Die Auswahl an Matratzen ist so riesig wie die individuellen Ansprüche. In diesem Test aus dem Jahr 2023 geht es um fünf beliebte Kaltschaum-Matratzen mittlerer Härte (H3) mit der Standardabmessung 90 x 200 Zentimeter. IMTEST hat sie ins Labor geschickt und unter wechselnden Bedingungen für verschiedene Körpertypen testen lassen. Den Testsieg konnte sich dabei die beliebte Emma One Matratze* einfahren, während die Åbygda von Ikea zum Preis-Leistungssieger wurde.
Folgende Matratzen haben am Test teilgenommen:
- Emma One Matratze
- Weltbett Die Matratze
- Schlummerparadies Optima Klassik 7-Zonen
- Ikea Åbygda
- Murmelland Komfortschaummatratze CML 1900
IMTEST-Urteil: Emma- und Ikea-Matratze gewinnen
Wenn man bedenkt, dass wir statistisch gesehen ein Drittel unseres Lebens im Bett verbringen, lohnt es sich durchaus, in eine gute Matratze zu investieren. Warum die Emma One Matratze* am besten abgeschnitten hat und was der Åbygda von Ikea den Preis-Leistungssieg einbrachte, fasst IMTEST zusammen.
1. Platz & Testsieger: Emma One Matratze
Die Emma One Matratze überzeugt in allen Testpunkten mit guten Ergebnissen. Besonders in Seitenlage attestierten die vier Testpersonen ihr eine gute bis sehr gute gefühlte Liegequalität. In der Rückenlage empfanden es zwei Tester allerdings nicht ganz so bequem. Bei den Prüfungen im Labor konnte sie insgesamt mit guten Noten überzeugen. So gab es nach der Dauerprüfung beispielsweise kaum eine Veränderung bezüglich der Höhe oder der technischen Härte.
- PRO
- Subjektives Härtegefühl lässt nach Laborprüfungen kaum nach, auch nicht unter Einfluss von Feuchte und Temperatur, sehr gute Verarbeitungsqualität
- KONTRA
- Einige Tester empfanden die Rückenlage auf der Matratze nicht sehr bequem
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
4. Platz & Preis-Leistungssieger: Ikea Åbygda
Mit 149 Euro für die Größe 90 x 200 Zentimeter ist die Matratze vom schwedischen Möbelhaus die preisgünstigste unter den fünf Testkandidaten. Das Liegeempfinden der vier Testpersonen vor dem Dauertest in Seiten- und Rückenlage war durchweg gut bis befriedigend. Ähnlich wie der Testsieger von Emma wurden bei der Åbygda nach dem Haltbarkeitstest im Labor kaum Veränderungen der Höhe oder des subjektiven Härtegefühls festgestellt.
- PRO
- Punktete im Labor mit geringen bis sehr geringen Federungsverlustfaktor bei der sogenannten Walzenprüfung und der statischen Prüfung mit Feuchte- und Temperatureinfluss
- KONTRA
- Tester empfanden den Liegekomfort überwiegend befriedigend
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,6
Weitere empfehlenswerte Produkte
Das Finden der richtigen Matratze ist eine sehr individuelle Entscheidung, weswegen es sich lohnt, auch einen Blick auf die anderen Platzierungen zu werfen.
2. Platz: Weltbett Die Matratze
Die Matratze von Weltbett* kommt mit einem zweilagigen Aufbau, der zwei Härtegrade ermöglicht. Dadurch ist sie flexibel einsetzbar. Die hochwertige Verarbeitung und das einfach Handling bringen es insgesamt zu einem guten Ergebnis.
- PRO
- Gute Stabilisierungswerte, beständige Werte auch nach Haltbarkeitsprüfung
- KONTRA
- Subjektives Härtegefühl wurde als “sehr hoch” bewertet
IMTEST Ergebnis:
gut 2,2
3. Platz: Schlummerparadies Optima Klassik 7-Zonen
Die Schlummerparadies Optima Klassik 7-Zonen Matratze* bietet einen 2D-Wellenschnitt, der eine optimale Anpassung an den Körper ermöglichen soll. Dadurch verspricht der Hersteller eine Entlastung der Wirbelsäule und eine Vermeidung von Gelenkschmerzen.
- PRO
- Subjektives Liegeempfinden bezüglich Ergonomie wurde von vier Testpersonen zwischen sehr gut bis befriedigend bewertet
- KONTRA
- Kundenservice: Kein Probezeitraum für einen längeren Test
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4
5. Platz: Murmelland Komfortschaummatratze CML 1900
Die 7-Zonen Matratze CML 1900 von Murmelland verfügt nach eigenen Angaben über eine Schulterkomfortzone und einem speziellen Lüftungssystem. Die Testpersonen attestierten ihr sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage überwiegend befriedigendes Liegeempfinden.
- PRO
- Sehr geringe Änderungen bezüglich Höhe und Härte unter Einfluss von Temperatur und Feuchte
- KONTRA
- Kundenservice: Kein längerer Testzeitraum
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,8
Fazit
Alle Matratzen im Test überzeugen durch eine grundsolide Verarbeitung, hohe Haltbarkeit und mindestens durchschnittlich gute Werte bei den Liegeeigenschaften. In der Gesamtschau kann sich die Emma One* mit guter Ergonomie für die meisten Körpertypen durchsetzen und qualifiziert sich damit als bester Kandidat fürs persönliche Probeliegen. Wer überwiegend auf dem Rücken schläft und dazu noch groß und kräftig ist, kann sich über den Preis-Leistungs-Sieger von Ikea freuen, der sich für diese Typen anbietet.
So testet IMTEST Matratzen
Jeder Mensch ist anders, nicht nur im Hinblick auf Gemüt und Persönlichkeit, sondern rein körperlich: Es gibt große, kräftige, kleine und stämmige, kurze und zierliche, lange und schlanke Menschen. Bezieht man für einen Matratzentest nun noch verschiedene Schlafpositionen wie Rücken-, Seiten- und Bauchschläfer mit ein, wird schnell klar, wie schwierig es ist, die perfekte Matratze für eine ganz bestimmte Person zu finden. Und genau aus diesem Grund sind die Matratzen dieses Tests nach den am weitesten verbreiteten Typen ausgewählt: Seiten- und Rückenschlafer mit einem Körpergewicht zwischen 80 und 100 Kilogramm.
Die Tests, die an einem renommierten Ergonomie-Labor in Kiel durchgeführt wurden, berücksichtigen zudem vier verschiedene Körpertypen. Außerdem stehen im Fokus der Untersuchungen auch die Eigenschaften der Matratzen unter dem Einfluss von Feuchte und Temperatur. Denn das sind zwei der entscheidenden Faktoren, die Matratzen auf lange Sicht zu schaffen machen.
Test berücksichtigt Ergonomie für jedermann
Die Matratzen im Test müssen sich in verschiedenen Bereichen beweisen. So setzen sich die Testurteile unter anderem aus diesen Feldern zusammen:
- Belastungstest unter verschiedenen Bedingungen für verschiedene Körpertypen
- Handhabung
- Konfektionierung des Bezugs
- Waschbarkeit
- Verarbeitung
- Recyclingfähigkeit
Der Testsieger, die Emma Matratze, hat im Zusammenwirken aller Testdisziplinen die besten Ergebnisse erzielt, ist also eine Art genereller Gesamtsieger unter den Kaltschaum-Matratzen. Dennoch kann für ganz bestimmte Körpertypen ein anderes Modell unter Umständen doch besser geeignet sein. Denn bei Belastungsprüfungen für große und schlanke Rückenschläfer schnitt sie „nur“ befriedigend ab, während das zweitplatzierte Modell von Weltbett hier ein „sehr gut“ erzielt.
Fast umgekehrt verhält es sich hingegen bei der Beurteilung der Seitenschläferposition des gleichen Körpertyps: hier schnitt Emma One besser ab. In den aufgeführten Positiv-Negativ-Aspekten sind die jeweiligen Stärken und Schwächen für die einzelnen Körpertypen für jeden Testkandidaten aufgeführt, um über das generelle Testurteil hinaus eine individuelle Entscheidungshilfe zu ermöglichen.
Hoher Standard unter getesteten Matratzen
Im Allgemeinen fällt auf, dass die Matratzen im Test allesamt als hochwertig bezeichnet werden können. Angesichts einer Preisspanne zwischen 149 und 249 Euro ist das durchaus bemerkenswert, denn schließlich sind auch Matratzen auf dem Markt, die mit vierstelligen Beträgen zu Buche schlagen. Die Hochwertigkeit zeigt sich vor allem bei der Verarbeitung, was etwa Nähte und Reißverschlüsse betrifft. Aber auch die Konfektionierung sowie Handhabung und Waschbarkeit etwa der Bezüge spielen in diesem Bereich ein.
Darüber hinaus zeigten die Kaltschaum-Matratzen bei Einzel-Testpunkten wie etwa Stabilisierung, Punktelastizität oder dem sogenannten Schulterklappeffekt fast durch die Bank solide bis sehr gute Werte. Letzteres betrifft vor allem Rückenschläfer, wenn der Rumpf im Liegen tiefer einsinkt als die Schultern.
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Bei Matratzen gilt: Probieren geht über Studieren
Ungeachtet aller Messungen, Werte und Simulation dieses Tests sollten Käufer neue Matratzen vor dem Kauf unbedingt ausprobieren. Emma und Weltbett bieten hierfür sogar Testperioden von bis zu 111 Tagen an. Denn am Ende zählt auch immer das persönliche Empfinden. Und wenn das stimmt, klappt es auch mit dem erholsamen Schlaf.
Ratgeber: Matratzen für besseren Schlaf
Die uralte Weisheit „Wie man sich bettet, so liegt man“, meint im übertragenen Sinne, dass es die selbstgeschaffenen Umstände sind, die maßgeblich über Glück und Unglück im Leben entscheiden. Doch der Spruch funktioniert auch im wortwörtlichen Sinne, wenn es um Matratzen geht: Rund jeder zehnte Bundesbürger leidet unter Schlafstörungen und sogar rund 80 Prozent berichten laut aktueller Umfragen, zumindest zeitweise unter Schlafproblemen zu leiden.
Neben einer Vielzahl an körperlichen und psychischen Ursachen ist häufig auch die Schlafunterlage selbst ein einflussreicher Faktor beim Thema erholsamer Schlaf. Allgemeinen Empfehlungen zufolge sollte die Matratze spätestens nach zehn Jahren ausgewechselt werden. Doch die Wahl ist keine einfache, da der Markt riesig und die Varianten vielfältig sind.
Das regelmäßige Wechseln der Matratze ist aus vielerlei Gründen ratsam. Denn nach der Zeit verliert das Material an Stabilität und Elastizität, was Rücken- und Nackensscherzen zur Folge haben kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, dass sich im Laufe der Jahre abgestorbene Hautzellen und Staub in einer Matratze ansammeln, die einen Nährboden für Hausstaubmilben und Bakterien bieten. Selbst bei regelmäßigem Waschen lassen sich Milben und Allergene nicht vollständig meiden.
Auch die Ansammlung von Feuchtigkeit spielt eine Rolle. So heißt es, dass ein Erwachsene durchschnittlich 1,5 Liter Wasser pro Nacht verliert. Ist die Matratze älter oder schlecht belüftet, kann es sein, dass sich Schimmel bildet, der gesundheitsschädliche Folgen haben kann. Und spätestens, wenn man sich einfach nicht mehr wohlfühlt, wird es Zeit für eine Neue.
FAQ: IMTEST fasst die wichtigsten Fragen und Antworten bezüglich Matratzen aus Kaltschaum zusammen**
1. Was ist eine Kaltschaummatratze?
Eine Kaltschaummatratze besteht aus aufgeschäumtem Polyurethan, das ohne Hitze ausgehärtet wird – daher der Name “Kalt”-Schaum. Sie ist bekannt für gute Anpassungsfähigkeit, Punktelastizität und Atmungsaktivität, was sie für viele Schlaftypen ideal macht.
2. Welche Vorteile bietet eine Kaltschaummatratze?
Kaltschaummatratzen passen sich sehr gut an den Körper an, fördern die Wirbelsäulenunterstützung und verhindern Druckstellen. Sie sind besonders langlebig, allergikerfreundlich und bieten eine hohe Wärmeisolation.
3. Ist eine Kaltschaummatratze für Allergiker geeignet?
Ja, Kaltschaummatratzen sind häufig antiallergen, da der Schaum wenig Raum für Milben bietet und gut durchlüftet wird. Viele Modelle haben zudem abziehbare und waschbare Bezüge, die Allergene reduzieren können.
4. Wie lange hält eine Kaltschaummatratze?
Die Lebensdauer einer Kaltschaummatratze beträgt in der Regel sieben bis zehn Jahre, abhängig von Qualität, Pflege und Gebrauch. Regelmäßiges Wenden kann helfen, die Haltbarkeit zu verlängern.
5. Welche Härtegrade gibt es bei Kaltschaummatratzen und welcher ist der richtige für mich?
Härtegrade reichen typischerweise von H1 (sehr weich) bis H5 (sehr fest). Die Auswahl hängt von Körpergewicht, -größe und persönlichen Präferenzen ab:
- H2 (mittel) für Personen bis etwa 80 kg,
- H3 (fest) für Personen ab etwa 80 kg,
- H4 und höher für sehr schwere Personen oder eine Vorliebe für feste Matratzen.
6. Sind Kaltschaummatratzen für alle Schlafpositionen geeignet?
Ja, Kaltschaummatratzen bieten eine hohe Punktelastizität und Anpassungsfähigkeit, was sie für Rücken-, Seiten- und Bauchschläfer gleichermaßen geeignet macht.
7. Wie viel kostet eine gute Kaltschaummatratze?
Eine hochwertige Kaltschaummatratze beginnt in der Regel bei ca. 200–300 € für Standardgrößen (z. B. 90×200 cm) und kann je nach Material, Schichtanzahl und Hersteller bis zu 800 € oder mehr kosten. Die Modelle im Test liegen zwischen 149 Euro (Ikea) und 259 Euro (Murmelland).
8. Worauf sollte ich beim Kauf achten?
- Raumgewicht (RG): Ein höheres Raumgewicht (mind. RG 35) steht für bessere Qualität und Langlebigkeit.
- Zonen: 7-Zonen-Matratzen passen sich dem Körper besonders gut an.
- Bezug: Ein abnehmbarer, waschbarer Bezug ist hygienischer.
- Härtegrad: Wählen Sie je nach Körpergewicht und persönlicher Vorliebe.
- Atmungsaktivität: Lüftungskanäle verbessern das Schlafklima.
9. Wie pflege ich eine Kaltschaummatratze?
Kaltschaummatratzen sollten regelmäßig gewendet und gelüftet werden. Der Bezug kann oft bei 40–60 °C gewaschen werden, was ebenfalls die Hygiene verbessert.
10. Gibt es Nachteile bei Kaltschaummatratzen?
Kaltschaummatratzen können bei höheren Raumtemperaturen dazu neigen, sich etwas weicher anzufühlen.
11. Wie erkenne ich eine hochwertige Kaltschaummatratze?
Eine hochwertige Kaltschaummatratze erkennt man an einem hohen Raumgewicht (ab RG 35), mehreren Liegezonen (idealerweise 7 Zonen) und einem robusten, atmungsaktiven Bezug.
Alle Details zum Matratzen-Test
Wie genau die Matratzen im Test abgeschnitten haben, finden Sie in der folgenden Tabelle.
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**Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.