Sich jederzeit und unabhängig von Campingplätzen, Schwimmbädern und Öffnungszeiten mit sauberem Wasser abduschen: Das ermöglichen Campingduschen. Sie sind für den mobilen Einsatz gemacht und entsprechend kompakt. Außerdem arbeiten sie mit Konzepten, die auch unabhängig vom Stromnetz sind. Im Folgenden klärt IMTEST, welche Arten es gibt und stellt passende Modelle vor.
Campingduschen: Wasser marsch auf unterschiedliche Weise
Es gibt verschiedene Arten von Campingduschen bei denen der persönliche Anspruch und äußere Einflussfaktoren wie Wetter oder Einsatzort eine Rolle spielen.
Quechua: Solardusche mit Pumpsystem
- Solardusche mit Pumpe
- 10 Liter Wassermenge
- Duschkopf mit An-/Aus-Knopf
Im Gegensatz zu den meisten Solarduschen, stellt man den Zehn-Liter-Wasserbhälter der Quechua-Campingdusche auf den Boden. Ein integriertes Pumpsystem drückt dann das durch die Solarenergie erwärmte Wasser durch den Schlauch, während es am Duschkopf einen praktischen Schalter gibt, um zu stoppen. Mit Tragegurt und Tragetasche ausgestattet erlaubt die 900 Gramm (g) schwere Dusche Mobilität. Um die Hälfte günstiger ist die Solardusche von Risepro. Diese fasst 20 Liter, ist kompakter und leichter, aber wiederum zum Aufhängen.
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Hygiene, Reinigung und Transport: Darauf kommt es an.
Winzige Beuteldusche von Sea to Summit
- Beuteldusche 5 x 8,5 cm klein (zusammengepackt)
- 10 Liter Wassermenge
- Ventil zur Wasserregulierung
Gerade bei Rucksacktouren zu Fuß oder mit dem Rad ist Stauraum Mangelware. Und dann noch eine Campingdusche mitschleppen? Für den Duschbeutel von Sea to Summit sollte jeder noch Platz haben. Denn zusammengepackt ist das Ganze gerade mal 5 x 8,5 cm klein und mit 120 Gramm federleicht. Ausgepackt passen zehn Liter Wasser in den Beutel, der mit einem mitgelieferten Nylonseil aufgehängt wird. Unten befindet sich ein Ventil, mit dem der Nutzer die Stärke des Wasserstrahls einstellen kann. Laut Hersteller ergibt sich eine maximale Duschdauer von sieben Minuten.
Akku-Dusche mit Pumpe von Autopkio
- Mit akkubetriebener Pumpe, optional am Zigarettenanzünder anschließbar
- 0 bis 10 Liter Pumpwasser pro Minute
- Drehbarer Duschkopf zur Wasserregulierung
Die Campingdusche von Autopkio läuft mit einer Wasserpumpe, die per Akku elektrisch betrieben wird. Dafür muss der Nutzer die Pumpe lediglich in einen Behälter mit wahlweise warmem Wasser tauchen und einen Schalter betätigen, schon läuft das Wasser. Im Lieferumfang sind Haken, Saugnapf und Co. enthalten, um den Duschkopf nach Belieben beispielsweise an einem Baum anzubringen. Das Modell von Liberrway funktioniert nach demselben Prinzip, bietet aber keine Möglichkeit, den Wasserstrahl einzustellen. Dafür ist sie bei Amazon beliebter und hat mehr und bessere Kundenbewertungen.
Kesser mit Duschkopf-Set
- Mit akkubetriebener Pumpe
- 4,5 Liter Pumpwasser pro Minute
- Drei verschiedene Köpfe (Duschbrause, Sprühkopf, Spülbrause)
Auch die Campingdusche von Kesser kommt mit einer Akku-Pumpe. Allerdings bietet nur der Spülkopf des Sets einen Hebel für Wasserstopp. Wer die anderen nutzt, muss die Dusche am Akku ausschalten. Dieser ist allerdings nicht wasserdicht. Ansonsten bieten die verschiedenen Köpfe eine hohe Nutzungsvielfalt, ob zum Duschen, Abwasch, zur Fahrzeugreinigung oder zum Hundewaschen. Der Akku soll mit bis zu 60 Minuten länger durchhalten als der von Liberrway (45 Minuten).
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Wild Heart: Campingdusche mit Fußpumpe
- Campingdusche mit Druckfußpumpe
- 22 Liter Wassermenge
- Schalter am Duschkopf, um Wasserfluss zu stoppen
Ganz ohne Elektrizität und Sonnenenergie kommt die Campingdusche mit Pumpe von Wild Heart aus. Mit dem Fuß oder der Hand wird vor dem Duschen gepumpt, um Druck in dem großen Rucksackbehälter aufzubauen. Am Duschkopf kann der Wasserfluss anschließend gestartet werden. Laut Nutzern hält der Druck mit einem Pumpdurchgang für eine Dusche. In dem mit Riemen trag- und aufhängbaren Behälter soll sich das Wasser in der Sonne angenehm erwärmen.
Campingduschen für unabhängige Hygiene
Sicherlich ersetzt eine Campingdusche nicht den Komfort einer herkömmlichen, festinstallierten Dusche. Doch sie ermöglicht mehr Unabhängigkeit von öffentlichen Anlagen, und viele der mobilen Duschen lassen sich gut für andere Zwecke wie Geschirrspülen oder Fahrzeugreinigung gebrauchen. Warmes Wasser ist allerdings nur allzu oft von der Sonne abhängig oder davon, dass man Wasser vorher mit einem Kocher erhitzt. Duschzelte sind als Zubehör für mehr Privatsphäre empfehlenswert.