Heutzutage gibt es jede Menge Smartphones mit sehr guter Kamera-Technik, die beeindruckende Bilder schießen. Aber jeder, der auf Social-Media-Plattformen als Influencer richtig durchstarten und Geld verdienen möchten, sollte in eine richtige Kamera investieren. Nur so erhält man die bestmögliche Bildqualität und Ausstattung. Welche Kameras sich für Blogger und Influencer besonders eignen und was Sie beim Kauf beachten müssen, zeigt IMTEST im Folgenden.
Die Top-Kameras für Influencer und Social Media Blogger
Nachfolgend finden Sie drei Geräte, die sich zum Erstellen von hochwertigen Fotos und Videos für verschiedene Social-Media-Kanäle besonders eignen. Vorweg sei angemerkt, dass die Anschaffung einer professionellen Kameraausstattung nicht unbedingt günstig ist. Die Bilder und Videos, die damit gemacht werden, sind es aber wert. Wenn Sie unsicher sind, welches Gerät sich für Ihre Bedürfnisse am ehesten eignet, finden Sie weiter unten eine Auswahlhilfe.
Die 7 besten Tipps für Fotos mit Spiegelreflex- und Systemkameras
Wer auf diese Dinge achtet, kreiert Fotos mit Wow-Effekt.
CANON EOS 250D Kit: Spiegelreflexkamera mit beweglichem Bildschirm
Bei der Canon EOS 250D Kit handelt es sich um eine Spiegelreflexkamera mit klappbarem Touchscreen-Display. Das ermöglicht es Ihnen, alles im Blick zu behalten, während Sie filmen oder Selfies aufnehmen. Die Kamera erstellt dabei sowohl hochauflösende Bilder als auch 4K-Videos und ist sehr einfach zu handhaben. Durch den DIGIC-8-Prozessor schießt die Kamera auch bei schlechten Lichtverhältnissen tolle Bilder. Praktisch: Fertiges Foto- und Video-Material kann via Bluetooth direkt an Ihr Smartphone oder Tablet übertragen und gleich veröffentlicht werden.
Sony Alpha ZV-E10: Spiegellose Wechselobjektiv-Kamera für Vlogger
Das Wort „Vlogger“ setzt sich aus den Worten Video und Blogger zusammen und bezeichnet Personen, die regelmäßig Inhalte für Video-Plattformen erstellen. Vlogger sind definitiv auf hochwertige Technik angewiesen. Die Sony Alpha ZV-E10 ist eine eigens fürs Vlogging gedachte Kamera. Auch ihr Bildschirm seitlich schwenkbar, zudem ist das Gerät mit einer Belichtungsautomatik ausgestattet, die Gesichter automatisch erfasst und ideal ausleuchtet.
Die Kamera ist mit über 60 Sony-Objektiven kompatibel, sodass den Aufnahmemöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt sind. Das Gerät gibt es wahlweise inklusive Bluetooth-Handgriff und/oder -Mikrofon mit Windschutz – so sind auch Aufnahmen unterwegs und bei widrigen Wetterverhältnissen kein Problem.
Das sind die 5 besten Kamera-Modelle mit APS-C-Sensor
Die besten Systemkameras mit APS-C-Sensor.
Panasonic LUMIX G DMC-GX80KEGK: Kompakte Systemkamera für Reiseblogger
Eine etwas günstigere Alternative ist die Panasonic Lumix DMC-GX80. Sie bietet zwar etwas weniger Megapixel, ist aber dennoch in der Lage, scharfe Aufnahmen sowie 4K-Videos zu erzeugen. Durch ihre kompakte Größe ist sie ideal als Reisekamera oder für Street-Fotografie geeignet, da sie überall mit hingenommen werden kann.
GoPro Hero 12 Black: Bekannte Technik, neue Funktionen
Ebenfalls ein guter Kandidat für Aufnahmen ist die neue GoPro12, die auf dem bekannten Gehäuse des Vorgängermodells basiert. Sie wiegt ebenfalls 154 Gramm, hat einen 1,4-Zoll-Bildschirm auf der Vorderseite und einen 2,27-Zoll-Bilschirm auf der Rückseite, ist bis 10 Meter ohne Gehäuse wasserdicht und verfügt über eine Klappe, unter der sich das Akkufach, der microSD-Kartensteckplatz und der USB-C-Anschluss befinden. Das Gute daran: Das gesamte Zubehör der Hero 11 funktioniert auch mit der 12 – inklusive Mods (spezielles Zubehör wie Linsen) und Akkus.
Osmo Action 4: Neues Modell mit größerem Sensor
Auch die neue Osmo Action 4 setzt beim Gehäuse ebenfalls auf Bewährtes. Dafür hat DJI der Action-Cam einen größeren 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor spendiert. Dadurch sollte sie eine deutlich bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen sowie eine höhere Bildtreue bei Tageslicht aufweisen. DJI behauptet, dass der Dynamikbereich und das Signal-Rausch-Verhältnis bei schlechten Lichtverhältnissen im Vergleich zum Vorgängermodell tatsächlich um eine Stufe verbessert wurden. Entsprechend haben die Chinesen bei der Action 4 den HDR-Aufnahmemodus gestrichen, stattdessen sollen alle Modi mit hohem Dynamikumfang aufnehmen. Bei 4K 30fps und darunter nutzt die Kamera die HDR-Technologie auf Sensorebene, so dass hier die beste Leistung erzielt werden sollte.
Insta360 Go 3: Cleveres 2-in-1-Konzept
Am meisten Innovation findet sich bei der Insta360 Go 3, die vor allem auf niedriges Gewicht, kleine Maße und Vielseitigkeit setzt. Zwar fällt die Insta360 Go 3 etwas größer als ihr Vorgänger aus. Dafür ist sie mit einem besseren Bildsensor ausgestattet, der die maximale Videoauflösung auf 2.720 x 1.536 Pixel (2,7K) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde erhöht. Und während die zweite Version nur 32 Gigabyte internen Speicher hatte, bietet die Go 3 bis zu 128 Gigabyte. Die größte Neuerung ist jedoch der so genannte Action Pod. Damit funktioniert die Go 3 wie eine GoPro, ohne ihre einzigartige Flexibilität zu verlieren. Dabei handelt es sich um ein Kameragehäuse, in das die Go 3 magnetisch eingeklinkt werden kann. In der Ladeschale verhält sich die Go 3 dann wie eine vollwertige Action-Cam mit diversen Bedienelementen und einer ansprechenden Akkulaufzeit.
Sony ZV-1: Starke Konkurrenz durch APS-C
Tatsächlich hat Sony mit der ZV-E10 ja auch eine Vlogging-Kamera im APS-C-Format, die sich auch schon sehr kompakt präsentiert. Die löst effektiv mit 24,1 Megapixeln auf, kostet im Bundle mit einem 18–50-mm-Objektiv 120 Euro weniger und ist aufgrund der Wechseloptik flexibler. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass die Optik der ZV-1 lichtstärker ist. Und die Kamera ist eben noch etwas kleiner und 180 Gramm leichter als das APS-C-Modell. Man kann sie also praktisch bei jeder Gelegenheit dabeihaben, ähnlich wie das Smartphone. Dem allerdings ist sie weit überlege. Alleine schon deshalb, weil sie viel mehr Möglichkeiten zur rein fotografischen, aber auch zur Bildgestaltung bei der Weiterverarbeitung bietet. Digitale Filtereffekte etwa gehören dazu, eine Reihe von Motivprogrammen ebenfalls.
Rollei Action One: Günstig, aber mit kleinen Schwächen
Die günstige Rollei Action One kann mit der Konkurrenz nicht mithalten, weder technisch noch in Sachen Bildstabilisierung. So liegt die Bildrate bei 4K-Aufnahmen bei maximal 60 fps. 240 fps, etwa für flüssige Zeitlupen, sind mit maximal mit HD-Auflösung (1280×720 Pixel) möglich. Zum Vergleich: Die GoPros schaffen 4k Auflösung mit 120 fps und 2,7 k mit 240 fps. Unabhängig davon sind die Aufnahmen der Action One bei guten Lichtverhältnissen durchaus ansehnlich.
Ihr Schwachpunkt ist aber die Bildstabilisierung. Im Gegensatz zu den anderen Action-Cams, die auf softwarebasierte Lösungen setzen, verbaut Rollei ein 6-Achsen-Gyroskop. Was ist in der Theorie gut anhört, entpuppt sich in der Praxis aber als halbgare Lösung. Bewegungen bügelt sie auf jeden Fall nicht so glatt weg. Zudem müssen sich Nutzer entscheiden, ob sie mehr Wert auf wackelfreie Bilder oder eine hohe Bildrate legen. Denn die Stabilisierung arbeitet nur bei 4K und 30 fps oder weniger.
Sony ZV-E1: Perfekte Ausstattung für Vlogger
Mit nur 395 Gramm und Ausmaßen von nur 111 x 64 x 38 mm passt die Sony ZV-E1 bequem in die Tasche und eignet sich schon deshalb für Vlogger und Content-Ersteller, die viel unterwegs sind. Der LCD-Monitor misst diagonal 7,5 Zentimeter und lässt sich mit einem Öffnungswinkel von etwa 176 Grad und einem Drehwinkel von etwa 270° flexibel ausrichten – wichtig für Vlogger, die sich selbst aufnehmen wollen. Touch-Eingaben funktionieren zuverlässig und flink, zum Beispiel um den Fokus zu setzen. Ein Sucher fehlt aber auch hier.
Das integrierte Drei-Kapsel-Mikrofon erspart die Verwendung von weiterem Zubehör und verfügt zudem über eine variable Richtcharakteristik. Heißt: Nutzer können wählen, aus welcher Richtung das Mikrofon priorisiert aufnehmen soll. Dabei stehen vier Modi zur Auswahl: Automatisch, Vorne, Alle Richtungen und Hinten. Smart für Vlogger: Auch lässt sich die Ausrichtung des Mikros an die Gesichtserkennung des Autofokus koppeln, sodass der gefilmte Protagonist voll im Fokus steht – visuell und akustisch. Dank Multi Interface (MI)-Schuh gibt es eine weitere Audio-Schnittstelle neben den Mikrofon- und Kopfhörerbuchsen.
Nikon Z30: Mit Schwerpunkt Video
Durch die Drehung des Displays wird auch der oft notwendige Selbstporträt-Modus automatisch aktiviert. Die separate Video-Taste ist auf der Oberseite griffgünstig platziert. UHD-Videos 4K/30p ohne Crop in der Breite des APS-C-Sensors, Full-HD-Zeitlupe mit 120p, eine ununterbrochene Video-Aufzeichnungszeit von 125 Minuten (35 Minuten bei 4H UHD) und professionelle Video-Codecs lassen Handy-Videos alt aussehen.
Professionell ist auch der Stereo-Ton mit den beiden großen Mikrofonen, der lineare PCM-Klang ist kristallklar und satt. Das eingebaute Windgeräuschfilter filtert schon viele Umgebungsgeräusche aus, aber es gibt auch für jedes Mikrofon einen aufsetzbaren Windschutz. Wer mehr haben will, kann sein Lieblingsmikrofon in den Zubehörschuh der Kamera einstecken
Darauf sollten Influencer und Blogger beim Kauf achten
Ein großer Nachteil von Smartphone-Kameras: Die Kamerasensoren sowie die Objektive sind verhältnismäßig klein. Um besonders bei wenig Licht oder ungünstigen Licht-Verhältnissen gute Bilder zu knipsen, braucht es deshalb eine „große“ Kamera. Beim Kauf sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:
Sony ZV-1 II im Test: Die kompakte Vlogger-Kamera
So gut ist die zweite Version der Vlogging-Kamera ZV-1
Kamera passend zum Einsatzzweck wählen
Möchten Sie beispielsweise als Reiseblogger arbeiten und die Kamera dabei viel herumtragen, sollten Sie auf eine kompakte Größe und geringes Gewicht achten. Für Content Creator, die hauptsächlich stationär Videos erstellen, eignet sich eine speziell aufs Vlogging ausgerichtete Kamera, wie zum Beispiel die hier aufgeführten Action-Cams.
Belichtung sollte manuell einstellbar oder korrigierbar sein
Neben dem Vollautomatik-Modus, der alles selbst optimiert, sollte die Kamera manuelle oder zumindest teilweise manuell einstellbare Modi bieten. Mit diesen passen Sie unter anderem die Blende, die Belichtungszeit sowie die ISO-Einstellung selbst an.
Das Objektiv lässt sich bei Bedarf wechseln
Damit für jeden Blickwinkel das richtige Objektiv gewählt werden kann, sollte dieses entsprechend wechselbar sein. Für Landschaftsaufnahmen, bei denen ein möglichst großer Bildausschnitt eingefangen werden soll, kann beispielsweise ein Objektiv mit kurzer Brennweite verwendet werden. Bei Sportveranstaltungen oder weit entfernten Objekten, die herangezoomt werden müssen, empfiehlt sich ein Objektiv mit langer Brennweite.
Auf einfache Bedienbarkeit achten
Die Herstellermarke ist bei Kameras nicht immer entscheidend. Wichtig ist viel eher, dass die Kamera gut in der Hand liegt und für Sie gut bedienbar ist. Jedenfalls nach einer gewissen Einarbeitung, denn keine dieser Kameras ist ohne Vorkenntnisse einfach zu verstehen. Insgesamt sollte Ihnen das Gerät Spaß machen, egal von welchem Hersteller. Manchmal entsteht alleine dadurch dann eine Vorliebe für bestimmte Marken.
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