Temperaturabfall
Ein entscheidendes Kriterium bei einem Bügeleisen ist auf den ersten Blick die erreichte Bügeltemperatur – möchte man meinen. Im Praxiseinsatz erlebten die Tester allerdings eine kleine Überraschung: Während vier Kandidaten Maximaltemperaturen zwischen 180 und sogar fast 220 Grad erreichten, kam das Modell von Rowenta auch bei mehrmaligen Messungen nicht über 70 Grad hinaus. Erstaunlich zunächst: Im Bügelergebnis machte das kaum einen bemerkbaren Unterschied, was auch am guten und gleichmäßig Dampfausstoß des Rowentas lag. IMTEST maß die Temperatur sowohl an der Spitze, am Rand als auch im Kern der Bügelsohle. den größten Temperaturunterschied zeigte dabei das Modell von Braun mit 44 Grad (176 Grad in der Mitte, 132 Grad am Rand), den geringsten das Rowenta-Bügeleisen mit einer Differenz von nur 8 Grad.
Starke Leistung auf Abruf
Spätestens seit der Energiekrise steht das Thema Stromsparen noch mehr im Fokus. Hier können alle Testkandidaten punkten: Zwar ist die nominelle Leistungsaufnahme naturgemäß sehr hoch (bis zu 2800 Watt beim Philips), allerdings wird diese Leistung im Test nie komplett abgerufen. Die Modelle von Braun und Binini sind hier mit gemessenen 1900 Watt am sparsamsten. Dank integrierter Abschaltautomatik verbraucht man die Energie auch nur dann, wenn sie auch wirklich benötigt wird: beim Bügeln. Benutzt man die Eisen hingegen kurze Zeit nicht, schalten sie sich von ganz allein ab. Diese Abschaltautomatik ist nicht nur sehr ökologisch, sondern auch sehr sicher.
Ein Bügeleisen ist ein Bügeleisen ist ein Bügeleisen? So einfach ist es dann doch nicht. Im Test konnte sich das Steam Iron von Philips vor allem dank tadelloser Handhabung gegen die anderen Kandidaten durchsetzen. Rowenta schwächelte etwas bei der Maximaltemperatur, was sich in der Praxis aber kaum negativ bemerkbar machte und bleibt dank der guten Leistungen bei der Handhabung insgesamt Preis-Leistungs-Tipp.