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Sicheres Smart Home: Beliebte Helfer fürs intelligente Zuhause

Mit diesen Gadgets sichern Sie ihr Haus optimal.

Rauchmelder an einer Decke angebracht.
© X-Sense

Überwachungskameras, Notfall-Stormversorgung, Zeitschaltuhren oder Scharniersicherungen: Wer sein zu Hause sicherer machen möchte, kann auch auf smarte Hilfe setzen. Einige Geräte lassen sich dabei im Smart Home System via Alexa oder Google Home steuern. Andere sind nicht vernetzt, aber trotzdem sehr wirksam in ihrem Einsatzgebiet. IMTEST gibt hier einen Überblick über smarte Sicherheitsgadgets für jeden Haushalt.

Feuer, Wasser, Rauch: Vernetzter Gefahrenmelder von X-Sense

Vernetzte Rauchmelder sind sinnvoll. So wird man zum Beispiel auch im Dachgeschoss alarmiert, wenn es im Keller verqualmt ist. Das bringt womöglich wertvolle Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen oder vielleicht sogar einen kleinen Schwelbrand noch selbst zu löschen. X-Sense bietet vernetzte Rauchmelder an, die man mittels App an einer Zentrale anmelden kann, so wie man das auch von anderen Smarthome-Komponenten kennt. Die Zentrale selbst wird per WLAN angesprochen, die Melder kommunizieren auf dem 868 MHz-Band. Für den Betrieb muss man sich bei einem kostenlosen Cloud-Service registrieren, der den Zugriff auf die Zentrale regelt. Ist das erfolgt, kann es ans Einrichten gehen.

Da sich mit der Basis bis zu 50 Sensoren, darunter auch Kohlenmonoxid-, Hitze-, Bewegungs- oder Wassermelder koppeln lassen, taugt das Ganze theoretisch auch für Mehrfamilienhäuser oder Firmengebäude, zumal jeder der Melder individuell benannt und einem Raum zugeordnet werden kann. So sieht man in der App, wo gerade der Alarm ausgelöst wurde und kann gezielt reagieren. Wer mag, kann das System um Kameras ergänzen.

Im Test reagierte der Rauchmelder von X-Sense verlässlich, war laut und der Alarm war sofort auch auf dem Smartphone sichtbar. Das vierteilige Kit, bestehend aus der Zentrale und drei Rauchmeldern, kostet auf der Seite von X-Sense 99,99 Euro.

Das eigene Haus smart und vernetzt zu gestalten birgt aber nicht nur Chancen, sondern mitunter auch Risiken, denen man sich bewusst sein sollte. IMTEST gibt in folgendem Artikel Tipps, damit das SmartHome auch sicher bleibt und nicht zur Cyberfalle wird.



Stromausfall überbrücken mit USV für Homoeoffice und Smarthome

USV steht für unterbrechungsfreie Stromversorgung und meint eine nahtlose Überbrückung bei Stromausfall, Schutz vor Spannungsschwankungen und Datenverlusten. Für Institutionen und Einrichtungen wie Krankenhäuser ist dies essenziell. Doch auch im Kleinen ist das Thema relevanter denn je und smarte Lösungen für das Eigenheim sind gefragt. Denn kommt es beispielsweise zu Überspannungen oder Stromausfällen droht bei Computern Datenverlust. Dies kann durch unterbrechungsfreie Stromversorgung vermieden werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit verschiedenen USV-Geräten selbst vorsorgen.

  • USV-Geräte in Form von Steckdosenleisten, zum Beispiel von Eaton: Hier können Computer, Router und Co. einfach mit dem normalen Schuko-Netzstecker angeschlossen werden. 
  • Anlagen für Kaltgerätestecker, zum Beispiel von APC by Schneider Electronics: Für PCs, Server und andere Geräte, die während des Betriebs an den Verbindungsstiften des Steckers nur wenig Wärme entwickeln.
  • Kleine Lösung mit der revolt 12V USV von Shanqiu: Diese bietet eine Leistung von 22 Watt, was sehr wenig ist, für einen Router wie eine FRITZ!Box unter Normallast aber ausreicht. 
  • USV-Steckerleiste
  • Dunkles längliches rechteckiges Gerät auf der SEite liegend mit Kaltgerätesteckdosen
  • Schwarze Mini-USV mit angeschllossenem Handy, Router und Telefon

Smarte Gadgets zum Einbruchschutz

Bevor man bauliche Maßnahmen vornimmt, sollte man erst einmal an die trivialen Dinge denken. Dazu gehört es, die Wohnungstür richtig abzuschließen, statt nur heranzuziehen, sowie die Fenster komplett zu schließen und nicht gekippt zu lassen. Darüber hinaus ist es eine schlechte Idee, die Schlüssel direkt in Wohnungsnähe, beispielsweise unter der Fußmatte oder im Blumenkübel, zu verstecken. Einbrecher kennen die meisten Verstecke. Wer trotzdem noch etwas mehr Schutz möchte, kann in folgende smarte Gadgets, wie hier von Abus, investieren:

  • Zusatzschloss: Ideale Ergänzung zum Einbruchschutz, ohne dass größere Umbaumaßnahmen vorgenommen werden müssen. Sie werden an der Schlossseite montiert und bieten einen zusätzlichen Riegel, der via Drehknauf oder Schlüssel vorgeschoben werden kann.
  • Scharniersicherung: Schützt die Tür vor dem Aushebeln und kann auch an Terrassen- oder Kellertüren angebracht werden.
  • Querriegel- oder Panzerriegelschloss: Wird an der Innenseite montiert, verläuft über die gesamte Breite der Tür und stabilisiert sie auf diese Weise. Darüber hinaus wird verhindert, dass die Tür ausgehebelt werden kann.

Fenster gekonnt sichern

Aber nicht nur die Türen können zusätzlich gesichert werden, auch für Fenster gibt es Lösungen, denn sie sind die zweite Schwachstelle für den Einstieg in Wohnungen. Sofern es möglich ist, sollte deshalb schon vor dem Einbau oder spätestens im Rahmen einer Sanierung an Fenster mit Sicherheitsbeschlägen gedacht werden. Diese verhindern nämlich ein Aufhebeln von außen. Darüber hinaus verstärken abschließbare Fenstergriffe mit Aufbohrschutz, einbruchhemmendes Verbundsicherheitsglas sowie Sicherheitsfolien den Einbruchschutz.

Glasterrassentür aufgeklappt vor Pflanze Detail Mitte Aufnahmen von zersprungenem Glas
Eine Schutzfolie verhindert, dass das Glas bricht. Die Splitter werden zusammengehalten. Dies dient generell der Unfallvermeidung aber auch dem Einbruchschutz. Wichtig ist, darauf zu achten, ob die Fensterfolie als Einbruchschutz zertifiziert ist. © Atfolix

Viele Menschen lassen ihre Rollläden dauerhaft geschlossen, sobald sie in den Urlaub fahren oder längere Zeit nicht zu Hause sind. Doch gerade das signalisiert Einbrechern, dass niemand zu Hause ist. Dabei sind Jalousien oft nur Sicht-, aber kein Einbruchschutz. Zumindest, sofern es sich nicht um extra-einbruchhemmende Rollläden handelt. Besser ist es, automatische Rollläden zu installieren, die Ihre Anwesenheit simulieren. Eine gute Hilfe leiste hier Zeitschaltuhren für Jalousien wie beispielsweise von Busch-Jäger oder smarten Steuerungen von Bosch, die mit Alexa oder Google Home kompatibel sind.



Weitere smarte Hilfsmittel, um Langfinger abzuschrecken

Was für die Jalousien gilt, kann man auch auf das Licht übertragen. Auch hier kann es einem zugutekommen, wenn man es ab und an ein- und ausschaltet, auch wenn man nicht zu Hause ist. Dafür gibt es verschiedene Produkte, die man programmieren oder via App aus der Ferne steuern kann.

  • Zeitschaltuhren: Besonders günstige Lösung ab etwa 10 Euro von verschiedenen Anbietern, um Lampen zu festen Zeiten zum Erleuchten zu bringen.
  • Smarte Steckdosen: Um Geräte und Lampen via App, beispielsweise mit Alexa oder Google Home, von unterwegs zu steuern
  • Smarte LED-Leuchten: Ebenfalls mithilfe von Alexa, Google Home oder anderen Systemen von unterwegs steuerbar, ohne dass eine smarte Steckdose zwischengeschaltet werden muss.
  • Überwachungskameras, wie beispielsweise der aktuelle Testsieger in Sachen Outdoor-Überwachungskamera, die Eufy SoloCam S330. Sie erlaubt eine 360-Grad-Betrachtung, funktioniert ohne Verkabelung mit Akku, der auch mit dem mitgelieferten Solarpanel aufgeladen werden kann. Dabei ist der Funktionsumfang der WLAN-Sicherheitskamera beachtlich: Nachtsicht, Bewegungserkennung und Zeitsteuerung sind nur einige der Funktionen. Für den Innenbereich überzeuge hingegen die Ring Stick Up Cam Pro mit zahlreichen Funktionen und eingebauter Sirene.
  • Smarte Türklingeln: Modelle mit Videoaufzeichnungen, Bewegungsmeldungen und Live-Video bieten zum Teil Funktionen, die auch in den Bereich Einbruchschutz fallen. So sendet Ring Battery Video Doorbell Plus Benachrichtigungen ans Smartphone, wenn sie Bewegungen erfasst und entsprechende eingestellt ist.
Portrait Kathrin Schräer

Kathrin Schräer hat an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Technikjournalismus studiert und ihr Studium als Diplom-Journalistin (FH) erfolgreich abgeschlossen. Anschließend sammelte sie nach ihrem Videojournalismus-Volontariat bei einem Lokal-Fernsehsender mehrere Jahre Erfahrung als Redakteurin bei einer Kölner TV-Produktionsfirma sowie in der Distribution einer Mediaagentur in Hamburg.
Seit 2022 arbeitet Kathrin bei IMTEST, wo sie überwiegend E-Bikes, Gravelbikes und E-Scooter testet, aber auch Zubehör wie Schlösser, Helme und Lichter werden von ihr auf Herz und Nieren geprüft. Als Expertin auf diesem Gebiet schreibt sie zu diesen Themen ebenso Ratgeber, News und Kaufberatungen.