufnahmen nachträglich etwas überzubelichten. Die Samsung Galaxy S23-Serie tendiert hingegen eher dazu, Bildkompositionen etwas zu warm einzufangen. Das fällt jedoch nur bei näherer Betrachtung auf.

Mehr Varianz gibt es bei den Zoom-Aufnahmen: Während das Samsung Galaxy S23 Ultra in der Lage ist, bis zu 10-fach optisch zu vergrößern, kommen das iPhone 15 Pro Max, das Sony Xperia 1 V und das Google Pixel 8 Pro auf fünffach-optische Vergrößerung. Dahinter folgt beispielsweise noch das Honor Magic 5 Pro mit 3,5 fach optischem Zoom. So lassen sich selbst kleine Objekte, die sich auch noch bewegen, in guter Qualität einfangen. Beispielsweise ersichtlich an der roten Laterne, die mit dem iPhone 15 Pro Max geschossen wurde oder an der Möwe, die durch die Linse des Google Pixel 8 Pro geknipst wurde.

Die Frontkameras wurden längere Zeit etwas stiefmütterlich von den Herstellern behandelt, bekommen nun aber mehr Aufmerksamkeit. Die 12-MP-Linse des Samsung Galaxy S23 Ultra bietet einen Auto-Fokus, um Personen im Vordergrund zu fokussieren – genauso wie das iPhone-15-Pro-Duo, das Google Pixel 8. Bei den Apple-Telefonen lässt sich der Fokus sogar noch nachträglich umlegen.

Top-Smartphones 2023: Extras in der Übersicht

Mittlerweile ist der Funktionsumfang von aktuellen Smartphones riesig, was es umso schwerer macht, als Interessent durchzublicken. Die nachfolgende Liste zeigt einige Kern-Funktionen auf, die diese drei Modelle besser als die Konkurrenz machen:

• Google Pixel 8 und 8 Pro: Das Highlight des Einsatzes von künstlicher Intelligenz markiert der magische Editor. Eine vollumfängliche Bearbeitungsfunktionen, die Nutzerinnen und Nutzer mittels generativer KI ermöglicht, die komplette Bildkomposition nachträglich zu verändern. So lassen sich beispielsweise Lichtstimmungen verändern, Objekte wie Personen oder Gebäude verschieben oder entfernen. Auch eine enorme Vergrößerung ist möglich – und das alles nur mit wenigen Fingertipps. Im Praxistest bei stabiler WLAN-Verbindung klappte das Ganze sehr gut. Automatisch wurden Lichtstimmungen verändert, Objekte entfernt oder die Wasseroberfläche ausgetauscht.

• iPhone 15 und iPhone 15 Pro: So viel Leistung hat noch nie zuvor in einem Smartphone gesteckt. Das beweist der A17 Pro Chip bei Spielen wie “Resident Evil Village”. Und auch komplexere Video- und Foto-Bearbeitungen klappen flüssig, was besonders Kreativschaffenden zugutekommt.
• Samsung Galaxy S23 Ultra: Auch wenn es nur mittels eines technischen Tricks möglich ist, die Mondoberfläche detailliert einzufangen, ist die Zoom-Leistung des Ultra-Modells über allem erhaben. Selbst kleine Details gehen nicht verloren und auch Schriften bleiben lesbar.

Test-Fazit: Top-Smartphones im Test