Saug-Wisch-Roboter im IMTEST-Hindernisparcour
Die beste Reinigungsleistung bringt nicht viel, wenn der Saug-Wisch-Roboter nicht auch allein zurechtkommt. Bleibt er ständig irgendwo stecken, macht er insgesamt mehr Arbeit als er einspart. Daher werden im IMTEST-Labor auch die Navigation und die Gefahrenerkennung getestet.
Gefahrenerkennung
Im IMTEST-Hindernisparcour mussten die Saug-Wisch-Roboter übliche Haushaltsgegenstände und Möbel erkennen. Dazu gehören: ein Schreibtischstuhl, ein Kunststoff-Mülleimer, ein Ladekabel und ein Sektglas. Zudem müssen die Roboter eigenständig und möglichst ohne Probleme zu ihrer Station zurückfinden. Auch die Absturz-Sicherheit bei Treppenstufen wird im IMTEST-Labor geprüft.
Besonders gut schnitt der Yeedi Floor 3 Station ab. Er erkannte alle Hindernisse und auch den Treppenabsatz. Lediglich das aufgestellte Glas schien der Roboter zunächst zu “sehen”, verschob es aber später dennoch durch den Raum. Das Ladekabel umfuhr der Yeedi-Saug-Wisch-Roboter aber zuverlässig. Das gelang auch dem Roomba Combo j7+ von iRobot, der allerdings das Glas ziemlich rabiat behandelte und auch den Mülleimer mehrfach durch den Raum verschob. Die Modelle von Ecovacs, Narwal und Proscenic hingegen verschoben das Sektglas und saugten zudem das Ladekabel ein. Beim Ecovacs Deebot T20 Omni gab es anschließend sogar eine Fehlermeldung, womit der Roboter Hilfe einforderte.
Navigation
Alle fünf Saug-Wisch-Roboter im Test erstellten während der Reinigung eine Karte des Wohnbereichs, die anschließend in der App angezeigt wurde. Bei einigen Modellen passierte das allerdings deutlich schneller als bei anderen. So reichte beispielsweise beim Deebot T20 Omni von Ecovacs beinahe schon eine Drehung um die eigene Achse, um den Raum größtenteils zu erfassen. Während der Reinigungsfahrt wurde die Karte dann detaillierter und konnte anschließend in der App noch weiter angepasst werden.
Deutlich verlorener wirkte hingegen der Floorbot X1 von Proscenic, der aber dennoch aussagekräftig und live kartierte. Beim iRobot-Modell erfolgte die Kartenerstellung hingegen nicht zeitgleich zur Reinigungsfahrt. Erst im Nachhinein konnte die Karte angeschaut und angepasst werden – jedoch war auch nach mehreren Fahrten keine live-Verfolgung des Reinigungsvorgangs möglich.
Kommunikation ist das A und O
Alle Testkandidaten sind sowohl in der Lage, Sprachbefehle zu empfangen, als auch mittels Sprachausgabe zu antworten. Für vier der fünf Modelle ist gerade für Ersteres allerdings eine Kopplung mit einem Smartspeaker nötig. Narwal unterstützt dabei nur den Google Assistant, alle anderen Saug-Wisch-Roboter auch Amazons Alexa. Mit Siri ist hingegen keines der getesteten Modelle kompatibel. Dafür bietet Ecovacs allerdings einen eigenen Sprachassistenten an, YIKO. Dadurch kann direkt mit dem Roboter beziehungsweise der Station gesprochen werden und es ist kein externes Gerät notwendig.
Bei Narwal, Ecovacs und Yeedi ist die Steuerung des Roboters zum Teil auch über die Station möglich. Während sich das beim Deebot T20 Omni und Floor 3 Station allerdings auf grundlegende Funktionen, wie etwa Start/Stopp und Rückkehr zur Ladestation, beschränkt, bietet die Narwal-Station ein eigenes Touch-Bedienfeld. Hier können zum Beispiel auch die Sprache des Systems umgestellt und der Reinigungsmodus ausgewählt werden.
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