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Smarte Ringe im Vergleich: Intelligenz am Finger

Sie sind Fitnesstracker, Bezahloption und mehr.

An einem Finger getragener smarter Ring, mit dem bezahlt wird.
© McLear

NFC-Ringe für kontaktloses Bezahlen

Neben den Smart Rings, die Fitnesstrackern und Smartwatches Konkurrenz machen wollen, gibt es auch die NFC-Ringe. NFC steht für „Near Field Communication“ und ermöglicht kontaktlose Datenübertragung. In den Ringen ist die Technik als Chip verbaut, der je nach Art verschiedene Funktionen erfüllen kann. So auch kontaktloses Bezahlen. Übrigens: NFC-Ringe funktionieren ohne Akku und Aufladen.

Pago: Bezahlring in Deutschland

Das deutsche Unternehmen Pagopace ist aus der Business-Reality-Show „Die Höhle der Löwen“ bekannt und bietet den Pago fürs kontaktlose Bezahlen ab 129 Euro im Marken-Shop an. Der Ring ist in verschiedenen Größen und Farben erhältlich.

Der NFC-Ring kann mit einer Kredit- oder Debitkarte der comdirect oder Visa-Karte der Volksbanken direkt verbunden werden, um kontaktlos zu bezahlen. Wer eine Mastercard oder Visa einer anderen Bank hat, kann sie mit Hilfe der App „Curve“ mit dem Smart Ring verknüpfen. Ist gar keine Kreditkarte vorhanden, gibt es zudem die Möglichkeit, eine virtuelle Prepaid-Karte in der App „VIMPay“ zu erstellen und darüber mit dem Pago zahlen zu können.

Aus Sicherheitsgründen beträgt das Limit zum kontaktlosen Zahlen 50 Euro. Beträge, die darüber hinausgehen, sind nur durch die Eingabe der PIN freizugeben. Geht der Ring verloren, müssen Nutzer die verknüpfte Bankkarte direkt bei der Bank sperren lassen oder in der Curve-App den Ring deaktivieren. Wer VIMPay nutzt, überweist das Guthaben am besten direkt zurück aufs Bankkonto.

Geballte Hand von links ragt ins Bild mit rosa Ring. Von rechts hält eine Hand ein schwarzes Kartenlesegerät ins Bild, auf blauem Hintergrund
Mit dem Pago kann einfach kontaktlos bezahlt werden. © Pagopace

Smart Rings als Schlüsselersatz

Es gibt auch Smart Rings zum Aufsperren von Türen. Dies ist wie bei Bezahlringen über NFC möglich. Voraussetzung sind passende Smart Locks, also smarte Türschlösser. Besonders beliebt sind aber Ringe, mit denen sich E-Autos von Tesla auf- und zuschließen sowie anlassen können.

CNICK: Der Tesla-Ring

Den Ring von CNICK gibt es seit 2019 und ist der erste Smart Ring für Tesla-Fahrzeuge gewesen. Er ist kompatibel mit den Modellen S und X ab dem Baujahr 2021 und mit allen Modellen der Reihen 3 und Y. Über das System des Autos fügen Nutzer den NFC-Ring wie eine Schlüsselkarte hinzu. Der Sensorpunkt zum Aufschließen des E-Autos befindet sich an der B-Säule. Dabei sollte der Ring nicht direkt das Auto berühren. Den Teslaring gibt es ab rund 140 Euro. Übrigens gibt es von CNICK auch Bezahlringe für Bankkarten der Comdirect, Consors Bank und Volksbank.

Von links reinragende Hand mit schwarzem Ring an schwarzer spiegelnder Oberfläche
Wer seinen Tesla mit dem Smart Ring von CNICK auf- oder abschließen möchte, muss den Sensor an der B-Säule finden. © CNICK

Pago Drive

Mit dem Pago Drive ab 169 Euro im Marken-Shop ist zum einen kontaktloses Bezahlen und zum anderen die Verknüpfung des eigenen E-Autos von Tesla möglich. Anschließend lässt es sich mit dem Ring entsperren, anlassen und zusperren. Dies funktioniert bei den Modellen S und X ab Baujahr 2021 sowie bei allen Modellen der Reihen 3 und Y.

Günstige NFC-Ringe und Smart Rings:

Smart Rings als Fingerzeig der Zukunft? Samsung zieht mit

Abgesehen von Oura tummeln sich viele kleine Unternehmen auf dem Markt, die die verschiedensten Smart Rings anbieten – gerade was NFC-Ringe angeht. Die ganz günstigen Teile aus dem Netz sind jedoch meist billige Chinaware, die nach Kundenerfahrungen meistens kaum etwas taugt. Doch auch ernstzunehmende Konkurrenten von Oura wie Circula werden immer mehr. So geht bald auch das Schweizer Start-up Iris mit einem smarten Ring im Bereich Fitness und Gesundheit an den Start – Vorbestellen ist schon möglich. Die großen Technikentwickler haben dagegen noch keine smarten Ringe im Portfolio.

Zumindest Samsung ist dabei, dies zu ändern. Gerüchten zufolge könnte schon 2024 ein Galaxy Ring erscheinen, der wie Oura Gesundheitswerte sammelt und analysiert. Und Apple hat immerhin mehrere Patente für Smart Rings angemeldet, unter anderem zur Steuerung des iPhone und anderer iOS-Geräte. Es ist also viel Bewegung bei den NFC-Ringen und Smart Rings drin.

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Annika Waginzik

Seit Annika Waginzik während eines Praxis-Studiums und journalistischen Praktika das Handwerkszeug fürs Online-Publishing erlernt hat, fokussiert sie sich auf das Schreiben redaktioneller Artikel. Ihr Portfolio erstreckt sich von verschiedenen Unternehmen im Einrichtungssegment über Kultur bis hin zum Immobilienmarkt. In ihren Artikeln für IMTEST informiert sie die Leser und Leserinnen über tagesaktuelle Top-Deals und liefert ihnen wertvolle Tipps für Neuanschaffungen und Antworten auf Anwendungsfragen.