Im Stadtverkehr oder auf Radtouren – E-Bikes sind total beliebt und inzwischen überall zu sehen. Wer noch keins besitzt und gerade auf der Suche ist, stellt sich sicher die Frage, welches E-Bike überhaupt das passende ist? Denn wer online sucht oder sich beim Fahrradhändler vor Ort umsieht, wird schnell feststellen, wie viele unterschiedliche E-Bike-Typen es inzwischen gibt. IMTEST gibt einen Überblick.
E-Bike gefragt wie nie zuvor
Laut dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) ist das E-Bike beliebt wie nie zuvor. Sein Marktanteil lag 2023 bei 52 Prozent und damit erstmals über dem der nicht elektrisierten Räder. City- und Trekking-E-Bikes, also Fahrräder, die für die Nutzung im urbanen Raum eingesetzt werden, sind ebenso wie E-Mountainbikes besonders gefragt, aber auch Cargo-E-Bikes liegen voll im Trend.
Das City-E-Bike: Das Stadtrad für die täglichen Erledigungen
Das City-E-Bike ist, wie der Name schon sagt, für die Stadt gemacht. Es bietet eine aufrechte Sitzposition für hohen Komfort auf kurzen Strecken, wie dem Weg zum Supermarkt oder zur nahegelegenen Arbeit. Im Vergleich zu Trekking-E-Bikes sind sie weniger auf hohe Reichweite ausgelegt und ihre Motorleistung ist daher meist auch schwächer. Dafür punkten sie mit einer schicken, cleanen Optik, sowie einem schmaleren Preis.
Viele Fans von City-E-Bikes schätzen beispielsweise auch die Modelle von Cowboy aufgrund ihrer “Incognito-Optik”. Das heißt, man sieht den Fahrrädern auf den ersten Blick überhaupt nicht an, dass mit Motor und Akku ausgestattet sind. Mittlerweile haben aber die meisten E-Bikes keinen Akku-Klotz mehr auf dem Rahmen oder unterm Gepäckträger, sondern diesen gekonnt im Rahmen versteckt.
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Trekking-Pedelec: Der Allrounder
Der Übergang von City-E-Bike zu Trekking-E-Bike ist fließend und trotzdem gilt letzteres sozusagen als die eierlegende Wollmilchsau unter den elektrisch unterstützen Fahrrädern. Es eignet sich für Pendler, für die täglichen Erledigungen in der Stadt und fühlt sich auch auf ausgedehnten Radreisen äußerst wohl. Eine aufrechte Sitzposition, ein stabiler Gepäckträger für volle Taschen und eine festinstallierte Lichtanlage zeichnet diesen Radtyp aus.
Hinzu kommt meist eine Federgabel, sodass man auch abseits befestigter Wege komfortabel unterwegs ist. In Kombination mit einem kraftvollen Motor sind Offroad-Parts und Steigungen kein Hindernis. Kein Wunder, dass sich diese Form des E-Bikes besonderer Beliebtheit freut.
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Wendig und flott: Kompakt-E-Bikes
Kompakt-E-Bikes sind klein, wendig und bereichern durch ihre bunten Farben das Bild der Städte und Urlaubsorte. Ihr Merkmal: eine geringere Rahmengröße und 20-Zoll-Reifen. Mit der entsprechenden Ausrüstung kann man mit ihnen prima den Nachwuchs in die Kita bringen und die täglichen Einkäufe erledigen. Sie lassen sich nicht nur platzsparend im Keller oder der Garage parken, sie passen auch gut in den Innenraum von Wohnmobil, -wagen oder Camper.
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E-Mountainbike, E-Gravelbikes und E-Rennräder für Sportliche
Mountainbikes mit Elektromotor sind immer mehr im Kommen. Denn auch wenn der Motor hilft, bleibt der sportliche Charakter erhalten. Für die Strecken auf unwegsamem Gelände sind die E-Mountainbikes mit einer breiten Bereifung und Federung ausgestattet. Hydraulische Scheibenbremsen und eine Kettenschaltung sind an den meisten Modellen Standard.
Wer gerne in der Natur unterwegs ist, wird ein E-Mountainbike zu schätzen wissen. Großer Beliebtheit erfreut es sich in alpinen Regionen, wo es oft für Touristenausflüge angeboten wird.
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E-Gravelbikes und E-Rennräder sind hingegen eher ein Nischenprodukt. Denn wer wirklich schnell fahren möchte, stößt aufgrund der Tatsache, dass der Motor ab 25 Stundenkilometern nicht mehr unterstützt, schnell an die Grenzen eines solchen Rads. Sportlich ambitionierte Fahrer, die gerade erst mit dem Radrennsport anfangen, werden sich als Fans dieser Bikes bezeichnen.
Falt-E-Bikes: Praktisch für unterwegs
Gerade Pendler und Urlauber schwören auf Falt-E-Bikes. Zusammengefaltet passen sie unkompliziert in den Kofferraum oder können kostenfrei in der Bahn mitgenommen werden. Allerdings muss man bedenken, dass sie in erster Linie auf das Fahren von Kurzstrecken ausgelegt sind. Daher darf man von ihnen auch nicht allzu viel Komfort oder eine hohe Reichweite erwarten. Ihre Stärke liegt, wie der Name schon sagt, in der Möglichkeit des Faltens. Je nach Modell ist das nach kurzem Üben mit wenigen Handgriffen sekundenschnell machbar.
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Cargo-E-Bikes: Lastenträger und Autoersatz
Ein Cargo-E-Bike gehört nicht nur zu den Trendbikes der Saison, es kann auch in vielen Punkten das Auto ersetzen. Die Räder auf dem Markt sind unglaublich vielfältig, dass für jeden ein passendes dabei ist: Egal ob Kinder-, Hunde- oder Lastentransport, jedes Modell hat eine spezielle Ausrichtung. Die stabile Bauweise erlaubt meist ein zulässiges Gesamtgewicht um die 250 Kilogramm. Normale E-Bike-Typen schaffen oft nur 130 Kilogramm.
Wem ein Cargo-E-Bike mit großer Wanne zu sperrig ist, findet vielleicht Gefallen an einem kompakten Lastenrad. Diese Unterordnung erobert gerade den Markt im Sturm. Sie sehen fast aus wie ein normales E-Bike und sind vor allem kaum breiter, trotzdem bieten sie viele Möglichkeiten der Zuladung.
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XXL-E-Bike für die Extraportion Gewicht
Die meisten E-Bike-Typen sind für ein Gesamtgewicht von bis zu 130 kg ausgelegt. Hört sich zunächst viel an. Doch das Gesamtgewicht ergibt sich aus dem Gewicht des E-Bikes selbst, dem Gewicht der Person und gegebenenfalls dem Gewicht des Gepäcks. Da kann man schnell über dem zulässigen Gewicht liegen. Daher gibt es XXL-E-Bikes, die ein zulässiges Gesamtgewicht von 170 Kilogramm und mehr aufweisen.
Diese haben einen verstärkten Rahmen, zudem sind weitere wichtige Komponenten stabiler gebaut. Sattel, Gabel, Felgen – alles ist auf ein höheres Gesamtgewicht ausgelegt. Daher sind sie ideal für kräftige und große Menschen oder auch für Eltern, die ihr Kind auf dem Fahrrad mitnehmen.
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S-Pedelec: Das Extra-Schnelle
Die meisten E-Bike-Typen unterstützen den Fahrer nur bis zu 25 Stundenkilometern. Doch es gibt auch Elektrofahrräder mit mehr Leistung: die Speed-Pedelecs, kurz S-Pedelecs. Hier fährt der Fahrer mit Motorunterstützung bis zu 45 Stundenkilometern.
Bei so viel Tempo gibt es mehr Vorschriften zu beachten. Für Fahrer eines S-Pedelecs gelten Helmpflicht, Führerschein der Klasse AM, Versicherungspflicht und Kennzeichenpflicht. Zudem dürfen sie nicht auf Fahrradwegen fahren, weswegen sie hier in Deutschland nicht so beliebt sind wie beispielsweise in der Schweiz, wo es andere Bestimmungen gibt.