E-Scooter eignen sich im städtischen Raum perfekt für die letzte Meile auf dem Weg ins Büro oder zu Freizeit-Aktivitäten. Aber auch auf dem Land spielen die bis zu 20 km/h schnellen E-Scooter mit Straßenzulassung eine wichtige Rolle – beispielsweise für den Weg vom Bus oder Bahn nach Hause. Es gilt: Mit Ihnen lassen sich kurze Wege schneller und bequemer zurücklegen als zu Fuß. IMTEST hat fünf aktuelle E-Scooter, darunter das beliebte Modell 4Pro (2nd Generation) von Xiaomi*, bei Praxisfahrten in Stadt und Land, auf dem Verkehrsübungsplatz und im akkreditierten Labor von Qima getestet und testen lassen. Was den Preis-Leistungs-Sieger von Xiaomi vom Testsieger, dem N65i von Navee*, und allen anderen unterscheidet, verrät IMTEST.
E-Scooter: Der Test- und Preis-Leistungs-Sieger im Kurz-Check
- Testsieger: N65i von Navee*
- Preis-Leistungs-Sieger und 4. Platz: Xiaomi 4Pro (2nd Gen.)*
1. Platz: Navee N65i
Mit dem N65i hat das Unternehmen Navee ein Modell im Angebot, das mit seinem kernigen SUV-Look und einer hohen Reichweite punkten möchte. Mit dem N65i waren im Test hohe Reichweiten möglich. Wer nicht im Flachland wohnt, kann sich über eine angegebene Maximalleistung von 1.000 Watt sowie Hinterradantrieb freuen, mit der der Roller auch Steigungen von bis zu 24 Prozent bewältigen soll. Dazu ist der N65i mit 30 Millimeter breiten und 10,5-Zoll-großen Luftreifen ausgestattet. Für Sicherheit soll das Bremssystem mit Trommelbremse am Vorderrad und einer Bremsscheibe hinten sowie das elektronische Antiblockiersystem mit Rekuperation sorgen.
- PRO
- Hohe Reichweite, gute Straßen- und Kurvenlage
- KONTRA
- etwas zu starke Beschleunigung beim Anfahren; gewöhnungsbedürftig
IMTEST Ergebnis:
gut 2,0
4. Platz & Preis-Leistungs-Sieger: Xiaomi Scooter 4 Pro (2nd Generation)
Das 20-km/h-Modell Scooter 4 Pro (2nd Generation) von Xiaomi eignet sich gleichermaßen für den Weg zur Arbeit, unterwegs zum Sport, auf Reisen oder fürs reine Freizeitvergnügen. Für seinen E-Scooter hat Xiaomi neben technischen Finessen Wert auf Bedienfreundlichkeit und Handling gelegt. So bietet der 4 Pro (2nd Generation) eine Scheibenbremse am Vorderrad, die zusammen mit einer elektronischen Bremse am Hinterrad zusammenarbeitet. Neben selbstabdichtenden 10-Zoll-Reifen vereinfacht ein magnetischer Ladeanschluss das Laden des E-Scooters. Um die Lebensdauer des Akkus beim Xiaomi Electric 4 Pro zu verlängern, wird der Akku automatisch in den Ruhemodus versetzt, sobald das Ladevolumen bis zu 15 Tage lang weniger als 30 Prozent beträgt. Für Fahrspaß sorgen 600 Watt Leistung, die der E-Scooter maximal bietet.
- PRO
- leicht, angenehmes Handling, kleines Packmaß
- KONTRA
- nur ein Bremsgriff, Bremsleistung wird zu Hinterrad nur elektronisch weitergeleitet
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4
Mit dem E-Scooter sicher in den Herbst starten: Tipps und Modelle
Das ist beim Fahren bei Nässe und Matsch zu beachten.
Die weiteren Top-Testkandidaten
Zu den weitere Top-Kandidaten gehören:
- Egret X+
- Niu KQi3 Max*
- Prophete E-Scooter 10″*
2. Platz: Egret X+
Für seinen E-Scooter X+ hat der Hersteller Egret 12,5 Zoll große Luftreifen gewählt, die sich speziell für anspruchsvolle Untergründe eignen und im Test für ein weitestgehend stabiles Fahrverhalten gesorgt haben. Um auf Asphalt, Schotter oder Nässe sicher und zuverlässig zum Stehen zu kommen, ist der X+ mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet. Das integrierte LED-Frontlicht mit 40 Lux und das LED-Rücklicht mit Bremslichtfunktion sorgt für gute Sichtbarkeit sorgen. Darüber hinaus verfügt der E-Scooter über integrierte Lenkerendblinkern – siehe dazu auch die folgende Bildergalerie.
- PRO
- Sehr gute Vorderrad- und Hinterrad-Bremsen, sehr umfangreiche Ausstattung mit Blinker, Klingel und Schutzblechen
- KONTRA
- etwas schwer, Display etwas klein, Bremsleistung (hangabwärts) nur befriedigend, vergleichsweise teuer
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
3. Platz: Niu KQi3 Max
Beim Niu KQi3 können die Nutzenden über die die Niu Smart App bei Bedarf sämtliche Funktionen im Blick behalten und individuell anpassen. So lässt sich beispielsweise die Ladekapazität und die Höchstgeschwindigkeit begrenzen, um die Lebensdauer des Akkus zu erhöhen. Ebenso lässt sich die Bremskraft, der Beschleunigungsmodus und die Startgeschwindigkeit einstellen. Zur Ausstattung des E-Scooters gehören ein breiter Lenker, schlauchlose 9,5-Zoll-Reifen (Dicke: 25mm) und ein geräumiges Trittbrett, um mit dem KQi3 angenehm etwa durch den Stadtverkehr zu fahren. Für die Sicherheit sorgen Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad. Letztere verfügt über eine Rekuperationsfunktion, die die Reichweite erhöhen soll.
- PRO
- gute bis sehr gute Bremskraft bei nassen Verhältnissen
- KONTRA
- etwas zu kleines Display, etwas zu sportlicher Antritt
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
5. Platz: Prophete E-Scooter 10″
Platzsparend, agil und unabhängig – darin sieht Hersteller Prophete die wichtigsten Eigenschaften seines E-Scooter mit 10“ Luftbereifung. Mit einem kräftigen 36 Volt AEG DirectDrive Heckmotor bringt der E-Scooter 390 Watt Leistung auf die Straße. Ein 468 Wh-Akku versorgt der den Motor für Reichweiten von bis zu 60 km (je nach Fahrweise). Bei Vollgas beschleunigt der Motor auf bis zu 20 km/h und darunter fahren Sie 15 km/h, 10 km/h oder 6 km/h, je nach gewählter Unterstützungsstufe.
- PRO
- Sehr klein und leicht, gutes Handling, gute Straßenlage
- KONTRA
- Etwas zu geringe Reichweite, etwas hoher Energieverbrauch, keine App-Unterstützung, Trittfläche etwas zu klein
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,9
Fazit
Dank einer sehr hohen Reichweite, sicherem Stand, guten Vorderradbremsen sowie einem guten Fahrkomfort auf Asphalt, bei Steigungen und in Kurven sichert sich der Navee N65i den Testsieg. Der leichte und mit knapp 550 Euro auch günstigste E-Scooter im Test, der Xiaomi Scooter 4 Pro (2nd Generation) ist ein Tipp für Gelegenheitsfahrten auch für die Mitnahme etwa auf den Campingplatz: Er lässt sich von allen Testkandidaten am mit dem kleinsten Packmaß zusammenklappen.
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So testet IMTEST E-Scooter
Reichweite: Nicht nur für Kurzstrecken geeignet
Wie bereits erwähnt, sind die meisten Fahrenden mit einem E-Scooter nicht länger als zwei Kilometer am Stück unterwegs. Selbstverständlich sind die Akkus nach einer so kurzen Fahrt aber noch nicht entladen und müssen mit neuer Energie versorgt werden. Im akkreditierten Testlabor von Qima wurden für die Roller neben der Bremsenqualität auch die Reichweite, der Energieverbrauch und die Akku-Kapazität ermittelt.
Die Ergebnisse zeigen ein ambivalentes Bild: Während der Navee N65i eine sehr hohe Reichweite von 49 Kilometer mit einer Ladung seines 585 Wh-Stunden großen Akkus bietet, lässt sich mit dem E-Scooter von Prophete eine Strecke von nur knapp 35 Kilometer (34,6 km) bewältigen. Was unter anderem daran liegt, dass sein Akku kleiner (468 Wh) und der Energieverbrauch höher (13,5 Wh/km) ist als beim Navee (11,9 Wh/km). Die übrigen Kandidaten liegen bei der ermittelten Reichweite zwischen 40,2 km (Xiaomi), 44,7 km (Egret) und weiten 46,3 km (Niu).
Bremsen: So sicher sind die Modelle aus dem Test
Neben einer verlässlichen Akku-Leistung sind bei einem E-Scooter die Bremsen essenziell. Daher lässt IMTEST diese auch im Labor von Qima prüfen. Der Test verläuft vergleichbar zu E-Bike- und Gravel-Bike-Tests auf einem genormten Teststand. Dort werden die Bremsen der E-Scooter eingebremst und sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand mit je einer Betätigungskraft (Handkraft) von 60 Newton einer Vollbremsung gleich geprüft. Besonderheit: In der Regel besitzen die E-Scooter zwei Bremsgriffe am Lenker. Einzig der Xiaomi bietet nur einen Bremsgriff. Damit wird die Scheibenbremse am Vorderrad bedient. Gleichzeitig wird durch Ziehen des Bremshebels auch die elektronische Hinterradbremse mit ausgelöst.
Im Test ließ sich diese so erzeugte Bremskraft allerdings nicht messen. Für den Xiaomi bedeutet das, dass er nur auf eine befriedigende Note in diesem Testpunkt kam. Als Testbester ging der Egret X+ aus dem Bremsentest hervor: Jeder der vier Prüfungen absolvierte er mit einem sehr guten Ergebnis. Gute Noten sicherten sich hier zudem die E-Scooter von Niu und Prophete. Der Navee N65i zeigte eine weitere Besonderheit: Er bietet am Vorderrad eine Trommelbremse und am Hinterrad eine Scheibenbremse. Interessanterweise attestierten die Prüfer dem Gesamt-Testsieger gute und sehr gute Werte aber nur an der Trommelbremse.
Handling & Komfort: Das zeichnet die E-Scooter aus
Neben einer hohen Reichweite und zuverlässigen Bremsen müssen sich die Testkandidaten auch bei praxisnahen Testfahrten bewähren. IMTEST schickte die Kandidaten dafür auf den Verkehrsübungsplatz der Verkehrswacht Hamburg. Wo die Elektroroller ihre Leistungsfähigkeit bei Fahrten auf Asphalt, Kopfsteinpflaster, durch enge Kurven bei Steigungsfahrten und beim Beschleunigen zeigen konnten. Wichtig ist, auch ein guter Stand und ein gutes Handling der Modelle. Mit 18 Kilogramm ist der Prophete am leichtesten, auch lässt sich auf ein vergleichsweise sehr kleines Packmaß zusammenklappen.
Ebenfalls einen angenehmen Tragekomfort bietet auch der 19 kg schwere Xiaomi-Scooter. Mit 23,8 kg und einem etwas großen Packmaß markiert der Navee in diesem Testpunkt das andere Ende des Testfeldes. Beim Stehkomfort kann jedoch keiner der Kandidaten von Navee dank seines sehr großen Trittbretts das Wasser reichen. Insgesamt erteilten die IMTEST-Experten dem N65i auch die besten Bewertungen beim Fahreindruck. Nur für Fahrten durch unwegsames Gelände und über Kopfsteinpflaster erhält der Testsieger befriedigende Noten – trotz seiner breiten 10,5-Zoll-Reifen. Apropos Kopfsteinpflaster: Hier stoßen alle E-Scooter aus dem Test an ihre (Komfort-) Grenzen: Bei den Testfahrten wackelten die Kandidaten hier derart unangenehm und ließen sich nur unter einem höheren Kraftaufwand steuern. Tipp der Redaktion: Wem mit dem E-Scooter also eine längere Distanz über Kopfsteinpflaster bevorsteht, sollte eher schieben oder Schrittgeschwindigkeit fahren – auch aus Sicherheitsgründen.
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Ratgeber: Das sollte man über E-Scooter wissen
Auch wenn Miet-Elektroroller nach wie vor das Straßenbild prägen, eignen sich diese Modelle nicht als Dauerlösung. Obwohl die Miete zwar noch günstig ist, kann aber bei täglichem Gebrauch monatlich schnell eine stolze Summe zusammenkommen. Wer regelmäßig ein Gefährt für die letzte Meile braucht, aber keine Lust hat sich einen E-Scooter nur auszuleihen, kann aus zahlreichen Modellen verschiedener Anbieter einen Kauf-E-Scooter auswählen. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Wunsch-E-Scooter auch eine Straßenzulassung hat, um auch auf öffentlichen Wegen fahren zu dürfen – so wie alle E-Scooter aus dem Testfeld. Laut einer Umfrage des ADAC besitzen übrigens knapp die Hälfte der E-Scooter-Nutzenden hierzulande ein eigenes Modell. Am häufigsten wird der Elektro-Tretroller demnach für Entfernungen von einem bis zwei Kilometern genutzt.
Welche Regeln im Straßenverkehr für Elektro-Tretroller gelten, wird in der Elektrokleinstfahrzeugs-Verordnung festgelegt. Diese sieht unter anderem vor, dass die Benutzung von Scootern in Fußgängerzonen, in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung und auf Gehwegen verboten ist. Der E-Scooter gehört demnach auf die Straße, beziehungsweise auf gesondert gekennzeichnete Radspuren.
Sonderfall: Mitnahme eines E-Scooter im ÖPNV
Soll ein zusammengeklappter E-Scooter in Bus, S- oder U-Bahn mitgenommen werden, gilt er generell als Gepäck und darf ohne Einschränkung mitgeführt werden. Das sieht der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) allerdings anders. Daher hat der Branchenverband des öffentlichen Verkehrs (Öffentlicher Personennahverkehr und Schienengüterverkehr) Anfang des Jahres empfohlen, E-Tretroller von der Beförderung in Bussen und Bahnen auszuschließen. Grund dafür seien der “niedrige Sicherheitsstandard der verbauten Lithium-Ionen-Akkus und damit verbunden ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko sowie die gesundheitsschädliche Rauchgasfreisetzung”, heißt es vom VDV. Einzelne Verkehrsbetriebe wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die KVB in Köln oder die Hamburger Hochbahn folgten dem und erlauben generell keine E-Scooter-Mitnahme in ihren Bussen und Bahnen mehr.
Dass das Mitnahmeverbot bei den Herstellern nicht auf Gegenliebe stößt, scheint klar. Und auch der TÜV-Verband hat auf die Empfehlung des Verbots der Mitnahme von E-Scootern im ÖPNV sehr kritisch reagiert und zugelassenen E-Scootern ein hohes Sicherheits- und Brandschutzniveau attestiert, das mit dem von E-Bikes vergleichbar sei. Dazu Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband: „Wir sehen ein Mitnahmeverbot kritisch, da E-Scooter über ein vergleichbares Sicherheitsniveau wie Pedelecs verfügen und mit der unabhängigen Drittprüfung als Voraussetzung für die Allgemeine Betriebserlaubnis eine zusätzliche Sicherheitsebene eingezogen ist.“
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So fährt man sicher mit dem E-Scooter
Im Gespräch mit IMTEST nahm sich Torsten Fischer von der Verkehrswacht Hamburg e.V. dem Thema Sicherheit auf dem E-Scooter an.
„Durch die kleinen Reifen können schon kleinere Unebenheiten auf der Fahrbahn das Fahren mit dem E-Scooter erschweren.“
– Torsten Fischer, Verkehrswacht Hamburg e.V.
IMTEST: E-Scooter dürfen nur auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen fahren. Falls diese nicht vorhanden sind, dürfen sie auf der Fahrbahn fahren, jedoch nicht auf Gehwegen. Wo ist es Ihrer Meinung nach für E-Scooter-Fahrer am sichersten? Konkurrieren Sie auf Radwegen nicht mit E-Bikes?
Torsten Fischer: Am sichersten ist es für E-Scooter auf den vorgeschriebenen Wegen. E-Scooter sind ähnlich schnell wie E-Bikes. Eine Konkurrenz sehe ich nicht. Es bedarf, wie im Straßenverkehr auch vorgeschrieben, der gegenseitigen Rücksichtnahme. Es ist richtig, dass die E-Scooter auf der Fahrbahn fahren müssen, wenn kein Radweg o.ä. vorhanden ist, weil sie ansonsten die Fußgänger gefährden könnten.
IMTEST: Wo lauern die größten Gefahren für E-Scooter-Fahrer im Straßenverkehr?
Torsten Fischer: Die größten Gefahren verursachen die E-Scooter-Fahrer selbst. Sei es das sie mit mehreren Personen den E-Scooter benutzen, unter Alkoholeinfluss fahren oder die falschen Wege benutzen. Durch die kleinen Reifen können schon kleinere Unebenheiten auf der Fahrbahn das Fahren mit dem E-Scooter erschweren.
IMTEST: Das Mindestalter zum Fahren eines E-Scooters beträgt 14 Jahre? Ist das sinnvoll?
Torsten Fischer: Man hätte das Mindestalter auf 15 Jahre setzen sollen, ähnlich wie beim Mofa. Durch die Möglichkeit ähnlich schnell zu fahren wie ein Mofafahrer, sollten auch ausreichende Kenntnisse im Verkehrsrecht vorhanden sein. Beim Mofa muss man eine Prüfbescheinigung vorweisen können, dieses halte ich bei den E-Scooter-Fahrern auch für notwendig.
IMTEST: Wie ist Ihr Empfinden: Gefährden E-Scooter Fußgänger?
Torsten Fischer: Viele E-Scooter-Fahrer verhalten sich nicht verkehrsgerecht. Nicht nur durch ihre Fahrweise, sondern auch durch das Abstellen der E-Scooter.
IMTEST: Halten Sie Blinker für E-Scooter für sinnvoll?
Torsten Fischer: Blinker sind sicher sinnvoll, werden aber oft übersehen oder nicht benutzt.
E-Scooter als Alternative zum E-Bike?
E-Scooter gelten auch als Alternative zum E-Bike im täglichen Gebrauch. Denn oft sind die kleinen Flitzer preisgünstiger zu haben als ein Pedelec. Wer damit sicher unterwegs sein möchte, sollte ein paar Dinge beachten. Wenn draußen etwa Schietwetter herrscht, muss man nicht auf die Fahrt mit dem E-Scooter verzichten. Vorteilhaft ist es dann, wenn der Roller beispielsweise Allwetter- oder Offroad-Reifen hat. Diese besitzen zum einen ein gröberes Profil, mit denen man auf nasser Fahrbahn nicht so schnell ins Schlittern kommt. Aus dem Testfeld bietet etwa der Navee N65i breite (30 mm) 10,5 Zoll große Reifen mit Stollenprofil, die für eine gute Straßenlage sorgen und auch bei Fahrten auf unbefestigten Wegen solide ihren Dienst tun. Auch die 12,5 Zoll großen Reifen des Egret X+ eignen sich für Fahrten auch auf unbefestigten Wegen.
Neben einer optimalen Bereifung sollten die E-Scooter auch ein funktionierendes und helles Front- und Hecklicht haben. Auch hier sind alle Testkandidaten gut aufgestellt und bieten zudem noch reflektierende Elemente im Bereich der Hinterräder und in Höhe der Trittbretter am Lenker. Zusätzlich reflektierende Reifen bieten aber nur der Prophete und der Niu aus dem diesem Test.
Auch wenn es für E-Scooter-Fahrer keine Helmpflicht besteht, empfiehlt es sich bei Fahrten einen zu tragen. Falls man etwa einmal wegrutscht, kann ein Helm Kopfverletzungen vorbeugen.
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FAQ: Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zur E-Scooter-Nutzung
E-Scooter haben sich als praktisches Fortbewegungsmittel für kurze Strecken etabliert, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Sie bieten Flexibilität und sind eine umweltfreundliche Alternative zum Auto. Doch es gibt viele Fragen zur sicheren und regelkonformen Nutzung von E-Scootern. Die folgenden FAQ bieten einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der E-Scooter-Nutzung.
1. Wo darf ich mit einem E-Scooter fahren?
E-Scooter dürfen ausschließlich auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen gefahren werden. Wenn diese nicht vorhanden sind, ist das Fahren auf der Fahrbahn erlaubt. Gehwege, Fußgängerzonen und Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung sind tabu, es sei denn, eine spezielle Erlaubnis ist ausgeschildert.
2. Muss ich beim Fahren eines E-Scooters einen Helm tragen?
Es besteht keine gesetzliche Helmpflicht für E-Scooter, allerdings wird das Tragen eines Helms dringend empfohlen, um Kopfverletzungen bei Stürzen zu vermeiden.
3. Darf ich einen E-Scooter in Bus oder Bahn mitnehmen?
Zusammengeklappte E-Scooter gelten in der Regel als Gepäck und dürfen mitgenommen werden. Allerdings haben einige Verkehrsunternehmen die Mitnahme von E-Scootern aufgrund möglicher Sicherheitsrisiken ausgeschlossen. Es ist ratsam, sich vorher bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen zu informieren.
4. Wie lässt sich die Sicherheit beim E-Scooter-Fahren erhöhen?
Neben dem Tragen eines Helms ist es wichtig, defensiv zu fahren, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen und stets vorausschauend zu fahren. Eine gute Sichtbarkeit durch Licht und reflektierende Kleidung erhöht ebenfalls die Sicherheit.
5. Was sollte ich tun, um Stürze zu vermeiden?
Um Stürze zu vermeiden, sollten E-Scooter-Fahrer Hindernisse und Unebenheiten auf der Fahrbahn frühzeitig erkennen und ausweichen. Außerdem ist es ratsam, stets mit beiden Händen am Lenker zu fahren und sich nicht ablenken zu lassen.
6. Darf ich mit einem E-Scooter alkoholisiert fahren?
Nein, die gleichen Promillegrenzen wie für Autofahrer gelten auch für E-Scooter. Ab 0,5 Promille kann eine Ordnungswidrigkeit vorliegen, ab 1,1 Promille ist es eine Straftat. Für Fahranfänger in der Probezeit und Fahrer unter 21 Jahren gilt die 0,0-Promille-Grenze.
7. Dürfen zwei Personen gleichzeitig auf einem E-Scooter fahren?
Nein, E-Scooter sind ausschließlich für eine Person zugelassen. Das Mitnehmen einer weiteren Person ist verboten und gefährlich, da es die Stabilität des Fahrzeugs stark beeinträchtigt.
8. Was passiert, wenn ich gegen die Regeln verstoße?
Verstöße wie das Fahren auf Gehwegen oder das Überschreiten der Promillegrenzen können mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg und sogar dem Verlust der Fahrerlaubnis geahndet werden. Es lohnt sich, die Regeln genau zu kennen und einzuhalten.
9. Wie verhält es sich mit der Haftpflichtversicherung für E-Scooter?
E-Scooter benötigen eine Haftpflichtversicherung, die durch eine spezielle Versicherungsplakette am Fahrzeug nachgewiesen wird. Ohne diese ist das Fahren im öffentlichen Raum illegal.
10. Wie pflege ich meinen E-Scooter richtig?
Regelmäßige Pflege und Wartung verlängern die Lebensdauer eines E-Scooters. Dazu gehören das Aufladen des Akkus, das Überprüfen der Bremsen und Reifen sowie das Reinigen des Rollers. Bei größeren Problemen sollte ein Fachmann konsultiert werden.
Dieser Teil des Artikels wurde mithilfe von KI erstellt und vor Veröffentlichung durch die IMTEST-Redaktion eingehend geprüft und angepasst.
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