Der IMTEST-Dachzelt-Test verrät, worin es sich am besten (und günstigsten) auf dem Dach von SUV oder Golf übernachten lässt. Wer gern in der Natur übernachtet – mit freier Sicht auf den Sternenhimmel –, sich aber keinen Camper-Van oder ein Reisemobil leisten kann oder möchte, hat zwei alternative Möglichkeiten für mehr oder weniger komfortable Outdoor-Trips: Zelten gehen oder den eigenen Pkw mit einem Dachzelt zum Kurzzeit-Camper umfunktionieren. Was es dabei zu beachten gilt, welches Zelt einfachen Auf- und Abbau verspricht, dabei Wind und Wetter trotzt sowie hohen Komfort verspricht, haben die Camping-Experten von IMTEST ermittelt. Dafür hat die Redaktion fünf aktuelle 2- bis 3-Personen-Dachzelte bis 2.700 Euro im Detail getestet.
Diese Kandidaten sind im Test
Im Vergleich zum Kauf eines Camper-Vans kommen Dachzelt-Interessierte oft schon mit 2.000 bis 3.000 Euro inklusive passendem Dachträger für das eigene Auto aus. Bedenkt man, dass ein aktueller VW T6.1 California ab 63.000 Euro aufwärts kostet, klingt das fast nach einem Schnäppchen fürs Camper-Herz.
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Diese Dachzelte hat IMTEST getestet
- Dometic TRT 140 Air: Das Dachzelt für 2.500 Euro bietet einen tollen Rundblick durch die großen Seitenfenster, schnellen Aufbau und ein geringes Packmaß.
- Front Runner Feather-Lite: Für 1.199 Euro gibt es ein günstiges und solides Einsteigermodell – es müssen jedoch ein paar Abstriche bei der Ausstattung hingenommen werden.
- Gordigear Daintree 140: Der australische Hersteller steht für solide Qualität und besitzt über 20 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Dachzelten. Gut: Für das Daintree 140 (Preis: 2.299 Euro) gibt es bei Bedarf – selbst für kleinste Ösen – Ersatz.
- Horntools Desert 140: Mit einer UVP von 1.690 Euro liegt das Horntools-Dachzelt preislich etwa in der Mitte des Testfeldes. Gelungen: Sein robustes Überdach schützt die Camper beim Ein- und Ausstieg vor Regen.
- Thule Approach M: Das teuerste Dachzelt (2.699,95 Euro) im Test bietet eine ungewöhnliche Optik mit vielen Fenstern. Nervpotenzial bereitet seine „zickige“ Teleskopleiter.
Das sollte man wissen
Neben Fragen zur Dachlast des Pkws und zum passenden Dachträger fürs Auto (siehe weiter unten), zum Preis und zum Hersteller müssen Dachzelt-Interessierte für sich noch klären, ob sie ein Hartschalen- („Hardtop“) oder ein Klappdachzelt („Softtop“) bevorzugen. Kurz zusammengefasst: Hardtop-Zelte haben weniger Reißverschlüsse und sind daher meistens schneller startklar fürs Campingvergnügen auf dem Autodach als Klappdachzelte. Zudem bieten Hartschalen-Dachzelte im Vergleich eine geringere Stoffoberfläche, die bei Regen nass werden kann. Außerdem liegen solche Dachzelte komplett auf dem Dachträger auf und brauchen keine zusätzliche Abstützung durch eine Leiter – wie Klappdachzelte. Diese sind dafür in der Regel günstiger und bieten oft mehr Platz. Alle Kandidaten aus dem Testfeld sind Klappdachzelte, mit verhältnismäßig kleinem Packmaß. Einige von ihnen eignen sich auch für Outdoor- Abenteuer.
Die Dachzelte aus dem Testfeld in 360-Grad-Innenansicht
Machen Sie sich selbst ein Bild der Modelle aus dem Test. IMTEST nimmt Sie direkt mit auf den Campingplatz und dort mit ins Zeltinnere und zeigt für jedes Zelt die Innenansicht in 360 Grad. Bitte hochklettern und umschauen:
Dometic TRT 140 Air
Front Runner Feather-Lite
Gordigear Daintree 140
Horntools Desert 140
Thule Approach M
Vor dem Kauf eines Dachzelts bitte beachten
Für den Dachzeltkauf gilt: Wer noch keine Erfahrung mit einem Dachzelt gemacht hat, sollte vor einem Kauf zumindest einmal darin zur Probe gelegen haben. Allein schon die luftige Höhe der Zelte kann manche Camperin und manchen Camper abschrecken. Genau wie der Ein- und Ausstieg über eine schmale Leiter – auch wenn es nur ein oder zwei Meter hoch geht. Doch es gibt weitere Herausforderungen, die Dachzelt-Interessierte zu meistern haben.
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Die Dachzelt-Montage gelingt am besten zu viert
Wer bei der Montage eines Dachzelts sicher gehen möchte, dass etwa das Autodach keine Kratzer abbekommt, sollte – je nach Gewicht des Dachzelts – mindestens zu zweit anpacken. Mit vier Personen, die dabei mithelfen, das Dachzelt von hinten auf das Auto zu heben, ist man in jedem Fall auch auf der bequemeren Seite. Insbesondere dann, wenn das Zelt auf einen VW-Bus (um 2 Meter Dachhöhe) oder ein ähnlich hohes Fahrzeug gehoben werden soll. Sobald das Zelt dann aber auf den Querstreben des Dachträgers liegt, kann es auch von einer Person befestigt werden.
Wer sein neues Dachzelt nicht selbst montieren möchte, kann das auch vom Fachhändler – in der Regel gegen eine (meist) geringe Gebühr – vor Ort erledigen lassen. Das hat folgende Vorteile: Das Dachzelt wird vom Händler für die Montage optimal vorbereitet, die Leiter sowie die Befestigungsschienen werden vormontiert und auch das Fixieren des Dachzelts auf dem Dachträger übernimmt das Fachpersonal. Außerdem können die Kunden so bei jedem der zuvor genannten Vorgänge dem Händler „über die Schulter schauen“ und Fragen beispielsweise zu Montage, Auf- und Abbau und Zeltpflege stellen und sich die notwendigen Handgriffe abschauen.
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Ab aufs Dach – auch bei Regen und Wind
Für die fünf Dachzelte aus dem Testfeld hat IMTEST neben der Montage sowie dem Auf- und Abbau auch die Schlaf- und Komfort-Eigenschaften getestet. Neben Tests zur Regendichtigkeit und Windbeständigkeit wurden dafür unter anderem die jeweiligen Liegeflächen, Sitzhöhen und die Verarbeitung der Dachzelte geprüft. Für den Fall, dass ein Camping- Ausflug mit Dachzelt im Regen endet, sollte man wissen, dass Dachzelte oft aus Segeltuch (Canvas) oder Ripstop-Gewebe hergestellt sind. Das bedeutet: Hat man keine Löcher im Stoff, muss man auch bei ergiebigem Dauerregen nicht befürchten, im Nassen aufzuwachen. Dennoch boten einige Kandidaten gerade nach dem Regentest durch die IMTEST-Camping-Experten unerwarteten Grund zur Kritik. Die folgenden Test-Steckbriefe der Dachzelte geben auch Auskunft darüber, bei welchem Zelt man auf der trockenen Seite bleibt und bei welchem eher nicht.
So testet IMTEST Dachzelte
Per Zelt auf dem Autodach kann man genauso gut auf einem Campingplatz wie auch abseits befestigter Wege campen – den Komfort und die Outdoor-Tauglichkeit klärt der Test.
Der umfangreichste Testpunkt
Das Testgelände
Für die Tests der Dachzelte, die sich über fünf Tage hinzogen (pro Tag wurde ein Dachzelt getestet), erhielt IMTEST tatkräftige Unterstützung durch das Fachpersonal der Dachzelt-Experten von www.goodcamper.de. Monatge, Auf- und Abbau, Beregnungstest sowie alle Tests in den Zelten fanden auf dem Hof des Campingausstatters im nordöstlichen Hamburger Stadtteil Wandsbek auf einem extra dafür mit einem entsprechenden Dachträger präparierten Anhänger statt. Nach den Beregnungstests trockneten die Zelte schließlich noch über Nacht im Showroom von Good Camper.
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Test und Noten der Dachzelte aus dem großen Test von IMTEST
Wie gut die fünf aktuellen Dachzelte im Camping-, Auf- und Abbau-Test abgeschnitten und welche Noten sie erhalten haben, lesen Sie im aktuellen Camping-Magazin von IMTEST. Dieses können Sie nach einem Klick auf den folgenden Link direkt erwerben:
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Oder Sie laden sich nach einem Klick auf den Link unten “Detaillierte Testergebnisse als PDF herunterladen” direkt das PDF mit dem vollständigen Test, inklusive aller Ergebnisse zu den getesteten Dachzelten für 4,99 Euro herunter: