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Gravelbike 2024: Die besten Rennräder für Gelände & Asphalt im Test

Ein Gravelbike spielt seine Stärken abseits von asphaltierten Straßen aus. IMTEST verrät, welches aktuelle Modell sich (nicht nur) im Gelände behauptet.

Person auf einem Gravelbike in der Natur.
© Hersteller

Wenn Rennrad auf Mountainbike trifft, kommt Gravelbike dabei heraus. Die derzeit wohl beliebteste Fahrradgattung fühlt sich nicht nur auf Schotter (Gravelbike = Schotter-Rad) wohl, auch in der Stadt sind die sportlichen Räder mit ihren bis zu 50 mm-dicken Reifen anzutreffen. Aber auch bei Fahrten über Land, etwa bei Radreisen sind die sportlichen. Bikes in ihrem Element. Im Fokus hierbei steht die Reiseform Bikepacking. Dabei ist man eher sportlich unterwegs, das Gepäck beschränkt sich auf ein Minimum.

Wie gut sich fünf aktuelle Gravelbikes auf unterschiedlichem Terrain behaupten, haben die E-Bike- und Fahrrad-Experten von IMTEST auf ausgedehnten Testfahrten in Stadt und Land überprüft und bewertet. Im Labor des akkreditieren Testunternehmen Qima mussten die Gravelbikes dann im wahrsten Sinne des Wortes an ihre Grenzen gehen. Denn dort standen normierte Bremsenprüfungen an. Wie gut die Testkandidaten alle an sie gestellten Prüfungen gemeistert haben, verrät der Test.

Das zeichnet ein Gravelbike aus

Was Gravelbikes so beliebt macht, ist die Möglichkeit, sie für so viele verschiedene Zwecke einzusetzen. Die Schotterräder werden gerne für sportliche Tagestouren, Feierabendrunden oder als Reiserad verwendet, genauer gesagt für Backpacking-Touren. Für diese Reiseform lassen sich sie sich mit Gepäcktaschen ausstatten. Darüber hinaus schießen Clubs und Gravel-Events gerade wie Pilze aus dem Boden, die Menschen mit der Leidenschaft zu diesen Rädern vereinen möchten.

Das Gravelbike-Testfeld im Steckbrief

Die fünf Testkandidaten entstammen dem aktuellen Modelljahr (MY24), beziehungsweise sind schon – wie das Giant Revolt Advanced 3– für das kommende Modelljahr (MY25) anvisiert.

Canyon Grizl CF SL 6

Totale Gravelbike an einem Feldrand stehend
© IMTEST / Kathrin Schräer
  • Rahmen: Carbon mit Carbon-Gabel
  • Schaltung: Sram Apex (1×12)
  • Bremsen: Sram Apex, hydraulische Schreibenbremsen
  • Gewicht: 9,8 Kilogramm

Giant Revolt Advanced 3

Schwarzes Gravelbike steht im Profil vor einer Weise.
© IMTEST, Horst Schröder
  • Rahmen: Carbon mit Carbon-Gabel
  • Schaltung: Shimano GRX, 2×10
  • Bremsen:Shimano, hydraulische Schreibenbremsen
  • Gewicht: 9,99 Kilogramm

Liv Devote Advanced 1 M

Blaues Gravelbike steht im Profil an einen Baum gelehnt.
© IMTEST, Kathrin Schräer
  • Rahmen: Carbon mit Carbon-Gabel
  • Schaltung: SRAM Apex (1×12)
  • Bremsen: SRAM, hydraulische Scheibenbremsen
  • Gewicht: 9,6 Kilogramm

Rose Backroad GRX

Fliederfarbenes Gravelbikde steht an einen Laternenpfahl gelehnt vor einer Wiese.
© IMTEST, Kathrin Schräer
  • Rahmen: Carbon mit Carbon-Gabel
  • Schaltung: Shimano SLX (1×12)
  • Bremsen: Shimano, hydraulische Schreibenbremsen
  • Gewicht: 9,1 Kilogramm

Stevens Prestige Generation 2

blaues Gravelbike lehnt an einem Bückengeländer
© IMTEST / Kathrin Schräer
  • Rahmen: Aluminium mit Alu-Gabel
  • Schaltung: Shimano GRX (2×12)
  • Bremsen: Shimano hydraulische
    Scheibenbremsen
  • Gewicht: 11 Kilogramm

Die Besonderheiten der getesteten Gravelbikes

Canyon hat sein Gravelbike mit einem kleinen Highlight ausgestattet, und zwar der elektronischen 12-Gangschaltung Sram Apex XPLR AXS. Sie schaltet unglaublich präzise und schnell. Wer zuvor noch nie mit dieser Schaltung gefahren ist, muss sich erst einmal daran gewöhnen, dass man auf der rechten Lenkerseite hoch- und auf der linken Lenkerseite herunterschaltet. Durch längeres Drücken schaltet die Sram auch mehrere Gänge in Sekundenschnelle. Ein “Verschalten” ist mit dieser Schaltung kaum möglich, in einigen Situationen mag man allerdings zwischen den Gängen eine noch feinere Abstufung vermissen, wobei das auch eine Gewöhnungssache ist. Übrigens bietet Sram für seine Apex XPLR AXS eine App an, mit der man verschiedene Einstellung vornehmen kann und den Überblick über den Akkustand behält. Ist dieser leer, kann man die entsprechende Komponente einfach heraus klicken und aufladen.

Bike-Hersteller Giant hat die Marke Liv in erster Linie “radelnden Frauen gewidmet” (so der Hersteller). Was aber nicht heißt, dass das 9,6 Kilogramm leichte Carbon-Rad nicht auch männliche Fans finden dürfte.

Weitere Besonderheiten gibt es in der folgenden Bildgalerie zu sehen.

Detailaufnahme Rahmenfach bei einem schwarzen Gravelbike.
Das Giant Revolt Advanced 3 bietet ein verriegelbares Fach im Rahmenunterrohr (wie das Liv auch), in das sich beispielsweise ein kleines Multitool-Werkzeug mitführen lässt.
Detailaufnahme Sattelstütze bei Gravelbike, das vor einer weißen Leinwand steht.
Inbusschlüssel ade: Das Liv bietet als einziges Modell aus dem Test eine absenkbare Sattelstütze. Je nach Körpergröße lässt sich so eine optimale Sitzposition finden.
Rennradlenker bei einem Gravelbike aus Vogelperspektive fotografiert.
Der mitgelieferte Lenker des Rose Backroad ist zu den Seiten hin ausgestellt. Das hat Auswirkungen auf die Bremshebel, die man mit kleineren Händen von oben eigentlich nicht vollständig umfassen kann.
Detailaifnahme Rahmen bei Gravelbikde.
Als einziges Gravelbike im Test besitzt das Stevens einen Aluminium-Rahmen (gut zu erkennen an den dicken Schweißnähten – wie hier am Hinterbau.

Die Test- und Preis-Leistungs-Sieger

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Mit den Gravelbikes unterwegs

  • Canyon: Canyon setzt auf einen Rahmen und Gabel aus Carbon. Was ein Gewicht des Bikes nicht nur unter 10 Kilogramm ermöglicht. Die Sitzhaltung ist sportlich, aber trotzdem halbwegs aufrecht, der Lenker griffig, allerdings ist der Sattel recht hart. Es empfiehlt sich daher bereits bei kurzen Touren eine gepolsterte Radhose zu tragen.
Sattel eines Gravelbikes aus der Vogelperspektive fotografiert. Die beiden Sattelhälften sind durch einen deutlich erkennbaren Schlitz voneinander getrennt.
Der mitgelieferte Selle Italia-Sattel des Canyon ermöglicht auch bei längeren Fahrten zwar einen weitestgehend schmerzfreien Sitz. Wer jedoch druckempfindlich ist, sollte durchaus mit einer gepolsterten Radhose auf Reisen gehen. © IMTEST, Kathrin Schräer
  • Giant: Das Revolt Advanced bietet eine sportlich-aufrechte Sitzposition, einen angenehmen, wenn auch etwas harten Sattel und ein leichtes Handling. Einzig mit der Schaltung haderten die Tester des Öfteren: Nicht immer flutschten die Gänge reibungs- (bzw. geräusch-) los in die nächsthöhere oder niedrigere Position ein.
Mann fährt im Stehen auf einem Gravelbike durch Parklandschaft.
Dank seiner gut positionierten Lenkerarchitektur kann man bei Giant angenehm aus dem Sattel kommen und – bei Bedarf – im Stehen ordentli.ch Geschwindigkeit aufnehmen. © IMTEST, Kathrin Schräer
  • Liv: Im Test erwies sich das Liv Devote Advanced 1 M dann auch als der “Liebling der Redaktion”. Das Gravelbike hinterließ bei Fahrtests auf Asphalt und im Gelände bei den IMTEST Bike-Experten Kathrin Schräer und Horst Schröder gleichermaßen einen richtig guten Eindruck. Dazu zählen: Eine tolle Straßen- und Kurvenlage, sportliches und dennoch angenehmes Fahren auch während langer Strecken – da es einen angenehm zu fassenden und nicht zu dick gewickelten Lenker und einen durchaus bequemen Sattel bietet. Apropos: Durch die absenkbare Sattelstütze findet jede und jeder die optimale Anpassung zischen Körper- und Rahmengröße.
Frau fährt auf einem Gravcelbike durch eine Parklandschaft.
Das Liv ermöglicht durch seinen etwas höher gestellten und kompakter nach hinten positionierten Lenker eine sportlich-aufrechte Sitzhaltung, die den Rücken auch bei längeren Ausfahrten nicht übermäßig streckt. © IMTEST, Horst Schröder

Sehr sportlich vs. sportlich: Worin sich Gravelbikes unterscheiden

  • Rose: Auf den ersten Blick zeigt sich das Rose als das schönste Gravelbike im Test. Die sehr sportliche Sitzhaltung mit dem tief positionierten und nach vor gezogenem Lenker führte gerade bei längeren Testfahrten für eine spürbare Spannung im unteren Rückbereich. Auch das sehr dick gewickelte Lenkerband an dem im Unterbereich weit ausgestellten Lenker des Backroad erwies sich auf längeren Strecken als eher störend. Die Lenkerergonomie sorgte bei den Testern nämlich allzu schnell für leicht schmerzende Handgelenke.
Frau fährt auf einem Gravelbike durch eine Parklandschaft.
Durch den weiter nach vor ragenden Lenker, nehmen die Fahrenden auf dem Rose Backroad eine sehr sportliche Position ein. Die bei längeren Touren nicht immer als angenehm empfunden wurde. © IMTEST, Horst Schröder
  • Stevens: Als Rahmenmaterial setzt Stevens für das Prestige voll auf Aluminium, was das Rad zwar auf der einen Seite etwas schwerer und träger macht, aber ihm auch eine gewisse Steifigkeit mitgibt. Wer mit seinem Rad mehrtägige Touren machen möchte, findet sowohl an der Gabel als auch im und auf dem Rahmen mehrere Anschraubpunkte für zusätzliche Taschen oder Getränkehalter. Ebenso gibt es an den Heckstreben Schraubpunkte für einen Gepäckträger. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 130 Kilogramm.
Lenkerhorn bei Gravelbike von Stevens in Detaillaufnahme.
Durch die hoch auslaufen Lenkerhörner beim Stevens können die die Fahrenden trotz eher sportlicher Haltung durch einfaches Umgreifen ín eine aufrechte Sitzposition gelangen. © IMTEST, Kathrin Schräer


So fahren sich die Gravelbikes auf unterschiedlichen Untergründen

  • Canyon: Enge Passagen, wechselnde Untergründe und Bergauf-Fahrten meistert das Carbon-Gravelbike spielend, ebenso ist der Antritt spritzig, dass man sehr schnell in Fahrt kommt. Durch das Carbon und die dicken, griffigen Reifen kann es Unebenheiten gekonnt ausbügeln, was das Fahren sehr angenehm macht.
  • Giant: Das Revolt Advanced 3 für das Modelljahr 2025 (MY25) wusste bei den Fahrtests gerade auch auf unwegsamen Untergründen zu punkten. Kopfsteinpflaster-Passagen nahm es mit nur wenigen Stößen gegen Lenker und Sattel und auf Schotterwegen blieb es verlässlich in der Spur.
  • Liv: Das Devote Advanced hat nicht zuletzt dank seines Carbon-Rahmens und dicker, griffiger Reifen solides Abfedern bei Fahrten über Kopfsteinpflaster, sicheres Spurhalten auf Schotterpisten sowie eine angenehme Lenker- und Sitzhaltung im Programm.
  • Rose: Wenngleich sich das Backroad auf Asphalt im oberen Bereich des Testfeldes einordnete, ruckelte es gerade auf Kopfsteinpflasterpisten die Fahrenden deutlich durch.
  • Stevens: Beim Rahmensetzt Stevens voll auf Aluminium. Das macht das Rad zwar auf der einen Seite etwas schwerer und träger als ein Gravelbike aus Carbon, aber gibt ihm auch eine gewisse Steifigkeit mit. Fährt man längere Strecken auf gleichbleibendem Untergrund, erweist sich diese Eigenschaft als ebenso positiv wie in längeren Kurven. Auch auf ein ausreichendes Maß an Dämpfung muss der Fahrer nicht verzichten, die dicken Schwalbe G-One Bite-Reifen schlucken Unebenheiten gut weg.

Die Testergebnisse im Detail

Die Schaltgruppen der Räder im Überblick

Detailbild Schaltgruppe bei Gravelbike von Stevens mit Kettenblatt, Kette, Ritzeln und Umwerfer.
Das Prestige von Stevens wird mit einer Shimano GRX (2 × 12 Gänge) geschaltet.
Detailbild Schaltgruppe bei Gravelbike von Rose mit Kettenblatt, Kette, Ritzeln und Umwerfer.
Beim Rose wird mit einer 1 x 12-Gang-Shimano SLX geschaltet.
Detailbild Schaltgruppe bei Gravelbike von Liv mit Kettenblatt, Kette, Ritzeln und Umwerfer.
Das Liv bietet eine 1 x 12 Gang-SRAM Apex-Kettenschaltung.
Detailbild Schaltgruppe bei Gravelbike von Giant mit Kettenblatt, Kette, Ritzeln und Umwerfer.
Das Giant bietet über seine Shimano GRX-Schaltung 2×10 Gänge.
Detailbild Schaltgruppe bei Gravelbike von Canyon mit Kettenblatt, Kette, Ritzeln und Umwerfer.
Beim Canyon wir elektronisch via Sram Apex geschaltet. Gänge: 1 x 12

Die Kandidaten im Überblick: Die Plätze 1 bis 5

Blaues Gravelbike im Profil vor weißem Hintergrund mit Testsieger-Siegel von IMTEST.
© Liv, IMTEST

Preis (UVP des Herstellers): 3.199 €
zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
Rahmen: Diamant (Carbon)
Reifen: Maxxis
Laufräder: 28 Zoll

Geeignet für: Für Radfahrer, die lange Touren mit maximalem Komfort fahren möchten – das ideale Rad für Bikepacking und Langstrecken.

  • PRO
    • Absenkbare Sattelstütze sorgt für tollen Komfort, sehr angenehme Sitzhaltung auch bei längeren Fahrten
  • KONTRA
    • teuerstes Gravelbike im Testfeld

IMTEST Ergebnis:

gut 2,0

Gravelbike von Canyon im Profil vor weißem Hintergrund
© Canyon

Preis (UVP des Herstellers): 2.499 €
zulässiges Gesamtgewicht: 120 kg
Rahmen: Diamant (Carbon)
Reifen: Schwalbe G-One Bite Performence
Laufräder: 28 Zoll

Geeignet für: Für sportlich ambitionierte Fahrer, die Wert auf eine präzise Schaltung und hohe Agilität legen.

  • PRO
    • sehr präzise schaltende elektronischen 12-Gangschaltung Sram Apex XPLR AXS
  • KONTRA
    • etwas zu harter Sattel im Lieferumfang

IMTEST Ergebnis:

gut 2,2

Blaues Gravelbike im Profil vor weißem Hintergrund mit Preis-Leistungssieger-Siegel von IMTEST.
© Marc Autenrieth, IMTEST

Preis (UVP des Herstellers): 1.999 €
zulässiges Gesamtgewicht: 130 kg
Rahmen: Diamant (Aluminium)
Reifen: Schwalbe G-One Bite RaceGuard
Laufräder: 28 Zoll

Geeignet für: Für Einsteiger oder Tourenfahrer, die ein robustes und stabiles Gravelbike für lange Strecken oder Bikepacking suchen.

  • PRO
    • solides, stabiles Langstreckenrad mit hoher Laufruhe
  • KONTRA
    • mit 11 kg (ohne Pedale) verhältnismäßig etwas schwer.

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Schwarzes Gravelbike von Giant im Profil vor weißem Hintergrund.
© Giant

Preis (UVP des Herstellers): 2.499 €
zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
Rahmen: Diamant (Carbon)
Reifen: Giant
Laufräder: 28 Zoll

Geeignet für: Für Fahrer, die eine bequeme Sitzposition und ein vielseitiges Gravelbike für unterschiedliche Terrains suchen.

  • PRO
    • sehr angenehme sportlich-aufrechte Sitzposition
  • KONTRA
    • Gangwahl teils etwas schwergängig

IMTEST Ergebnis:

gut 2,4

Fliederfarbenes Gravelbike im Profil vor weißem Hintergrund.
© Rose

Preis (UVP des Herstellers): 2.999 €
zulässiges Gesamtgewicht: 110 kg
Rahmen: Diamant (Carbon)
Reifen: WTB Raddler
Laufräder: 28 Zoll

Geeignet für: Für sportlich orientierte Fahrer, die schnelle und intensive Fahrten auf Asphalt und Schotter bevorzugen.

  • PRO
    • umfangreiche Bikepacking-Möglichkeiten
  • KONTRA
    • etwas zu rauhes und steifes Fahrgefühl, Lenkerhaltung gewöhnungsbedürftig, zu geringes zulässiges Gesamtgewicht

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 2,6

So testet IMTEST Gravelbikes

Um den Komfort, den Antritt oder das Meistern von Steigungsfahrten praxisgerecht zu bewerten, mussten die Gravelbikes ausgedehnte Testfahrten absolvieren. Im hügeligen und unwegsamen Gelände der Harburger Berge südlich von Hamburg oder durch den Hamburger Stadtverkehr. Über Asphalt wie auch über Kopfsteinpflaster sowie auf einer Langstrecke entlang des alten Elbarms der Dove Elbe. Die Fahrt ging hier in Richtung der Elbinseln Altengamme und Neuengamme gelegen im Südosten der Hansestadt.  



Aber sind die Bikes auch auf Schotterpisten bergab oder bei Vollbremsungen im Stadtverkehr auch sicher unterwegs? Für die Bewertung der Bremsleistung schickt IMTEST die Testräder auf den Bremsprüfstand von Qima. Dort wird Anlehnung an die Norm EN 15194 die Bremskraft bei trockenen und nassen Bedingungen ermittelt. Sowohl an der Vorderrad-, als auch an der Hinterradbremse. IMTEST veröffentlicht hierzu die Ergebnisse zu den realitätsnahen Prüfungen mit 60 Newton.

Fazit

Der Testsieger Liv Devote Advanced 1 M wusste in vielen Facetten des Tests zu überzeugen: So konnte es den besten Fahreindruck auf Straßen und im Gelände für sich reklamieren. Dank souveräner und sicherer Kurvenlage, spritzigem Antritt, guter Leistung bei Steigungsfahrten, sehr einfachem Handling sowie sehr angenehmen Sitzkomfort. Mit dem 1.200 Euro günstigerem Prestige Gen.2 (2024) von Stevens bekommen Gravelbike-Einsteiger ein grundsolides Rad für Schotterpisten an Ihre Seite. Das sich während des Tests auch im Stadtverkehr oder beim Bikepacking bewährte.

IMTEST- Redakteur Horst Schröder vor Hintergrund (Hamburg)

Als festangestellter Redakteur im Ressort Future Mobiltiy testet Horst Schröder für IMTEST E-Bikes, Gravelbikes, E-Scooter sowie E-Autos. Passend dazu testet er diverse Zubehör-Produkte wie Fahrradträger oder Dachboxen. Neben Tests und Ratgebern rund um Gesundheitsthemen oder Online-Dienste etwa für Daten-Speicherung (Cloud), erstreckt sich die Expertise des ausgebildeten Print- und Online-Redakteurs zudem über das Thema Camping. Dieses begleitet er mit Tests von Reisemobilen, Camper-Vans und Zubehör wie Zelten oder Softshell-Jacken. Vor seiner Tätigkeit bei IMTEST arbeitete er als Inhaber eines Redaktionsbüros (Print und Online) freiberuflich unter anderem als Testredakteur für die Computerbild. Neben Technik-Themen aller Art, ist für den Bulli-Fahrer die weite Outdoor-Welt eine Passion. Sie erreichen ihn via E-Mail.