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8 Smart Rings im Test: Das sind die besten Modelle 2024

IMTEST hat aktuelle Smart Rings getestet. Mit welchem Modell am Zeigefinger hat man die Gesundheit und Fitness zuverlässig im Blick?

Eine Person trägt am Zeigefinger einen Smart Ring.
© Oura, Amazfit, RingConn, Ultrahuman

Smartwatches und Fitnesstracker, die als schlaue Uhren oder Armbänder die Gesundheit und Fitness der Träger im Auge behalten, erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Die Geräte zählen etwa die Schritte, messen die Herzfrequenz, ermitteln das Stresslevel und halten den Trainingsfortschritt fest. Ganz neu im Bereich der Wearables sind Smart Rings. Sie wollen die gleichen Funktionen bieten und dabei dezent wie ein Schmuckstück am Finger getragen werden. Doch was können die Geräte und welches Modell ist von allen das Beste? Um das zu klären, hat IMTEST acht Ringe zwischen 55 und 329 Euro im Alltag sowie im Labor getestet.



Testsieger: Oura Heritage

© Oura

  • PRO
    • Der Oura Heritage misst zahlreiche Gesundheitswerte, bietet eine sehr hohe Puls-Messgenauigkeit und erfasst viele Aktivitätsdaten. Der Ring besitzt einen hohen Tragekomfort und ist sehr gut verarbeitet. Zudem ist die Akkulaufzeit sehr gut. Die zugehörige App lässt sich einfach bedienen und Oura stellt vor dem Kauf ein kostenloses Größenprobier-Set zur Verfügung.
  • KONTRA
    • Eine Mitgliedschaft mit monatlichen Kosten ist erforderlich, um auf alle Daten zugreifen zu können.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Test-Tabelle: Alle Kandidaten im Überblick



Die Testkandidaten im Detail

Erster Platz: Oura Heritage

Der Testsieger Oura Heritage kann zahlreiche Gesundheitswerte aufzeichnen. So misst der Ring die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, die Hauttemperatur und das Stresslevel. Im Labor hat das Modell dabei bewiesen, dass es den Puls äußerst genau zu messen versteht: So gibt es keinerlei Abweichung im Vergleich zum selbst-gemessenen Wert. Außerdem kann der Ring den Schlaf sowie die Atmung tracken und den Zyklus überwachen. Im Bereich der Aktivitätsdaten erfasst der Heritage unter anderem die Schritte, die Kalorien, die Bewegungsintensität, die Trainingsfrequenz und Phasen der Inaktivität.

Smart Ring Oura Heritage
Der Ring von Oura glänzt mit einer sehr hochwertigen Verarbeitung. © IMTEST

In der Oura-App, die sich recht einfach bedienen lässt, kann man sich dann die Tagesform sowie eine Aktivitäts- und eine Schlafbewertung ansehen. Negativ fällt dabei auf: Für detaillierte Ergebnisse und alle Auswertungen muss man bei Oura jedoch eine Mitgliedschaft abschließen, die im ersten Monat kostenlos ist, danach aber 5,99 Euro monatlich kostet. Unabhängig davon bietet der Ring einen hohen Tragekomfort: Er ist vergleichsweise leicht (vier bis sechs Gramm) und sehr hochwertig verarbeitet. Auch die Akkulaufzeit des Smart Rings kann sich sehen lassen: Ganze sechs Tage hat der Ring im Praxistest bei IMTEST durchgehalten. Um bezüglich der Größe auf Nummer sicher zu gehen, kann man sich bei der Bestellung vorab ein kostenloses Größenprobier-Set schicken lassen.

Update vom 31.01.2024: Stress-Toleranz jetzt auch ausgewertet

Die Smart Ringe von Oura bieten den Abonnenten durch ein Update jetzt eine neue Möglichkeit, ihren physiologischen Stress zu verfolgen und zu verstehen. Dafür greift Oura auf die erfassten Stress-Daten sowie auf Informationen zur Erholung während des Tages und im Schlaf zurück. In der App kann dann die Stress-Belastbarkeit im Verlauf der Zeit dargestellt werden.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Oura gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,3

Zweiter Platz: RingConn Smart Ring

Auf dem zweiten Platz im IMTEST-Vergleichstest landet der Smart Ring von RingConn. Dieser kann – genau wie der Ring von Oura – die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung, die Hauttemperatur und das Stresslevel messen und ebenfalls den Schlaf sowie die Atmung tracken. Eine Zyklusüberwachung ist hier jedoch nicht vorgesehen. Dafür überzeugt auch dieses Modell mit einer sehr akkuraten Puls-Messgenauigkeit: Der erfasste Wert entspricht exakt dem selbst-gemessenen Wert. Zudem erfasst der Ring ebenfalls Aktivitätsdaten wie die Kalorien, Schritte, Bewegungsdauer und Bewegungsintensität. Im Vergleich zu Oura sind hier allerdings etwas weniger verschiedene Aufzeichnungen möglich.

Smart Ring von RingConn
Der Smart Ring von RingConn überzeugt mit zahlreichen Auswertungen der erfassten Daten.
Smart Ring von RingConn
Im Vergleich zu einigen Konkurrenten ist dieser Ring eher schmal und dünn.
Smart Ring von RingConn
Zudem ist der Ring angenehm leicht und bietet auch durch die eckige Form einen hohen Tragekomfort.

In der aufgeräumten und sehr leicht bedienbaren App (die derzeit allerdings nur auf Englisch verfügbar ist) glänzt der Ring mit zahlreichen Auswertungen der erfassten Daten. So wird beispielsweise auch ein Stress-Score berechnet. Anders als bei Oura ist die App von RingConn komplett kostenfrei. Im Punkt Akkulaufzeit schneidet der Smart Ring ebenfalls sehr gut ab: 6,5 Tage, also fast eine Woche, hat der Ring bei IMTEST durchgehalten. Und auch der Tragekomfort hat im Test begeistert: Das Modell ist extrem leicht (drei bis fünf Gramm), eher dünn und verrutscht aufgrund seiner eckigen Außenform seltener am Finger als die Konkurrenz, sodass die Sensoren öfter an der richtigen Stelle sitzen. RingConn bietet genau wie Oura ein kostenloses Größenprobier-Set.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Dritter Platz: Amazfit Helio Ring

Den dritten Platz im großen Vergleichstest kann sich der Helio Ring von Amazfit sichern. Dieser lässt sich angenehm tragen und ist sehr wertig verarbeitet. Zudem bietet er den Nutzern recht viele messbare Werte. So ermittelt er die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und auch die Körpertemperatur. Die Puls-Messgenauigkeit hat sich dabei im Test als hoch erwiesen. Eine Abweichung von zwei Schlägen gegenüber dem selbst-gemessenen Wert hat IMTEST im Labor herausgefunden. Außerdem kann der Ring den Schlaf und die Atmung überwachen sowie das Stresslevel bestimmen. Zudem werden viele Aktivitätsdaten getrackt. Die Aufbereitung der umfangreichen Daten in der App könnte jedoch etwas übersichtlicher gestaltet sein. 

Der Smart Ring Amazfit Helio erfasst viele Gesundheitsdaten und ist akkurat in der Aufzeichnung der Herzfrequenz.
Er lässt sich angenehm tragen und ist sehr wertig verarbeitet.
Die Akkulaufzeit ist mit vier Tagen allerdings etwas kurz.

Außerdem ist die Akkulaufzeit mit vier Tagen eher kurz. Etwas bedauerlich ist zudem, dass der Hersteller kein Größenprobier-Set anbietet, eine Notruf-Funktion nicht vorgesehen ist und Trainingsmaterialen in der zugehörigen Zepp-App hinter einer Bezahlschranke liegen. Die App an sich lässt sich zwar recht einfach bedienen und alle Inhalte sind auf Deutsch verfügbar, zum Teil ist sie jedoch etwas unübersichtlich aufgebaut. An den Heritage von Oura kommt der Ring von Amazfit daher insgesamt nicht ganz ran.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Amazfit gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Vierter Platz: Ultrahuman Ring AIR

Den vierten Platz im Vergleichstest belegt der Ring AIR von Ultrahuman. Dieses Modell besitzt seine große Stärke im Aufzeichnen zahlreicher Aktivitätsdaten. So werden beim Sport neben dem Kalorienverbrauch und der Schrittzahl etwa auch die Geschwindigkeit und die Distanz erfasst. Allerdings trackt dieses Modell weder das Stresslevel noch die Atmung und schneidet zudem bei der Puls-Messgenauigkeit mit einer Diskrepanz von vier Schlägen eher schlecht ab.

Ring AIR von Ultrahuman.
Der Ring von Ultrahuman trackt besonders viele Aktivitätswerte. © IMTEST

Mit seinem stärkeren Fokus auf Sport bietet der Ring AIR in seiner recht einfach bedienbaren und kostenlosen App zudem Trainingsvideos sowie Audiodateien zum Meditieren und Einschlafen. Allerdings fällt die Datenauswertung bei diesem Gerät etwas dürftig aus. So werden nur die Tagesform und eine Aktivitätsbewertung angezeigt. Der Smart Ring von Ultrahuman bietet ebenfalls einen recht hohen Tragekomfort, jedoch erhält man hier eher als bei Oura und RingConn einen leichten Plastik-Eindruck. Die Akkulaufzeit dieses Geräts ist mit 5,5 Tagen noch als gut zu bewerten. Ultrahuman bietet ebenfalls ein kostenloses Größenprobier-Set.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Ultrahuman gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6

Preis-Leistungs-Sieger: Rogbid Smart Ring

Preis-Leistungs-Sieger bei IMTEST ist der Rogbid Smart Ring. Im Testbereich Gesundheitswerte schneidet dieser etwas schlechter ab als das Modell von Oura. So erfasst der Smart Ring die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und die Körpertemperatur. Außerdem kann der Ring von Rogbid den Schlaf und den Zyklus tracken. Im Gegensatz zum Modell von Oura kann der Ring jedoch nicht die Atmung überwachen und auch nicht das Stresslevel bestimmen. Allerdings ist er bei der Puls-Messung sehr genau: Hier gibt es keinerlei Abweichung im Vergleich zum selbst gemessenen Wert. Darüber hinaus erfasst der Ring sehr viele Aktivitätsdaten.

Der Ring von Rogbid ist am Finger vergleichsweise dick und kantig.
Der Smart Ring von Rogbid misst den Puls sehr genau.

Mithilfe der Werte, die der Ring im Laufe von Tag und Nacht festhält, werden ein Gesundheitsscore, ein Aktivitätsscore und ein Schlafscore berechnet. Die zugehörige AIZO RING App lässt sich zumindest auf Englisch sehr leicht bedienen und bietet neben der Datenauswertung auch diverse Funktionen zur Motivation, wie Ziele und Smileys. Außerdem ist sie komplett kostenfrei. Positiv zu bewerten sind darüber hinaus die Notruf-Möglichkeit und die Touch-Funktion, die jedoch nicht immer zuverlässig funktioniert. Große Kritikpunkte stellen dagegen die etwas billige Verarbeitung und der etwas niedrige Tragekomfort aufgrund der scharfen Kante dar. Auch die Akkulaufzeit ist mit 4,25 Tagen als eher kurz zu bewerten.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Rogbid gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,7

Sechster Platz: Blaupunkt-Ring

Auf dem sechsten Platz im Vergleichstest landet der Blaupunkt-Ring, der angenehm zu tragen und wertig verarbeitet ist. Im Bereich der Gesundheitswerte bietet er den Nutzern mäßig viele messbare Werte. So ermittelt er die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität, die Blutsauerstoffsättigung und auch die Körpertemperatur. Die Puls-Messegenauigkeit hat sich dabei im Test als sehr hoch erwiesen. Außerdem kann der Ring den Schlaf überwachen sowie das Stresslevel bestimmen. Im Gegensatz zu einigen Smartwatches und Fitnesstrackern kann der Blaupunkt-Ring allerdings nicht den Blutdruck messen oder einen EKG durchführen. Auch die Atmung und den weiblichen Zyklus trackt dieser Smart Ring nicht. Andere Hersteller wie Oura sind hier weiter.

Der Smart Ring von Blaupunkt bietet nur eine geringe Datenauswertung.
Dafür lässt er sich angenehm tragen und ist wertig verarbeitet.
Zudem misst der Ring sehr viele Aktivitätsdaten.

Um die richtige Größe zu bestimmen, stellt der Hersteller vorab ein Größenprobier-Set zur Verfügung. Zudem misst der Ring sehr viele Aktivitätsdaten und stellt diese während des Trainings und danach übersichtlich in der App dar. Die Akkulaufzeit ist mit fünf Tagen noch als gut zu bewerten. Darüber hinaus ist die zugehörige App kostenlos und lässt sich recht einfach bedienen. Kritikwürdig ist hier insbesondere die geringe Datenauswertung (nur Schlafscore) sowie die fehlende Notruf-Funktion im Fall eines Sturzes.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Blaupunkt gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,8

Siebter Platz: Newgen Medicals Fitness-Ring

Wie der Rogbid-Ring verfügt auch der Fitness-Ring von Newgen Medicals über eine Touch-Funktion. In der App des Geräts kann man einstellen, für welchen Zweck das Tippen auf einen markierten Bereich des Rings genutzt werden soll. Hier steht zum Beispiel das Steuern von Musik auf dem Smartphone oder das Weiter-Klicken von Folien in Power Point zur Auswahl. Zudem kann bei diesem Ring im Fall eines Sturzes über die App auf die SOS-Funktion des Telefons zugegriffen werden, um einen Notruf abzusetzen. Außerdem ist der Ring in der Lage, zahlreiche Gesundheitswerte aufzuzeichnen (lediglich die Atmung kann mit diesem Modell nicht überwacht werden) und den Puls sehr genau zu messen.

Fitness-Ring von Newgen Medicals.
Die Kanten des Modells von Newgen Medicals können beim Händewaschen oder -trocknen die andere Hand schneiden.
Fitness-Ring von Newgen Medicals.
Als einziger Ring im Test verfügt dieses Modell über eine praktische Touch-Funktion.
Fitness-Ring von Newgen Medicals.
Verglichen mit den anderen Smart Ringen ist das Modell von Newgen Medicals eher dick.

Bei den erfassten Aktivitätsdaten sieht es etwas dürftiger aus, die Datenauswertung in der leicht bedienbaren und kostenlosen App ist dagegen als gut zu bewerten. Hierbei ist es wichtig, die App auf Englisch einzustellen, da auf Deutsch unzählige Übersetzungsfehler die Nutzung erschweren. Ein Kritikpunkt ist zudem der niedrigere Tragekomfort: Anders als die Konkurrenten besitzt der Fitness-Ring an den Seiten scharfe Kanten, die insbesondere beim Händewaschen oder -abtrocknen unangenehm sein können. Der Ring von Newgen Medicals besitzt eine befriedigende Akkulaufzeit von vier Tagen. Ein Größenprobier-Set gibt es hier nicht.

Einen detaillierten Testbericht zum Ring von Newgen Medicals gibt es unter diesem Link.

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,8

Achter Platz: SoPlus Smart Health Ring

Der Smart Health Ring von SoPlus erfasst mit der Bewegungsdauer, den Schritten, den aktiven Stunden, der Distanz und den Kalorien nur vergleichsweise wenige Aktivitätsdaten. Im Bereich der Gesundheitswerte ermittelt der Ring die Blutsauerstoffsättigung, die Hauttemperatur und die Herzfrequenz. Die Puls-Messgenauigkeit ist dabei sehr hoch: Hier konnte im Test nur eine Abweichung von einem Schlag festgestellt werden. Den Schlaf trackt dieses Modell ebenso. Im Gegensatz zu den anderen Testkandidaten kann man sich jedoch in der kostenlosen App dieses Rings die aufgezeichneten Daten nur anschauen: Interpretationen der Werte gibt es hier in keiner Form. Zudem ist die App derzeit nur für iOS verfügbar, nicht jedoch für Android-Geräte.

Der Smart Health Ring von SoPlus.
Der Ring von SoPlus zeichnet Daten nur auf, bietet aber keine Analysen. © IMTEST

Der Akku des Rings von SoPlus hält im Test nur vier Tage, was einer Note 3 (befriedigend) entspricht. Darüber hinaus ist die Verarbeitung des Modells etwas billig. Er wirkt deutlich klobiger und schwerer (sechs Gramm) als insbesondere die Modelle von Oura, RingConn und Ultrahuman. Allerdings ist der Tragekomfort höher als bei dem Modell von Newgen Medicals, da es hier keine scharfen Kanten gibt. Ein Größenprobier-Set wird indes auch von diesem Hersteller nicht angeboten.

IMTEST Ergebnis:

ausreichend 3,7

Smart Rings: Darauf kommt es an

Im Praxistest bei IMTEST wurden der Tragekomfort und die Verarbeitung der Ringe gründlich unter die Lupe genommen. Sehr wichtig für die Bewertung ist daneben, welche Aktivitäts- und Gesundheitsdaten die Ringe aufzeichnen können und wie akkurat sie dabei sind. Auch die Akkulaufzeit wurde bewertet: Wie lange halten Ringe durch, die den ganzen Tag Daten sammeln? Zudem hat IMTEST die zugehörigen Apps getestet: Wie leicht sind diese zu bedienen? Inwieweit werten sie die gemessenen Daten aus? Wird im Ernstfall ein Notruf abgesetzt? Zu guter Letzt hat IMTEST auch analysiert, ob für das Funktionieren der App eine kostenpflichtige Mitgliedschaft nötig ist und ob die Hersteller ein Größenprobier-Set anbieten.

So werden die Ringe getragen

Um die Gesundheits- und Fitness-Daten möglichst akkurat zu erfassen, raten die Hersteller dazu, den Smart Ring am Zeigefinger zu tragen – und das rund um die Uhr. Denn um den Schlaf zu tracken und durchgehend Werte zu ermitteln, müssen die Ringe auch nachts getragen werden. Das ist erstmal gewöhnungsbedürftig, zumal die Ringe durch die eingebaute Technik breiter und dicker als die meisten Schmuck-Ringe sind. Wichtig ist außerdem, dass die Sensoren der Ringe auf der Handinnenfläche am Finger anliegen.

Unterschiede zu Smartwatch und Fitnesstracker

Anders als Smartwatches oder Fitnesstracker können Smart Rings ihre ermittelten Werte nicht selbst anzeigen. Um die Daten und deren Auswertung einzusehen, benötigt man stets die zugehörige App auf dem Smartphone. Auch der Umgang mit Trainingseinheiten ist bei diesen Wearables anders. In Smartwatches oder Fitnesstrackern kann man für verschiedene Sportarten einen Trainingsmodus starten und während des Sports sowie danach Werte wie die verbrannten Kalorien der jeweiligen Einheit ablesen. Die getesteten Ringe sind dagegen darauf ausgelegt, diese Werte eher über den ganzen Tag hinweg und nicht für konkrete Workouts zu messen. Sie eignen sich also eher als schlaue Tagesbegleiter und weniger als explizite Sportbuddies.

Eine Frau mit Smart Ring.
Anders als Smartwatches und Fitnesstracker können Smart Rings die erfassten Daten nicht selbst anzeigen. © Ultrahuman

Fazit

Testsieger bei IMTEST ist der Smart Ring Heritage von Oura, der in allen Testkategorien gute Leistungen abliefert, viele Gesundheits- sowie Aktivitätswerte trackt und sehr hochwertig verarbeitet ist. Wer einen deutlich günstigeren Ring sucht, der zudem kein Abo erfordert, ist mit dem Modell von Rogbid gut beraten. Dieses überzeugt mit sehr vielen gemessenen Aktivitätsdaten, einer sehr hohen Puls-Messgenauigkeit und guten Datenauswertung in der zugehörigen App. Zudem verfügt dieses Modell, ebenso wie das von Newgen Medicals über eine praktische Touch-Funktion. Allerdings ist der Tragekomfort bei beiden Ringen durch die recht scharfen seitlichen Kanten etwas eingeschränkt. Lediglich für echte Sparfüchse eignet sich dagegen der Smart Health Ring von SoPlus, der nur wenige Werte aufzeichnet und zudem keinerlei Auswertungen der Daten liefert.