Für gesellige Runden sowohl an Weihnachten als auch an Silvester sind Raclette-Grills fast unverzichtbar. Niemand muss lange in der Küche großartig etwas vorbereiten, sondern alle sitzen gemütlich beisammen – das Essen wird zum abendlichen Event. Während die kleinen Pfännchen fester Bestandteil eines Raclette-Grills sind, gibt es Varianten mit Temperaturreglern und unterschiedlichen Platten. IMTEST hat zehn beliebte Modelle ausführlich getestet. Mit welchem der Abend zum Erfolg wird, verrät der Artikel.
Wer darüber hinaus nicht gerne viel Zeit mit Schneidearbeiten verbringt, für den lohnt sich ein Blick auf den Vergleichstest der Foodprozessoren.
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Testsieger und Preis-Leistungssieger
Im Folgenden stellt IMTEST die beiden Modelle vor, die im Test besonders überzeugen konnten.
Testsieger: Russell Hobbs Multi Raclette 3-in-1
Im Test überzeugt das Gerät von Russell Hobbs* auf ganzer Linie mit Ausstattung und Grillergebnissen. Die Grillplatte wird 240 Grad Celsius heiß, womit sich scharf anbraten lässt. Für die sehr guten Grillergebnisse bei Fleisch und Gemüse muss bei diesem Modell der Regler nicht einmal bis zum Maximum geschoben werden. Zudem ist die maximale Einschubhöhe mit sechs Zentimetern sehr hoch, sodass auch kreative, kulinarische Experimente nicht gegen das Gerät stoßen und verbrennen. Der Käse war im Test in jedem Fall gleichmäßig geschmolzen und die darunter liegenden Kartoffeln heiß. Ein besonderer Pluspunkt ist bei diesem Modell zudem, dass es von vier Seiten zugänglich ist. Kritikpunkte sind die fehlenden Ablageflächen zum Parken der Pfannen sowie das mit 60 Zentimetern sehr kurze Kabel, das in vielen Fällen nicht einmal bis zur Tischkante reicht.
- PRO
- Sehr gute Grillergebnisse, von vier Seiten zugänglich, hohe Einschubhöhe
- KONTRA
- Keine Ablagefläche zum Parken der Pfännchen, kurzes Kabel
IMTEST Ergebnis:
gut 1,6
Russell Hobbs Multi Raclette 3-in-1*
Preis-Leistungssieger: Steba RC 28
Den Preis-Leistungssieg schnappt sich bei IMTEST der Steba RC 28*. Das Anbraten von Fleisch gelingt hier gut, das Anbraten von Gemüse sogar sehr gut. Mit 207 Grad Celsius ist die Temperatur der Grillplatte dabei vergleichsweise hoch. Mithilfe eines Reglers kann zudem auch eine deutlich geringere Temperatur zum sanften Garen eingestellt werden. Mit fünf Zentimetern ist die maximale Einschubhöhe dabei fast genauso hoch wie bei dem Testsieger von Russell Hobbs. Der Käse schmilzt hier ebenfalls gleichmäßig und die darunter liegenden Kartoffeln werden schön heiß. Besonders positiv sticht bei diesem Modell zudem die große Platte hervor. Mit 1.200 Quadratzentimetern findet sich hier fast doppelt so viel Platz wie beispielsweise bei dem Gerät von Stöckli. Allerdings werden bei Steba keine Spatel mitgeliefert und wie bei Russell Hobbs gibt es hier ebenfalls keine Ablageflächen zum Parken der Pfännchen.
- PRO
- Sehr gute Grillergebnisse bei Gemüse, hohe Einschubhöhe, große Platte
- KONTRA
- Keine Spatel, keine Ablagefläche zum Parken der Pfännchen
IMTEST Ergebnis:
gut 1,8
Steba RC 28*
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Die besten Testkandidaten im Detail
Nicht nur der Test- und der Preis-Leistungssieger können im Vergleichstest überzeugen. Im Folgenden finden Sie die weiteren, empfehlenswerten Testkandidaten.
2. Platz: WMF Lono Raclette 8
Der Raclette-Grill von WMF* bereitet sowohl Fleisch als auch Gemüse sehr schnell zu. Mit 260 Grad Celsius wird die Grillplatte dabei sehr heiß. Allerdings lässt sich die Temperatur auch mithilfe des Drehreglers variieren. Zudem ist die maximale Einschubhöhe mit 4,2 Zentimetern sehr hoch, sodass auch mit diesem Gerät kulinarische Experimente möglich sind, die nicht gleich gegen das Gerät stoßen und verbrennen. Auch die Länge der Pfannenstiele spielt eine Rolle: Bei Fettspritzern und starker Hitzeabstrahlung können die Finger nicht weit genug entfernt vom Geschehen sein. Hier sammelt das Modell von WMF Pluspunkte.
Außerdem bietet der Grill für die kurze Essenspause praktischerweise eine Extra-Etage, auf der die Pfännchen geparkt werden können. Bei WMF laufen die Pfannen darüber hinaus nach vorne besonders flach aus, sodass der fertige Inhalt einfach auf den Teller rutschen kann. Ein deutlicher Kritikpunkt ist der Aufbau des Geräts: Dieses ist so konstruiert, dass der Einschub lediglich von den Längsseiten her erfolgen kann. Da haben Gäste an der kurzen Seite das Nachsehen und müssen um die Ecke greifen.
- PRO
- Temperatur variierbar, lange Pfannenstiele, Extra-Etage zum Parken der Pfännchen
- KONTRA
- Einschub nur an den Längsseiten
IMTEST Ergebnis:
gut 1,7
WMF Lono Raclette 8*
3. Platz: Rommelsbacher RCS 1350
Auf dem dritten Platz im großen Vergleichstest landet das Modell von Rommelsbacher*. Dieses brät Gemüse und Fleisch ebenfalls sehr schnell an und kann auf bis zu 230 Grad Celsius aufgeheizt werden. Zudem verfügt es über einen Drehregler, um auch geringere Temperaturen zu ermöglichen. Ähnlich wie der Testsieger von Russell Hobbs ist auch dieses Gerät von allen Seiten nutzbar, da es an der Querseite keine Wände besitzt. Zudem sind hier ebenfalls Spatel vorhanden, um das fertige Essen auf den Teller zu schieben.
Rommelsbacher bietet eine zweiteilige Grillfläche und jede einzelne Platte ist wendbar (geriffelt, glatt und mit Pancake-Vertiefung). Zudem findet sich auch eine Steinplatte im Lieferumfang – so lässt sich maximal variieren. Mit nur 3,8 Zentimetern ist der Abstand zur Platte bei diesem Gerät allerdings etwas kleiner, sodass die Kreationen nicht zu hoch sein dürfen. Außerdem gibt es hier keine Extra-Etage, um die Pfännchen während einer kurzen Essenspause zu parken. Ein weiterer Kritikpunkt: Im Gegensatz zu den Modellen von WMF und Russell Hobbs sind die Pfännchen und die Grillplatte bei Rommelsbacher nicht spülmaschinengeeignet.
- PRO
- Temperatur variierbar, von allen Seiten nutzbar, variable Grillfläche
- KONTRA
- Nicht spülmaschinengeeignet, geringerer Abstand zur Grillplatte
IMTEST Ergebnis:
gut 1,7
Rommelsbacher RCS 1350*
Fazit
Dem Charme eines geselligen Raclette-Abends kann sich kaum jemand entziehen. Damit der Abend zum Erfolg wird, benötigt man natürlich einen Grill, der allen Anforderungen gerecht wird. Am Raclettieren unter den Heizelementen gab es bei keinem der getesteten Geräte etwas auszusetzen, hier waren alle Käse gleichmäßig geschmolzen und die darunter liegenden Kartoffeln heiß. Allerdings gibt es trotzdem wichtige Unterschiede zwischen den Grills. Besonders überzeugen kann bei IMTEST der Multi Raclette 3 in 1 von Russell Hobbs*. Dieses Modell schafft sehr gute Grillergebnisse, ist von allen vier Seiten zugänglich und erlaubt durch eine hohe Einschubhöhe auch experimentelle Kreationen in den Pfännchen. Den Preis-Leistungssieg schnappt sich bei IMTEST der Steba RC 28*. Neben einer hohen Einschubhöhe und sehr guten Ergebnissen bei der Zubereitung von Gemüse besticht dieses Gerät insbesondere durch seine große Grillplatte.
Test-Tabelle: Alle Kandidaten im Überblick
So testet IMTEST Raclette-Grills
Für den Kochtest wurden sowohl die Grillplatte als auch die Pfännchen der Raclette-Grills mit den gleichen Lebensmitteln beladen. Oben Nacken- und Stielkoteletts und halbierte Pilze, unten bei derselben Heizstufe gekochte Kartoffelstücke mit Käse – nicht gerade die typische Schweizer Art, aber in deutschen Haushalten durchaus verbreitet.
Neben dem Praxistest hat IMTEST bewertet:
- die Ausstattung der Geräte (etwa, ob diese einen Drehregler zum Regulieren der Temperatur besitzen)
- die Bedienung und Handhabung (etwa, ob die Pfännchen von allen Seiten zugänglich sind)
- die Punkte Service und Umwelt (etwa, wie lange das Gerät Garantie besitzt)
Ratgeber Raclette-Grillen
IMTEST stellt im Folgenden die Punkte vor, auf die beim Kauf eines Raclette-Grills geachtet werden sollte.
Variierbare Temperatur
Hitzeregulation ist dann vorteilhaft, wenn zum Grillen und Raclettieren unterschiedliche Temperaturen erforderlich sein sollen. Fleisch etwa wird bei weniger als 200 °C nicht schnell genug gegrillt, es würde zäh und blass. Käse hingegen schmilzt unten im Pfännchen schon bei deutlich weniger Hitze ohne zu schnell zu bräunen, zumal dort auch dickere Zutaten wie Kartoffeln oder Gemüse langsam erwärmt werden müssen.Tefal und Klarstein verzichten auf eine Temperaturregelung. Sanftes Garen auf der Grillplatte ist so kaum möglich, schnelles und starkes Anbraten hingegen sehr wohl. Das Modell von Steba verfügt praktischerweise über Schalter und Regler.
Leistung
Ein Blick sollte vor dem Kauf auch auf die Wattzahl geworfen werden. Cloer, Unold und Klarstein bringen es nur auf 1200 Watt, Stöckli sogar nur auf 11oo Watt, was sich in einer vergleichsweise langen Grilldauer niederschlägt. Besser und vor allem schneller gelingt das den anderen Raclette-Grills, die mindestens 1350 Watt aufbringen. Kehrseite: Temperaturen von bis zu 260 Grad strahlen auch seitlich auf die Tischoberfläche. Bei der Steinplatte des Geräts von Severin kann es dort bis zu 75 Grad heiß werden. Das ist für empfindliche Oberflächen zu heiß. Ein großes Holzbrett oder eine dicke Tischdecke aus nicht brennbarem Material kann hier helfen.
Kabel
Ein langes Stromkabel, das im Idealfall bis weit auf den Fußboden reicht und nicht auf halber Strecke vom Tisch baumelnd verlängert werden muss, trägt enorm zur Sicherheit bei. Stöckli und Unold liefern für ihre Raclette-Grills großzügige Längen von 1,50 Meter beziehungsweise 2 Meter. Dagegen hat Russell Hobbs sein Gerät nur mit einem sehr kurzen 60-Zentimeter-Kabel ausgestattet, das reicht in vielen Fällen noch nicht einmal bis zur Tischkante. Grundsätzlich sorgen weiche Gummifüße für Halt auf der Tischoberfläche – beim Raclette von Stöckli fehlen sie.
Grillplatte
Vor dem Kauf eines Raclette-Grills sollte man auch überlegen, wie die Grillplatte beschaffen sein sollte. Möchte man eine aus Stein oder eine beschichtete Metallplatte? Eine Wendeplatte bietet teils nette Zusatzfunktionen, wie beispielsweise die Zubereitung von Pancakes, macht das Gerät aber mitunter auch teurer.
Personenanzahl
Außerdem sollte man bedenken, wie viele Personen am Raclette-Happening mit teilnehmen sollen. Stöckli hat mit 666 Quadratzentimetern eine verhältnismäßig kleine Platte. Bei acht Personen kann jeder Gast nur etwas mehr als die Fläche einer Spielkarte für sich beanspruchen. Mit 1.200 Quadratzentimetern findet sich bei Steba beinahe doppelt so viel Platz. Wenn die Grillflächen zudem wendbar sind oder aus glatten wie strukturierten, beschichteten Metallplatten oder Stein bestehen, können alle am Tisch variabel garen und grillen.
FAQ Raclette-Grills**
1. Wie viele Personen können mit einem Raclette-Grill gleichzeitig essen?
Raclette-Grills gibt es in verschiedenen Größen. Kleine Modelle sind für 2-4 Personen geeignet, während größere Modelle 8 oder mehr Personen versorgen können. Die Anzahl der Pfännchen gibt meist einen Hinweis darauf, wie viele Personen gleichzeitig bedienen werden können.
2. Welcher Käse eignet sich am besten für Raclette?
Traditionell wird Raclette-Käse verwendet, der einen guten Schmelz hat. Es gibt auch verschiedene Variationen wie Raclette-Käse mit Kräutern oder Gewürzen. Alternativ können auch andere Käsesorten wie Emmentaler oder Gruyère verwendet werden, wenn man einen stärkeren Geschmack bevorzugt.
3. Was kann man noch zum Raclette essen, außer Käse?
Zu einem Raclette werden oft verschiedene Beilagen gereicht, z.B. Kartoffeln (besonders Pellkartoffeln), eingelegte Gurken, Zwiebeln, Schinken, Speck, und frisches Gemüse. Auch Brot und Saucen können dazu serviert werden.
4. Wie reinige ich einen Raclette-Grill richtig?
Die Reinigung sollte nach jeder Nutzung erfolgen. Viele Modelle haben abnehmbare Pfännchen, die sich leicht in der Spülmaschine oder mit einem weichen Schwamm reinigen lassen. Die Grillplatte selbst sollte ebenfalls regelmäßig gewischt werden, vor allem, wenn sie eine Antihaft-Beschichtung hat. Bei Steingrills ist vorsichtiger Umgang nötig, um Risse zu vermeiden.
5. Kann ich einen Raclette-Grill auch für andere Arten von Grillen verwenden?
Ja, viele Raclette-Grills sind multifunktional und eignen sich nicht nur für Raclette, sondern auch für das Grillen von Fleisch, Fisch oder Gemüse. Besonders Modelle mit einer großen Grillfläche sind für solche Anwendungen geeignet.
6. Kann ich auch andere Lebensmittel wie Pizza oder Pasta im Raclette-Grill zubereiten?
Ja, in einem Raclette-Grill kann man auch kleine Pizzen backen, wenn der Grill eine flache oder antihaftbeschichtete Fläche hat. Auch kleine Teigwaren oder Pasta können in den Pfännchen erhitzt oder gratiniert werden.
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** Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.