Garmin ist nicht nur für seine Smartwatches bekannt, sondern bietet auch fortschrittliche Fahrradcomputer mit GPS mit vielen Fitnessfunktionen. Im Laufe der Zeit haben die US-Amerikaner die Funktionen ihrer GPS-Fahrradcomputer immer weiter verbessert. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind jedoch zuweilen klein, aber fein – ganz im Gegensatz zu den Preisen. Mit welchem Garmin Fahrradcomputer Sie am besten fahren, erfahren Sie in diesem Artikel.
Das können Garmin-Fahrradcomputer
Mit jedem Fahrradcomputer auf dem Markt können Sie verfolgen, wo Sie waren, wie weit und wie schnell Sie gefahren sind. Dazu verfügen die Geräte in der Regel über einen GPS-Chip, der Ihre Position aufzeichnet. Einige günstige Modelle lassen sich aber auch mit einem Smartphone koppeln und nutzen dessen GPS-Daten. Alle Edge-Fahrradcomputer von Garmin verfügen jedoch über einen eigenen GPS-Chip und empfangen zusätzlich Positionsdaten von den Satellitenkonstellationen GLONASS und Galileo.
Diese Basisdaten werden je nach Modell durch eine Reihe von Zusatzinformationen ergänzt. Die meisten Fahrradcomputer von Garmin bieten Kartenmaterial zur Routenplanung und -verfolgung sowie eine Turn-by-Turn-Navigation. Die Fähigkeit, eine neue Route zu planen, wenn man absichtlich oder unabsichtlich vom Weg abkommt, hat sich stark verbessert. Vor allem für Sportler bietet die Edge-Reihe darüber hinaus einige Leckerbissen. So können Geräte wie Leistungsmesser (Powermeter), Herzfrequenz- und Trittfrequenzsensoren mit jedem Edge Fahrradcomputer gekoppelt werden, um zusätzliche Informationen über die eigene Leistung zu erhalten. Mit allen Garmin Edge-Computern lassen sich auch die Garmin Varia-Produkte steuern, die den Fahrer mithilfe von Radarwellen optisch und akustisch vor herannahenden Fahrzeugen warnen.
Mit der Smartphone-App Garmin Connect koppelt man den Edge mit dem Smartphone. Die beiden Geräte “sprechen” dann miteinander, und der Fahrer erhält auf Wunsch Benachrichtigungen über eingehende Anrufe und Kurznachrichten. Die App kann auch die eigenen Position und andere Messdaten mit anderen Fahrern und der Familie zu Hause teilen. Außerdem dient die App dazu, sämtliche erhobenen Daten auszuwerten und Routen zu planen. Nicht zuletzt bietet die App Zugriff auf den Connect IQ Store, über den sich weitere Funktionen wie beispielsweise eine Windrichtungsanzeige nachrüsten lassen.
Von am besten bis immer noch gut
Die Garmin Edge-Serie beginnt mit den Basismodellen, die über ein einfaches Schwarz-Weiß-Display verfügen. Je höher die Modellreihe, desto größer das Display und desto umfangreicher die erhobenen Trainingsdaten und erweiterten Funktionen. Die wichtigsten Features von Garmin sind jedoch bereits in den Basismodellen enthalten. Die Bedienung des Edge erfolgt bei den günstigeren Modelle außerdem über Tasten an den Seiten des Geräts, bei den teureren und neueren Modellen über einen Touchscreen.
Garmin-typisch gibt die es Edge-Fahrradcomputer in verschiedenen Varianten beziehungsweise Paketen. Diese Pakete enthalten den Edge-Computer in Kombination mit anderer Ausrüstung. Ein Beispiel ist das Sensorpaket, das neben dem Bike-Computer einen Herzfrequenzmessgurt sowie Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren enthält. Wer sich für das Mountainbike-Paket entscheidet, erhält dagegen eine geländetaugliche Halterung, eine Silikonhülle für den Edge sowie eine Fernbedienung, über die sich der Fahrradcomputer steuern lässt, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen.
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Edge mit Solar: Lohnt der Aufpreis?
Eine wichtige Neuerung bei der Einführung der Garmin-Computer der Serie 40 war die Möglichkeit, die Geräte mit Solarenergie aufzuladen. Dabei handelt es sich um eine Option und nicht um eine integrierte Funktion. Es gibt als weiterhin Modelle ohne “Solar” im Garmin-Sortiment die deutlich günstiger sind – je nach Modell bis zu 100 Euro.
Durch das Aufladen mit Solarenergie ist es möglich die Akkulaufzeit zu verlängern – zumindest man in der Sonne unterwegs sind. Die entsprechenden Edge-Geräte zeigen in diesem Fall an, wie viel Akkulaufzeit sie während der Fahrt gewonnen haben. Bei vollem Sonnenschein sind bis zu 15 Minuten pro Stunde realistisch. Bei bedecktem Himmel ist der Effekt dagegen übersichtlich und beträgt nur wenige Minuten pro Stunde. Aufgrund des größeren Displays des Edge 1040 ist die Solarladung dabei effektiver als beim Edge 540 und Edge 840 Solar. Garmin gibt für den Edge 1040 eine maximale Solarladung von 42 Minuten pro Stunde an, gegenüber 25 Minuten bei den kleineren Geräten. Was man wissen muss: Das Aufladen an der Steckdose ersetzt die Funktion nicht, die Akkulaufzeit wird lediglich verlängert.
Die Solarfunktion hat aber auch Nachteile: So sind die Geräte nicht nur teurer, sondern durch den Solarkollektor erscheint der Bildschirm dunkler. Dadurch muss man eventuell sogar die Bildschirmhelligkeit erhöhen – was die Vorteile des Solarladens dann wieder zunichte macht. Es ist daher fraglich, ob der Kauf eines Solar-Edge sinnvoll ist. Der Effekt ist in der Regel gering. Außerdem haben alle drei Edge-Geräte der 40er-Serie eine Akkulaufzeit von mindestens 24 Stunden – mehr als genug.
1040: Bildschirmriese mit Top-Ausstattung
Technische Daten Edge 1040 Plus
- 59x118x20 mm
- 3,5 Zoll, 282×470 Pixel, Farbbildschirm mit Touch
- 126 g
- bis zu 35h
- USB-C, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 282×470 Pixel
- 549,99
Der Garmin Edge 1040 ist das aktuelle Spitzenmodell unter den Fahrradcomputern von Garmin. In Sachen Funktion und Ausstattung entspricht er dem Edge 840. Sein Hauptmerkmal ist der große 3,5-Zoll-Touchscreen. Wenn Sie während der Fahrt eine große Karte und/oder viele Daten sehen möchten, erleichtert das große Display des Edge 1040 das Ablesen. Wie die anderen Modelle der 40er-Serie kann auch das Edge 1040 maximal 10 Datenfelder gleichzeitig anzeigen.
Die meisten Funktionen werden über den reaktionsschnellen Touchscreen gesteuert, aber es gibt auch zwei Tasten auf der Unterseite des Gehäuses und eine Ein/Aus-Taste an der Seite. Die wichtigsten Unterschiede zum Vorgänger (gilt auch für 530/830 im Vergleich zu 540/840):
- Akkulaufzeit: Der Edge 1040 hat eine längere Akkulaufzeit. Im GPS-Modus hält er laut Hersteller bis zu 35 Stunden durch.
- Reaktion: Der Edge 1040 verfügt über einen schnelleren Prozessor als der Edge 1030 Plus und reagiert so flotter auf Eingaben.
- Multiband-GNSS: Der Edge 1040 verfügt über Multiband-GNSS, was die GPS-Genauigkeit verbessert.
Geeignet für: Radfahrer, die das Beste vom Besten suchen und vor allem auf einen großen Bildschirm Wert legen.
- PRO
- Beste Akkulaufzeit aller Edge-Modelle, großer Bildschirm, sehr viele Sport- und Fitnessfunktionen
- KONTRA
- Schwer, teuer
Edge 1030 Plus: Kaum noch verfügbar
Technische Daten Edge 1030 Plus
- 59x114x19 mm
- 3,5 Zoll, 282×470 Pixel, Farbbildschirm mit Touch
- 124 g
- bis zu 24h
- USB, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 599,99
Der Edge 1030 Plus, der inzwischen durch den 1040 und den 1040 Solar ersetzt wurde, war das bisherige Spitzenmodell. Er bietet aber weiterhin fast alle Funktionen, die man von einem modernen Fahrradcomputer erwartet.
Funktionell ist der Edge 1030 Plus dem Edge 830 sehr ähnlich. Der größte Unterschied ist das größere Display. Dadurch steht z.B. bei der Navigation mehr Platz für die Karte zur Verfügung, was die Navigation erleichtert. Schließlich lässt sich so beispielsweise Abbiegehinweise leichter erkennen, wenn man auf ein Kreuzung zusteuert. Außerdem fällt es leichter, während der Fahrt die richtige Taste zu drücken, insbesondere wenn man schwere Handschuhe trägt. Auch Aktionen wie Zoomen sind auf einem größeren Bildschirm einfacher. Wenn Sie während der Fahrt viele Daten sehen möchten, erleichtert Ihnen das größere Display des Edge 1030/1040 das Ablesen der maximal 10 Datenfelder, die alle Modelle der Serie 40 anzeigen können.
Andererseits wiegt der Edge 1030/1040 rund 50 Prozent mehr als die kleineren Geräte. Viele Rennradfahrer bevorzugen daher kleinere und leichtere Geräte. Außerdem ist der 1040/1030 sehr klobig und nimmt viel Platz im Cockpit ein.
Dafür ist die Akkulaufzeit ist mit 24 Stunden hervorragend. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen gibt es keinen SD-Kartenslot mehr. Mit 32 GB internem Speicher ist jedoch mehr als genug Platz für Kartenmaterial und andere Daten vorhanden. Die MTB-Karten von Trailforks sind ebenfalls ab Werk auf dem Gerät installiert.
Geeignet für: Radfahrer, die umfassende Leistungsanalysen, einen großen Bildschirm und eine lange Akkulaufzeit benötigen.
- PRO
- Großer Bildschirm, sehr viele Sport- und Fitnessfunktionen
- KONTRA
- Kein USB-C, schwer
Edge 840: Top-Bikecomputer
Technische Daten Edge 840
- 58x85x20 mm
- 2,6 Zoll, 246×322 Pixel, Farbbildschirm mit Touch
- 85 g
- bis zu 26h
- USB-C, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 469,99
Wie beim Edge 530/830 liegen die Unterschiede zwischen Edge 540 und 840 beim Bildschirm. Während der Edge 840 per Touch bedient werden kann, müssen sich Besitzer des Edge 540 mit physischen Tasten begnügen.
Mehr Speicherplatz als 540
Ein weiterer Unterschied besteht im Speicherplatz. Der Edge 840 verfügt über einen internen Speicher von 32 Gigabyte. Beim kleinen Bruder müssen sich die Käufe mit der Hälfte, also 16 Gigabyte, begnügen. Auf dem Edge 840 können also mehr Karten und Touren gespeichert werden. Wer nicht oft zwischen verschiedenen Kontinenten hin- und herreist, sollte aber auch mit 16 Gigabyte keine Probleme haben. Laut Garmin können aber beide Bikecomputer trotz der unterschiedlichen Speichergrößen die gleiche Datenmenge speichern: 200 Orte/Wegpunkte, 100 Strecken und bis zu 200 Stunden Fahrtenverlauf. Apropos Karten: Ab Werk ist auf dem Edge 840 die Trailforks-Karte installiert, die zusätzliche Trails und Streckendetails aus über 80 Ländern für Mountainbiker bietet. Beim Edge 540 ist die MTB-Karte optional installierbar.
Bei der Displaygröße und der Auflösung gibt es keine Unterschiede. Sowohl der Garmin Edge 540 als auch der Edge 840 verfügen über ein 2,6 Zoll (ca. 6,6 cm) großes Farbdisplay mit einer Auflösung von 246 x 322 Pixel. Zusätzlich hat Garmin in beide Modelle einen Helligkeitssensor integriert, der die Helligkeit des Displays automatisch regelt.
Geeignet für: Radfahrer, die ähnliche Funktionen wie beim Edge 830 wünschen, aber auf Touch-Steuerung nicht verzichten wollen.
- PRO
- Sehr viele Sport- und Fitnessfunktionen, lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- Teils unübersichtliche Karte
Edge 540: Die neue Mittelklasse
Technische Daten Edge 540
- 58 x 85 x 20 mm
- 2,6 Zoll, 246×322 Pixel, Farbbildschirm ohne Touch
- 81 g
- bis zu 26h
- USB-C, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 369,99
In der Summe seiner Eigenschaften ist der Edge 540 zweifellos einer der besten Fahrradcomputer auf dem Markt. So liefert das aktuelle Modell im Vergleich zur Konkurrenz die meisten Daten. Von Geschwindigkeit und Distanz bis hin zu Herzfrequenz und Leistungsmessung kann der Edge 840 alle erdenklichen Informationen (und noch viel mehr) erfassen und aufbereiten.
Eine weitere Stärke des Edge 540 sind seine hervorragenden Sport- und Fitnessfunktionen. Garmin ist für seine Expertise in diesem Bereich bekannt und der Edge 540 bietet die mit Abstand beste Trainingsunterstützung im mittleren bis oberen Preissegment. Von Trainingsprogrammen über individuelle Leistungsanalysen bis hin zu Regenerationstipps und täglichen Trainingsvorschlägen bietet der Edge 840 alles, was ambitionierte Sportlerinnen und Sportler für ihr Training benötigen.
540er-Modell mit runder Ausstattung
Mit seiner modernen Ausstattung inklusive Multiband-GPS ermöglicht der Edge 840 zudem eine präzise Positionsbestimmung und exakte Navigation. Apropos Navigation: Bei keinem anderen Fahrradnavi ist die Übertragung von Komoot-Routen so einfach wie beim Edge 840: Einfach Route in Komoot aufrufen, auf „An Gerät senden“ und „Garmin“ klicken und schon erscheint die Route nach dem Start der Komoot-App auf dem Fahrradcomputer. Auch die Akkulaufzeit des Edge 540 kann sich sehen lassen. Mit einer Betriebsdauer von rund 24 Stunden sind auch längere Fahrten oder mehrtägige Radtouren problemlos möglich. Und das gilt für die normale Version. Die Solar-Version hält bei Sonnenschein noch länger durch.
Allerdings ist der Edge 540 nicht in allen Bereichen top. Das Display des Edge 840 ist zwar gut, hat aber einige Schwächen: Zum einen ist es mit 2,6 Zoll Diagonale relativ klein, zum anderen neigt es bei direkter Sonneneinstrahlung zu Reflexionen. Das beeinträchtigt die Ablesbarkeit bei hellem Tageslicht. Außerdem ist die Navigationskarte manchmal unübersichtlich, vor allem bei komplexen Routen oder vielen Abzweigungen.
Geeignet für: Für Radfahrer, die in erster Linie einen Fahrradcomputer für das Training suchen. Wer jedoch Wert auf die beste Navigation legt, wird bei der Konkurrenz bessere Alternativen finden.
- PRO
- Sehr viele Sport- und Fitnessfunktionen, lange Akkulaufzeit
- KONTRA
- Teils unübersichtliche Karte, keine Touch-Bedienung
Edge Explore 2: Der Navigationsexperte
Technische Daten Edge Explore 2
- 106x56x21 mm
- 3 Zoll, 240×400 Pixel Farb- und Touchscreen
- 104 g
- bis zu 16 h
- USB-C, ANT+, Bluetooth
- 299,99
Trotz seines moderaten Preises von 300 Euro bietet der Edge Explorer 2 eine Fülle von Funktionen, die weit über einfache Navigations- und Trainingsfunktionen hinausgehen. Dazu verfügt der Edge Explore 2 über ein großes 3-Zoll-Farbdisplay mit Touchscreen-Funktion, eine neue, benutzerfreundlichere Oberfläche und einen schnelleren Prozessor. Zudem setzt Garmin auf einen zukunftssicheren USB-C-Anschluss anstelle von Micro-USB. Besonders lobenswert ist das Display, das dank seiner Größe und Helligkeit bei fast allen Lichtverhältnissen gut ablesbar ist. Allerdings fehlt ein Umgebungslichtsensor, sodass Nutzer bei wechselnden Lichtverhältnissen gegebenenfalls manuell nachjustieren müssen.
Erfreulich ist ferner, dass Garmin eine Akkulaufzeit von 16 Stunden angibt, was in der Praxis bei voller Bildschirmhelligkeit und gekoppeltem Zubehör etwa 7 Stunden entspricht. Für längere Touren kann eine Powerbank über den USB-Anschluss als Notlösung dienen. Ein weiterer Pluspunkt des Edge Explore 2 ist die große Auswahl an koppelbaren Sensoren. Da es sowohl Bluetooth als auch ANT+ unterstützt, ist es mit nahezu jedem Sensor kompatibel. Dies ist vor allem für ambitionierte Sportler von Vorteil, die ihre Leistung messen möchten. Der Edge Explore 2 zeigt wichtige Daten wie Live-Leistung, Durchschnittsleistung und Maximalleistung an.
Explore 2 mit gutem Rerouting
Auch die Navigation hat sich gegenüber dem Vorgängermodell verbessert. Während es früher oft zu Verzögerungen kam, wenn man die geplante Route verließ, bietet der Edge Explore 2 nun schnell aktualisierte Routen an. Die Garmin-typische Navigation ist übersichtlich und der Touchscreen ermöglicht einen schnellen Wechsel zwischen Datenfeldern und Karten. Karten können entweder direkt von Komoot auf das Gerät importiert oder im eigenen Portal erstellt werden. Der Edge Explore 2 bietet zusätzlich spezielle Routen für Mountainbiker und Rennradfahrer sowie die Möglichkeit, “Vermeidung von verkehrsreichen Strecken” zu aktivieren.
Im Vergleich zu Spitzenmodellen wie dem Edge 1040 fehlen dem Edge Explore 2 einige Trainingsfunktionen wie Strava Live Segments und die Möglichkeit, den Trainingszustand und die Trainingsbelastung zu ermitteln. Für die meisten Radfahrer bietet der Edge Explore 2 jedoch eine solide Leistung zu einem vernünftigen Preis, insbesondere wenn man bedenkt, dass er bei Online-Händlern oft für rund 250 Euro angeboten wird.
Geeignet für: Radfahrer, die vor allem auf gute Navigation und weniger auf ausgefeilte Sportfunktionen Wert legen.
- PRO
- Einwandfreie Navigation, gute Konnektivität
- KONTRA
- Kein Helligkeitssensor, beschränkte Trainingsfunktionen
Garmin Edge 530: Immer noch gut
Technische Daten Edge 530
- 85×51×16 mm
- 2,6 Zoll Zoll, 246×322 Pixel, Farbbildschirm ohne Touch
- 76 g
- bis zu 20 h
- USB, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 299,99
Obwohl (oder vielleicht gerade weil) der Garmin Edge 530 bereits seit fast drei Jahren auf dem Markt ist, zählt er immer noch zu den besten Radcomputern. Vor allem seine Vielseitigkeit ist ein großer Pluspunkt: Einerseits ist er ein sehr gutes Navigationsgerät, das mit einer übersichtlichen Routendarstellung glänzt, andererseits ist er ein bemerkenswert vielseitiger Fahrradcomputer, der beispielsweise Daten zu Trainingseffekt und -belastung sammelt. Sogar ein Erholungsratgeber ist an Bord, der sonst teuren Garmin-Sportuhren vorbehalten ist.
Aber auch als Navigationsgerät macht der Edge 530 eine gute Figur. Das Display ist gut ablesbar und die Routendarstellung übersichtlich. Kleine Richtungspfeile zeigen an, wo es lang geht, an Kreuzungen blendet das Gerät (leider etwas klein geraten) entsprechende Abbiegehinweise ein. Karten können entweder direkt von Komoot auf das Gerät importiert oder im eigenen Portal erstellt werden. Auf dem Navi lassen sich auch direkt Routen planen, wahlweise per Adresseingabe, zu interessanten Orten in der Umgebung (POIs) und nach Beliebtheit. So können spezielle Routen für Mountainbiker und Rennradfahrer erstellt werden. Zu den vielen praktischen Extras gehört auch ClimbPro, das bei geplanten Routen die Anstiege mit Länge und Steigung ansprechend visualisiert.
Edge 530: Schwachpunkt Rerouting
Ein echter Schwachpunkt ist jedoch das sogenannte Rerouting, also wenn der Fahrer von der geplanten Route abweicht. Hier versucht der Edge 830 meist, den Fahrer zum Umkehren zu bewegen, auch wenn einfache Umfahrungen möglich sind. Nervig sind auch die ständigen Pieptöne, die z.B. vor Abbiegungen oder bei der Annäherung an einen POI ertönen. Im Prinzip piept das Egde 830 die ganze Zeit. Trotzdem: Egal ob am Lenker eines Renn-, Gravel- oder Mountainbikes, der Edge 830 bietet fast alles, was man sich von einem modernen Fahrrad-Navi wünschen kann, vor allem leistungsorientierte Sportler kommen auf ihre Kosten. Freizeitradler dürften mit der Bedienung angesichts des enormen Funktionsumfangs allerdings überfordert sein.
Geeignet für: Preissensitive, sportliche Biker, die mehr Wert auf Training als auf Navigation setzen
- PRO
- Günstig, vielseitig
- KONTRA
- Kein USB-C, keine Touch-Bedienung, schlechtes Rerouting
Edge 830: Wie ein 530 mit Touch
Technische Daten Edge 830
- 48×74,5 mm
- 27×36 mm, schwarz / weiß
- 79 g
- bis zu 20h
- USB, ANT+, Bluetooth, WLAN
- 399,99
Der Garmin Edge 830 war das erste Modell der Edge-Serie, dessen Funktionen über einen Touchscreen gesteuert werden. Dies bietet vor allem Vorteile bei der Bedienung. Aber auch bei der Navigation, wenn es zum Beispiel darum geht, unterwegs ein neues Ziel einzugeben. Das geht mit einem Touchscreen deutlich komfortabler. Unabhängig davon ist der Edge 830 im Vergleich zum 530 etwas größer, hat einen etwas größeren Bildschirm und ist etwas schwerer. Ansonsten gleicht er in Funktionalität und Ausstattung dem Edge 530 wie ein Ei dem anderen.
Geeignet für: Radfahrer, die Wert auf detaillierte Leistungsdaten legen und oft unterwegs neue Strecken planen.
- PRO
- Vielseitig, Touch-Bedienung
- KONTRA
- Kein USB-C, schlechtes Rerouting
Garmin Edge 130 Plus: Das Einstiegsmodell
Technische Daten Edge 130 Plus
- 40×62×17 mm
- 1,8 Zoll, 303 x 230 Pixel, monochrom
- 33 g
- bis zu 12 h
- USB, ANT+, Bluetooth
- 159,90
Der günstigste Edge Fahrradcomputer von Garmin. Warum er so günstig ist? In erster Linie, weil kein Kartenmaterial an Bord ist. Bedeutet: Die Richtungsanweisungen erfolgen bei gespeicherten Routen durch eine gestrichelte Linie, der man folgen muss (Krümelnavigation). Eine echte Kartenansicht mit einer Übersicht über das Straßen- und Wegenetz bietet der Edge 130 ebenso wenig wie gesprochene oder akustische Anweisungen. Bei Straßen funktioniert das ordentlich, aber nicht hundertprozentig. Wenn zum Beispiel zwei Straßen direkt hintereinander verlaufen und man abbiegen muss, sind Fehler vorprogrammiert. Dasselbe gilt für Weggabelungen. Spätestens beim Mountainbiken, wenn es darum geht, kleine Wege und versteckte Trails zu finden, stößt das System an seine Grenzen. Der zweite Punkt ist der Bildschirm. Er ist klein und zeigt keine Farben an.
Der leichteste Edge
Unabhängig davon hat der Edge 130 Plus einiges zu bieten. Er ist mit 33 Gramm beispielsweise sehr leicht. An Bord ist zudem ein barometrischer Höhenmesser sowie ein Beschleunigungsmesser, mit dessen Hilfe das Gerät Mountainbike-Metriken und Vorfälle erkennen kann. Auch ClimbPro ist an Bord. Diese Funktion zeigt dem Fahrer bei Anstiegen an, wie lange und wie steil es hochgeht. Im Falle des Edge 530 funktioniert das aber nur bei geplanten Routen. Die Synchronisierung mit Diensten wie Strava und Komoot wurde durch die Öffnung der Garmin-API deutlich verbessert. Die Akkulaufzeit ist mit 12 Stunden zwar nicht berühmt, aber das sollte für die meisten Radfahrer trotzdem mehr als ausreichen. Letztlich sind mit Vo2 Max und Erholungsratgeber auch wichtige Trainingsfunktionen dabei.
Geeignet für: Radfahrer, die einen günstigen Fahrradcomputer mit beschränkten Navigations- aber fortschrittlichen Trainingsfunktionen suchen.
- PRO
- Einfach, günstig, leicht
- KONTRA
- Keine Kartennavigation