Notebooks im Test
Lieferdienste, Supermärkte, Sanitärbedarf – einige Branchen, die durch das Coronavirus guten Umsatz machen. Aber auch die PC-Branche profitiert. Während die Nachfrage rund um Smartphones und andere mobile Elektronikprodukte infolge der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus eher sinkt, ist das Interesse an Notebooks hoch. Die Marktforscher von Digitimes rechnen mit einem geradezu explosionsartigen Wachstum im zweiten Quartal, die Anzahl der ausgelieferten Notebooks soll um 40 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Das Aufrüsten im Homeoffice scheint der Branche also einen enormen Aufschwung zu bescheren. Sie liebäugeln ebenfalls mit einem neuen Notebook, wissen aber nicht, welches Modell es sein soll und wie viel Geld Sie ausgeben müssen? Mit dem Zehn Punkte-Check von IMTEST finden Sie das richtige. Darüber hinaus hat die Redaktion 20 aktuelle Geräte in allen Preisklassen getestet und kritisch bewertet.
1. Die richtige Größe
Bevor Sie einen Blick auf Komponenten oder Preise werfen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Größe Sie wollen. Die entscheidende Kennzahl stellt dabei die Bildschirmdiagonale dar, gemessen in Zoll (1 Zoll = 2,54 cm). 13 bis 14 Zoll: Bietet die beste Ausgewogenheit zwischen Mobilität und Benutzerfreundlichkeit. Dabei ist es erstaunlich, wie die Hersteller es immer besser schaffen, voll funktionsfähige Technik in ultrakompakten und vor allem leichten Gehäusen unterzubringen. Modelle wie das Asus ExpertBook und das Samsung Galaxy Book S wiegen beispielsweise weniger als ein Kilogramm. 15 bis 16 Zoll: Die gängigste Größe ist 15,6 Zoll, entsprechende Geräte bringen im Schnitt zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm auf die Waage. Dieses Format sollten Sie in Betracht ziehen, wenn Sie das Notebook vor allem zu Hause nutzen und Wert auf einen größeren Bildschirm legen. 17 bis 18 Zoll: Im Homeoffice-Bereich selten. Wenn Ihr Notebook aber auf dem Schreibtisch bleibt und Sie auf hohe Rechenleistung für Spiele und Foto-/Videobearbeitung Wert legen, könnte ein 17-
oder 18-Zoll-System für Sie richtig sein.
2. Anfassen erlaubt: Tastatur und Touchpad
Ein Notebook kann den schärfsten Bildschirm, den schnellsten Prozessor sowie die beste Ausstattung haben – und trotzdem nicht zu Ihnen passen. Und zwar dann, wenn Sie mit den Eingabegeräten nicht zurechtkommen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie viel und oft mit Ihrem Computer arbeiten. Falls möglich, probieren Sie also vor dem Kauf die Tastatur aus und stellen sicher, dass Ihnen Hub (der Abstand, um den die Taste beim Drücken nach unten geht), Anschlag und Tippgefühl zusagen. Achten Sie zudem auf ein präzises Touchpad mit einem angenehmen Gleitgefühl für die Finger.
3. Das Innenleben: Prozessoren und Speicher
Beim Blick in die technischen Daten verstehen viele Otto Normalkunden nur Bahnhof. Hier sind die wichtigsten Komponenten, die es im Auge zu behalten gilt. Prozessor/CPU: Das „Gehirn“ Ihres Computers. Der Prozessor hat einen großen Einfluss auf die Leistung, denn über ihn laufen nahezu alle Abläufe. Neuere Modelle arbeiten in der Regel effizienter und sind in der Lage, mehr Daten mit höherer Geschwindigkeit zu verarbeiten. Bei Intel-Prozessoren erkennen Sie die neueste Generation an der „10“ in den ersten beiden Ziffern (etwa Intel Core i5-10210U), „9“ wie auch „8“ bezeichnen dagegen etwas ältere Modelle (etwa der Intel Core i7-8665U wie im ThinkPad X1 Carbon). i3, i5, i7 und i9 stellen die jeweiligen Leistungsstufen dar. Intel Core i3-CPUs sind am günstigsten, liefern aber auch die kleinste Leistung. Der i5 liegt sowohl von Leistung als auch vom Preis her im Mittelmaß. Etwas schneller und teurer sind in der Regel die i7-Prozessoren. Der i9 ist das Spitzenmodell mit der höchsten Leistung und am teuersten, entsprechend ist er nur in Premium-Laptops wie dem Asus ZenBook Pro Duo, Workstations und hochpreisigen Gaming-Notebooks zu finden. Auch AMD ist wieder eine Alternative: Nachdem der Hersteller mit seinen Ryzen-3000-Prozessoren Intel bereits im Desktop-Bereich unter Druck setzen konnte, folgt nun der Angriff auf die Notebook-Prozessoren. Mit bis zu 16 Kernen, ansprechender Leistung und geringem Stromverbrauch müssen sich die aktuellen AMD Ryzen 4, Ryzen 5, Ryzen 7 und Ryzen 9 nicht hinter Intel verstecken. Ein Exot ist dagegen der Snapdragon 8cx aus dem Galaxy Book von Samsung. Er stammt ursprünglich aus der Smartphone-Welt und verbraucht daher sensationell wenig Strom bei vorzeigbaren Leistungen. Aufgrund seiner Architektur (ARM) laufen zwar die meisten, aber längst nicht alle Programme aus der Windows-Welt, konkret keine 64-Bit-Programme und -Spiele.
Grafik: Der Grafikchip erzeugt die Bilder, die Windows auf dem Bildschirm darstellt. Bei den meisten Notebooks ist der Grafikchip in die Hauptplatine eingebaut (Intel UHD, Intel Iris Plus). Die Leistung dieser Lösungen ist vollkommen ausreichend, zumindest wenn Sie mit dem Notebook keine grafisch aufwendigen Spiele zocken, 3-D-Objekte erstellen oder hochauflösende Videobearbeitungen durchführen wollen. Falls doch, sollte das Notebook eine spezielle Grafikeinheit an Bord haben. Nvidia und AMD sind die wichtigsten Anbieter solcher Lösungen. Wie bei den Prozessoren gibt es sowohl High- als auch Low-End-Grafikchips. Los geht’s mit den günstigen Nvi-dia-MX250- oder GTX-1650-Grafikprozessoren über die Mittelklasse RTX 2050 oder RTX 2060 bis zu Spitz enmodellen wie RTX-2070- und -2080-Grafikprozessoren.
Arbeitsspeicher: Von der Größe des Arbeitsspeichers, oft auch als RAM (Random Access Memory) bezeichnet, hängt unter anderem ab, wie viele Programme gleichzeitig Daten verarbeiten können. Wie viel Arbeitsspeicher Sie benötigen? Als gesundes Mittelmaß gelten 8 Gigabyte, über diese Mindestausstattung verfügen alle Testmodelle. Vor allem Spieler und semiprofessionelle Foto- und Videoschnitt bearbeiter können dagegen im Prinzip nie genug Arbeitsspeicher haben. Über gleich 32 Gigabyte Arbeitsspeicher verfügen zum Beispiel die Multimedia-Notebooks Asus ZenBook Pro Duo sowie Acer ConceptD 7.
Speicherkapazität: Die Menge des Speicherplatz es auf den internen Laufwerken gibt an, wie viele Daten insgesamt gespeichert werden können, also Programme, Videos, Fotos, Musik und Dokumente. Heutzutage setzen nahezu alle Hersteller auf Solid-State-Laufwerke – auch SSDs genannt. Im Vergleich zu den alten, magnetischen Festplatten sind sie schneller, leiser und robuster, dafür aber teurer. 256 Gigabyte Kapazität sollte die Festplatte mindestens aufweisen, sonst droht im Laufe der Zeit der Platz auszugehen. Wenn Sie viel mit Ihrem Notebook arbeiten, sollten es besser 512 Gigabyte oder 1 Terabyte sein.
4. Kommunikation: Fit für die Videokonferenz?
Gerade in Zeiten von Corona und wachsender Popularität von Videokonferenzen spielt das Thema „Kommunikation“ eine zunehmend wichtige Rolle. Alle Testkandidaten sind dafür vorbereitet und haben eine Webcam samt Mikrofon eingebaut, die Qualitätsunterschiede sind aber gewaltig. Leider lässt sich die Qualität anhand der Datenblätter kaum abschätzen, denn Megapixel-Auflösung und mehrere Mikrofone bieten fast alle. Mit einwandfrei verständlichem Mikrofon und guter Bildqualität ist beispielsweise das Microsoft Surface Laptop 3 für Videokonferenzen prädestiniert, allzu oft sorgt dann bei vielen Teilnehmern allerdings die eingesetzte Software für Qualitätseinbußen. Selbst bei in dieser Disziplin schwachen Geräten wie dem Huawei MateBook 14, das seine Nutzer zudem aus der Froschperspektive filmt, sollte es keine dramatischen Verständigungsprobleme geben, bei häufigen Onlinemeetings sind bessere Webcams und Headsets (siehe Kasten auf Seite 11) aber empfehlenswert. Ähnliches gilt für die Fähigkeiten der verbauten Lautsprecher. Allzu viel dürfen Sie vor allem bei den kompakten Geräten nicht erwarten, denn für vernünftige Lautsprecher fehlt der nötige Platz . Positive Ausreißer sind hier das Galaxy Book, das erstaunlichen Sound aus dem Mini-Gehäuse zaubert, sowie das Lenovo Yoga C940 mit einer unter dem Bildschirm versteckten Soundbar, die erstaunlich voluminösen Klang erzeugt. Immerhin verfügen alle Notebooks über Anschlüsse für Kopfhörer beziehungsweise externe Lautsprecher, falls Sie ein intensiveres Hörerlebnis wünschen.
5. Ansichtssache: Der Bildschirm
Je höher die Auflösung, desto schärfer sowie klarer Bild sowie Schriften – und desto mehr Inhalte passen auf den Bildschirm. Diverse Preisgünstige bieten immer noch eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten, IMTEST empfiehlt aber mindestens ein Panel mit einer Auflösung von 1920 x1080 Pixeln, auch bekannt als Full HD oder 1080p. Höherwertige Modelle haben Bildschirme mit einer Auflösung von 2560 x 1600, 3200 x 1800 oder sogar 3840 x 2160 (4K), die noch schärfer Bilder produzieren, dafür aber mehr Strom benötigen, was wiederrum die Akkulaufzeit verringert. Bei der Anzeigequalität geht es aber um viel mehr als nur um die Auflösung. Entscheidend sind zudem Farbdarstellung, Kontrast und vor allem Helligkeit. Die meisten Notebooks im Test setzen auf die IPS-Technik (In-Plane-Switching), die meist knackige Farben sowie eine gute Blickwinkelstabilität aufweist. Wenn Sie auf beste Bildqualität Wert legen, sollten Sie ein Gerät mit OLED-Bildschirm ins Visier nehmen, wie das HP Spectre x360 oder das Asus ZenBook Pro Duo.
6. Schnittstellen: Anschluss gesucht
Es ist definitiv ein Vorteil, wenn das Notebook eine breite Palette an Anschlussmöglichkeiten bietet, ohne stets diverse Adapter mit dabeihaben zu müssen. Verschiedene USB-Anschlüsse (USB-A und USB-C), idealerweise in moderner 3.1-Ausführung, sind Pflicht. Dem Typ-C-Anschluss gehört zweifellos die Zukunft, da er als universeller Anschluss viele Einsatzmöglichkeiten bietet, beispielsweise zum Aufladen, für Festplatten und für Dockingstationen (die weitere Anschlüsse zur Verfügung stellen). Noch besser ist, wenn der USB-C-Anschluss Thunderbolt 3 oder Display-Port unterstützt. In diesem Fall können Sie über den Anschluss zusätzlich hochauflösende Bildschirme ans Notebook anschließen. Einige Notebooks bieten für diesen Zweck auch separate HDMI-Anschlüsse. Praktisch, aber kein Muss, sind Speicherkartenleser und LAN-Anschlüsse für kabelbasierte Netz werke (besonders für Spieler).
7. Kabel ab: Moderner Funk
Wi-Fi: Wenn Sie sich ein neues Notebook anschaffen, sollten Sie zudem auf die Unterstützung des neuen WLAN-Standards „Wi-Fi 6“ achten. Die neue WLAN-Technik
bringt höhere Bandbreiten mit. Gegenüber dem Vorgänger steigt hier das theoretische Maximum von 3,5 auf 9,6 Gigabit pro Sekunde. Nicht zuletzt verspricht die Wi-Fi-6-Zertifi zierung höhere Sicherheit, etwa durch die Unterstützung des Verschlüsselungsstandards WPA3. Um von diesen Vorteilen zu profitieren, muss allerdings nicht nur das Notebook, sondern auch Ihr Router Wi-Fi 6 unterstützen.
Bluetooth: Bluetooth gehört ebenfalls zur Standardausstattung. Im Handumdrehen lassen sich mithilfe Funktechnik Geräte aller Art über kurze Distanzen verbinden, etwa Mäuse, Tastaturen oder Kopfhörer. Bei Bluetooth 5 hat sich vor allem die Reichweite auf bis zu 200 Meter verbessert. Auch im Hinblick auf die Datenrate ist Bluetooth 5.0 mit bis zu 2 MBit/s überlegen, Bei Bluetooth 4.0 sind es maximal 220 Kbit/s, also fast zehnmal langsamer.
LTE: Wenn Sie viel mit Ihrem Notebook unterwegs sind, ist LTE praktisch. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, direkt ins Notebook eine SIM-Karte einzustecken und so abseits von WLANs aufs Internet zuzugreifen. Diese Möglichkeit bietet im Testfeld aber nur das Galaxy Book S.
8. Akku: Ein Arbeitstag muss drin sein
Der große Vorteil von Notebooks im Gegensatz zu stationären Computern: Sie können sie überall mit hinnehmen. Und das nicht nur auf Reisen, sondern auch ins Arbeits-, Wohn- oder Schlafzimmer. Aus diesem Grund sollte der Akku möglichst lange durchhalten, mindestens einen Arbeitstag – also mindestens acht Stunden. Noch länger ist natürlich noch besser. Auf die Herstellerangaben dürfen Sie sich dabei nicht verlassen. Beispiel HP Spectre x360: Hersteller HP verspricht eine Laufzeit von „bis zu 17 Stunden“, in unserem Test waren es dagegen gerade einmal knapp über sechs Stunden. Solche Differenzen kommen zustande, weil die Hersteller die Akkulaufzeit unter idealen Bedingungen angeben, also mit maximal reduzierter Bildschirmhelligkeit und bei geringer Belastung. Als absoluter Dauerläufer entpuppte sich im Test das Asus ExpertBook mit einem rekordverdächtigen Wert von knapp 17 Stunden.
9. Gehäuse: Bitte schön und stabil
Notebooks müssen im Alltag einiges aushalten. Die Stabilität hängt dabei vor allem
vom Material des Chassis ab. Gängig sind Metall, Carbon, Magnesium und Kunststoff , gerne auch verschiedene Werkstoffe in Kombination.
Kunststoff: Preiswertere Notebooks besitzen fast immer ein Kunststoff -Gehäuse. Das hat den Vorteil, dass es leicht und kaum anfällig für Kratz er ist. Der größte Pluspunkt ist hier aber in erster Linie der niedrige Preis. Kunststoff ist aber nicht nur billig, sondern fühlt sich auch so an. Zudem ist das Material anfällig für Brüche.
Aluminium/Metall: Brüche sind bei Aluminium-Chassis ausgeschlossen. Dafür sind Dellen oder Kratz er möglich. Metall kommt vorrangig zum Einsatz , weil es langlebig ist und Optik und Haptik überzeugen.
Kohlefaser: Einige Hersteller verstärken Aluminium-Gehäuse zusätzlich mit Kohlefaser, wie das ThinkPad X1 Carbon von Lenovo. Kohlefaser gilt als extrem leicht, widerstandsfähig und teuer.
Magnesium: Noch leichter und härter als Aluminium sind Magnesium-Legierungen. Durch die höhere Widerstandsfähigkeit gegen Dellen sind aber Risse und Brüche wahrscheinlicher. Magnesium ist dafür weniger wärmeleitend, sodass Designer mehr Freiheit bei der Gestaltung haben.
10. Sicherheit trifft Komfort
Neben der klassischen Anmeldung per Kennwort oder PIN unterstützt Windows 10 eine Reihe von weiteren Anmeldeverfahren. Dadurch ergeben sich durch das biometrische Anmeldesystem „Hello“ gleichzeitig sichere als auch komfortable Anmeldemöglichkeiten. So ist es möglich,sich per Gesichtsscan oder Fingerabdruck in Windows anzumelden. Vor allem die Gesichtserkennung ist praktisch. Allerdings funktionierten nur bestimmte Webcams und Finderabdruck-Sensoren mit Windows Hello. Vor allem Premium-Notebooks wie das Surface Laptop 3 von Microsoft sind mit entsprechender Hardware ausgestattet.
SO Testet IMTEST Notebooks
Notebooks bis 1000 Euro
Testergebnisse im Detail
Notebooks bis 1500 Euro
Testergebnisse im Detail
Notebooks bis 2000 Euro
Testergebnisse im Detail
Notebooks über 2000 Euro
Testergebnisse im Detail
FAZIT
Obwohl Smartphones immer beliebter werden, geht immer noch kein Weg an einem echten Computer vorbei. Das Tippen von langen Texten, die Bearbeitung von Fotos und Videos sowie Computerspiele funktionieren auf einem größeren Gerät einfach besser. Welches Notebook sollten Sie also kaufen? Der Notebook-Markt bietet schließlich mehr Auswahl als jemals zuvor, die Vielfalt an Größen, Typen und Preisen gestaltet die Wahl eines Notebooks schwierig. Hier die IMTEST-Empfehlungen: Solide Arbeitstiere wie das HP 15s gibt es bereits ab 600 Euro. Nur 100 Euro mehr kostet das Huawei MateBook 14, dass in Sachen Wertigkeit, Leistung und Akkulaufzeit noch jeweils eine Schippe drauflegt. Wenn Sie jedoch noch etwas mehr investieren, bekommen Sie bereits Notebooks, die aufgrund ihrer Optik und Ausstattung richtig Spaß machen. An erster Stelle sei hier das Acer Swift 3 genannt, das für einen Preis ab 900 Euro nahezu alles bietet, was ein modernes Notebook ausmacht: ein leichtes und schickes Gehäuse, mehr als genug Leistung, Akkuausdauer für einen Arbeitstag und einen guten Bildschirm. Nur wer spezielle Ansprüche hat, muss tiefer in die Tasche greifen. Mögen Sie es beispielsweise edler und schneller? Dann ist der Microsoft Surface Laptop 3, Testsieger in der Klasse bis 1500 Euro, mehr als einen Blick wert. Das Gerät zeigte im Test gute Performance, hervorragende Akkulaufzeit und bestach durch sein schickes Vollmetall-Gehäuse. Wenn Sie es kleiner und kompakter haben wollen, werden Sie sicher mit dem HP Spectre x360 glücklich, müssen dafür aber auch rund 2000 Euro auf den Tisch legen. Gerade im Ultrabook-Bereich gibt es allerdings klasse Alternativen: wie das Dell XPS 13 und das Huawei MateBook X Pro.
Zweifellos interessant ist auch das Samsung Galaxy Book S. Es ist nicht nur superleicht, sehr ausdauernd und ausreichend flott, sondern auch verhältnismäßig günstig. Dafür kann es Probleme mit der Kompatibilität geben. Teuer wird es, wenn große, hochauflösende Bildschirme und brachiale Leistung für Foto- und Videobearbeitung gefragt sind. Solche Ansprüche befriedigt das Asus ZenBook Pro Duo am besten, das reißt allerdings mühelos die 3000-Euro-Marke. Dafür hat es immerhin auch zwei Bildschirme eingebaut.
“GREIFEN SIE NICHT INS UNTERSTE REGAL. IM MITTLEREN PREISSEGMENT GIBT ES DIE INTERESSANTESTEN PRODUKTE.”
— Nils Matthiesen, IMTEST-Experte
Fotos: IMTEST, Hersteller