Ein Strompreis, viele Teile
Arbeitspreis: Dahinter verbirgt sich der Bruttopreis für eine verbrauchte Kilowattstunde Strom. Momentan liegen die Preise dafür je nach Anbieter zwischen 30 und 55 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Der durchschnittliche Kilowattstunden-Preis für 2023 lag bis vor Kurzem bei über 46 Cent pro Kilowattstunde bei einem jährlichen Verbrauch von 4000 kWh, sinkt aber aktuell (siehe Grafik oben). Ein Grund für die Preissteigerungen der letzten Jahre sind neben den gestiegenen Produktions-, Rohstoff- und Beschaffungskosten auch die sogenannten Umlagen sowie Steuern und andere Entgelte.
Verbrauchspreis: So wird vereinzelt der Netto-Arbeitspreis bezeichnet, der aber nicht bei allen Vergleichsportalen ausgewiesen zu finden ist. Gemeint ist damit der Preis für eine Kilowattstunde Strom, der lediglich die Beschaffungs- und Vertriebskosten enthält.
Grundpreis: Das ist ein fester monatlicher Betrag, der etwa die Kosten für die Bereitstellung des Zählers oder die Messung und Erfassung des Stromverbrauchs umfasst. Der Betrag ist unabhängig vom Stromverbrauch und kann je nach Stromanbieter zwischen 7 und 20 Euro pro Monat stark variieren. Je nach individuellem Stromverbrauch kann es sich also lohnen, hier einen genaueren Blick zu riskieren. Denn wer eher wenig Strom verbraucht, kann auf lange Sicht davon profitieren, einen etwas höheren Kilowattstunden-Preis in Kauf zu nehmen, wenn dafür der Grundpreis sehr niedrig ist.
Die besten Balkonkraftwerke: 10 Anlagen im Test
Zehn beliebte Modelle kommen auf den IMTEST-Prüfstand.
Strompreis: Wer ist der günstigste?
Die meisten Verbraucher glauben, dass das „beste“ Vergleichsportal automatisch dasjenige ist, welchen den günstigsten Anbieter auflistet. Diese Annahme greift allerdings dann zu kurz, wenn alle Vergleichsportale dieselben Anbieter im Portfolio haben – nämlich alle. Um das herauszufinden, müssten die Portale zumindest eine Liste aller gelisteten Anbieter bereitstellen – und einige machen das auch. IMTEST hat im Verlauf des Tests überprüft, bei welchen Kandidaten das der Fall ist. Denn natürlich gilt: Sind alle Stromanbieter an Bord, ist es der günstigste garantiert auch.
Ähnlich wie bei Reiseanbietern sind bei vielen Strompreis-Vergleichsportalen die ersten zwei oder drei Suchtreffer oft nicht die günstigsten, sondern vom Portal besonders hervorgehobene. Aus welchen Gründen, ist nicht immer ganz klar, sicher scheint aber zu sein, dass diese oberen Platzierungen käuflich sein können. Immerhin: Sie sind auch immer als solche erkennbar. Testsieger Check24 zum Beispiel bietet sogar eine eigene Erklärungsseite zu den Platzierungen an. Verwerflich wäre dabei nicht, dass die Portale über Provisionen bei Vertragsabschluss Geld verdienen wollen, sondern nur, wenn sie nicht kenntlich machen, auf welche Weise. Das war aber bei keinem Testkandidaten der Fall.
Die Stichproben, die IMTEST im Hinblick auf die Angebotspreise beim den Testkandidaten erhob, bestätigen die folgende Annahme: Ist ein Stromanbieter bei den Testkandidaten gelistet, sind die angezeigten Tarife fast immer gleich – Unterschiede fanden sich höchstens bei der Höhe etwa von Neukundenboni, also Einmal-Vergünstigungen, die Verbrauchern beim Abschluss eines Vertrages zugutekommen. Das bedeutet: Der angezeigte Preis ist als Argument für oder gegen e
Der große Powerstation-Vergleich: 28 mobile Energiespeicher im Test
Powerstations sind beim Camping und anderen Outdoor-Aktivitäten beliebt. Sie eignen sich aber auch als Speicher fürs Balkonkraftwerk.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Alle Testergebnisse im Detail.