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Deutschlands bestes Netz: 14 Internet-Provider im Test

Alle Fakten und Details zur neusten Breitbandmessung.

Hellblaue Deutschlandkarte mit leuchtenden Punkten und Linien auf dunkelblauem Hintergrund mit sticker "Breitbandanbieter IMTEST"
© Getty Images, IMTEST

Schon seit 2015 verfasst die Bundesnetzagentur (BNetzA) auf Basis unzähliger Breitbandmessungen einen jährlichen Bericht zur verfügbaren Internetgeschwindigkeit in Deutschland. Er ist wahrscheinlich das offiziellste und seriöseste Dokument zur Lage der digitalen Nation. Oder, um es mit den Anfangsworten der Internet-Ära zu beschreiben: Dieses Dokument belegt eindrucksvoll und unzweifelhaft, ob die Deutschen schon auf der einstmals gepriesenen „Datenautobahn“ durchs Internet sausen oder immer noch auf einem digitalen Schotterweg durchs Netz schlurfen. Um den Bericht zur aktuellen Breitbandmessung abzukürzen: Sie sausen nicht.

Breitbandmessung mit Licht und Schatten

Das zugespitzte Resultat von insgesamt etwa 1,9 Millionen durchgeführten und anschließend rund 500.000 abgesichert validen Breitbandmessungen der Übertragungsgeschwindigkeit in Deutschlands Kabel-, DSL- und Glasfasernetzen lautet: „Alles kann, nichts muss.“ Soll heißen: Es gibt technisch betrachtet zwar durchaus schnelle Netze in Deutschland, aber es ist keinesfalls garantiert, dass die Geschwindigkeit auch beim Nutzer ankommt. Und genau darum gibt es auch seit Anbeginn der Internet-Tarife den kleinen, aber entscheidenden Zusatz „bis zu“, mit dem Internetanbieter von Vodafone bis NetCologne die Maximalgeschwindigkeiten der Angebote anpreisen. Wer also etwa einen DSL-50-Tarif bucht, kann auf Geschwindigkeiten von „bis zu“ 50 Megabit pro Sekunde (im Download) hoffen.

Netzausbau: Vor dem digitalen Geschwindigkeits- rausch ist Handarbeit gefragt beim Kabel verlegen. © Deutsche Glasfaser

Aber in den seltensten Fällen sollte man darauf wetten, denn „bis zu“ heißt eben nicht viel mehr als „kann sein“. Im Alltag vieler Internetnutzer bedeutet es sogar: kommt eher selten vor. IMTEST hat zusammen mit dem durchführenden Unternehmen zafaco, das das Messverfahren entwickelt und die Ergebnisse ausgewertet hat, auf die Details der Messungen geschaut. Sie geben Aufschluss darüber, welche Anbieter ihre Versprechen am besten einhalten und wie groß die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit tatsächlich ist.

Kunden liefern Daten für Breitbandmessung

Die Datenbasis für diesen Breitband-Test liefern die Kunden selbst. So nennt sich das Verfahren offiziell „Crowdsourcing-Test“. Die Breitbandmessungen für den aktuellen Bericht erfolgten im Zeitraum vom 1.10.2020 bis zum 30.9.2021 über die Plattform Breitbandmessung.de. Dort finden sich die Werkzeuge, mit denen Nutzer die Leistungsfähigkeit unter anderem ihrer Festnetzanschlüsse zuverlässig überprüfen lassen.

Das gesamte Testverfahren wurde im Auftrag der BNetzA von der Ismaninger Firma zafaco GmbH entwickelt und erfüllt alle Vorgaben des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (BEREC). Die Messmethodik sowie das Validierungsverfahren sind dabei so ausgeklügelt, dass Störfaktoren weitestgehend ausgeschlossen sind. Darunter etwa Mehrfachmessungen, falsche Angaben beim Tarif oder Messungen über ein (bremsendes) WLAN.

Deutschlandkarte mit blauen Kreisen und Legende rechts und links
Detaillierter Blick: Die kartografische Darstellung der verfügbaren Maximalgeschwindigkeiten auf breit- bandmessung.de kann auch die regionalen Schwächen einzelner Anbieter aufzeigen (hier: Vodafone). © Breitbandmessung.de

Eine weit verbreitete Vermutung, dass tendenziell vor allem unzufriedene Kunden solche Tests durchführen, ist einfach zu widerlegen. Denn vor der Durchführung einer Breitbandmessung gaben alle Teilnehmer an, wie zufrieden sie selbst mit ihrem Anbieter sind. Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache: Über 80 Prozent der Teilnehmer an dem Massentest äußerten sich positiv (Note 1 bis 3) über ihren Internetanbieter. Weniger als 10 Prozent vergaben die Noten 5 oder 6.

Das ergibt die Geschwindigkeitsmessung

Die Ergebnisse der Breitbandmessung hat IMTEST zusammen mit den Experten von zafaco in das bekannte IMTEST-Notensystem überführt. So wird leicht verständlich sichtbar, welcher Anbieter sein Maximalversprechen am besten und zuverlässigsten einhält. Nicht ablesbar ist aus der Breitbandmessung aber, welcher Anbieter beispielsweise den absolut schnellsten Anschluss bietet oder wie gut die allgemeine Versorgungslage mit Breitbandanschlüssen in Deutschland ist. Es ist nur abzulesen, inwieweit der in einem jeweiligen Tarif angegebene Maximalwert auch tatsächlich erreicht wird. Die Analyse umfasst dabei alle kabelgebundenen Arten von Anschlüssen, in der Mehrheit also DSL-, Kabel- und Glasfaseranschlüsse.



Ergebnisse bundesweite Breitbandanbieter

Ergebnisse regionale Breitbandanbieter

*alle Ergebnisse in Bezug auf die jeweilige tarifliche Maximalgeschwindigkeit

Die Breitbandanschlüsse

Die „Digital Subscriber Line“ (DSL) ist die Nachfolgetechnologie von Modem und ISDN. Und eine Sammelbezeichnung für mehrere Übertragungsstandards mit höheren Geschwindigkeiten. Zu Beginn des Jahres 2000 hat die Telekom zum ersten Mal DSL mit einer Geschwindigkeit von bis zu 768 Kilobit pro Sekunde (kBit/s) angeboten, nach heutigen Maßstäben also so etwas wie ein sehr langsames „DSL 0,768“ im ersten Standard ADSL (Das A steht dabei für „Asynchron“).

Nach inzwischen acht verschiedenen Entwicklungsstufen über VDSL bis Supervectoring bietet der höchste Standard heute („G.fast“) im Einzelfall Geschwindigkeiten bis zu 2 Gigabit pro Sekunde. Am weitesten verbreitetet sind DSL-Standards mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 250 Megabit pro Sekunde.

In den Achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verlegte die damalige Deutsche Bundespost in Deutschland das Kabelnetz, ursprünglich nur zur Übertragung von TV-Signalen gedacht, weshalb es auch ursprünglich nur in eine Richtung funktionierte – vom Sender zum Empfänger. Für die Internetnutzung ist das nicht genug, denn niemand will ja zum Beispiel nur E-Mails empfangen und nicht verschicken.

Der später erfolgte Ausbau machte das Kabelnetz also vor allem Rückkanal-fähig. Der technische Übertragungsstandard des Kabelnetzes (DOCSIS) hat inzwischen vier Entwicklungsstufen durchlaufen und ermöglicht – zumindest theoretisch – Übertragungsraten von mehreren Gigabit pro Sekunde.

Die Zukunft digitaler Datenübertragung liegt in der Glasfasertechnik. Hier werden die Daten in Form von Licht-Signalen übertragen. Diese Art ist unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störeinflüssen und erlaubt unter anderem deswegen extrem hohe Geschwindigkeiten von mehreren Gigabit pro Sekunde. Zwar erreichen auch die klassischen Anschlussarten DSL und Kabel diese Raten, aber sie werden – anders als Glasfaser – zukünftig wohl nicht viel weiter darüber hinauskommen.

Technisch sind bei Glasfaser schon jetzt mehrere 10 GBit/s möglich, und zwar symmetrisch im Down- und Upload. In Deutschland liegt die übliche Rate allerdings noch bei etwa 1 GBit/s.

Breitbandmessung bestätigt Eindrücke

Schon bei Betrachtung der Gesamtergebnisse über alle Anschlüsse und Anbieter zeigen sich deutliche Lücken zwischen dem Anspruch und der Wirklichkeit. So ergibt die Breitbandmessung, dass nur bei etwas mehr als einem Drittel (36,5 Prozent) aller Nutzer die versprochene maximale Bandbreite auch wirklich zur Verfügung stand. Noch drastischer sieht es sogar aus, wenn man den Anspruch herunterfährt: 83,5 Prozent aller Nutzer können zwar auf mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten Maximalrate zugreifen, aber das bedeutet eben auch: Bei 16,5 Prozent kommt nicht einmal die halbe versprochene Geschwindigkeit an. Das entspricht im Wesentlichen der gefühlten Online-Wirklichkeit vieler Internetnutzer.

„WENIG VERÄNDERUNG IM SECHSTEN JAHR DER MESSUNGEN. ES BESTEHT NACH WIE VOR HAND-LUNGSBEDARF.“

Geschäftsmann mit Brille und Glatze lächelt in Kamera in Schwarz Weiß
Christoph SudhuesGeschäftsführer zafaco GmbH

Auch eine andere „gefühlte Wahrheit“ konnte die aktuelle Breitbandmessung bestätigen: Bei Betrachtung der Geschwindigkeitsschwankungen über den Tag verteilt konnten die Messungen zeigen, dass vor allem in den höheren Bandbreitenklassen ab 200 Mbit/s die Geschwindigkeit in den Abendstunden oft nachlässt. Das passt zu der landläufigen Vorstellung, dass vor allem Kunden mit starken Leitungen gerne zum Feierabend datenhungrige Streaming-Anwendungen wie Netflix starten – und so die Bandbreite drosseln.

Diagramm mit vielen bunten Linien, die nach rechts nach unten abknicken
Knick in der Leitung: Die grafische Darstellung der Messergebnisse aller Anbieter zeigt eine unübersehbare Tendenz rechts im Bild: Bei etwa 90 Prozent der maximalen Geschwindigkeit knicken fast alle Anbieter ein. © zafaco

Downloads und Uploads zeigen Internetgeschwindigkeit am besten

Wie groß der Abstand zwischen Maximalversprechen und tatsächlicher Geschwindigkeit bei den einzelnen Anbietern ist, zeigen detailliert die Unterzeilen zu den bewerteten Testpunkten der Breitbandmessung „Download“ (Daten empfangen) und Upload („Daten senden):

25 Prozent aller Messungen erreichten höchstens den in der Spalte angegeben Anteil an der versprochenen Maximalgeschwindigkeit.

Die Hälfte aller Messungen lag unter dem angegebenen Prozentwert, die andere Hälfte darüber.

Ein Viertel aller Messungen lag über dem in der Tabelle angegebenen Anteil an der versprochenen Maximalgeschwindigkeit.

Kein schnelles Internet? So gibt es Geld zurück

Seit dem 1. Dezember 2021 aber haben Kunden die gesetzlich festgeschriebene Möglichkeit, einen sogenannten „Nachweis zur Minderleistung“ zu erbringen. Auf dieser Grundlage können sie das Entgelt für den Internetzugang mindern oder den Vertrag außerordentlich kündigen. Um klären zu können, was eine „Minderleistung“ ist, geben alle Internetanbieter in den Tarifdetails seitdem zu jedem Tarif drei Geschwindigkeiten an: minimal, normal und maximal. Für den klassischen Vodafone-Tarif „Red Internet & Phone 100 DSL“ bedeutet das etwa: 54 Mbit/s minimal, 87 Mbit/s Normal und 100 Mbit/s maximal. Wer sich beschweren will muss so vorgehen:

Innerhalb von 14 Tagen müssen an jeweils drei unterschiedlichen Tagen je zehn Messungen durchgeführt werden, also 30 Messungen insgesamt.

Um unverfälschte Messwerte zu erhalten, muss vor allem der PC oder das Notebook mit einem LAN-Kabel mit dem Router verbunden sein. WLAN-Messungen sind nicht zulässig. Zudem dürfen während der Messung keine parallelen Anwendungen laufen oder andere Geräte aufs Internet zugreifen. Eine Minderleistung im Sinne des Gesetzes liegt dann vor, wenn eine der folgenden drei Bedingungen nicht erfüllt ist.

An mindestens zwei von drei Tagen müssen mindestens einmal 90 Prozent der vertraglich vereinbarten Maximalgeschwindigkeit erreicht werden.

In 90 Prozent aller Messungen (also in 27 Messungen insgesamt) muss mindestens die Normal-Geschwindigkeit zur Verfügung stehen.

Die minimale Geschwindigkeit darf höchstens an einem Tag unterschritten werden, im Beispielfall also weniger als 54 Mbit/s.

Auf dem Portal der Bundesnetzagentur lässt sich die dafür nötige Desktop-App herunterladen und eine Messkampagne durchführen.



So funktioniert die Breitbandmessung

Einmal im Jahr analysiert das Unternehmen zafaco im Auftrag der Bundesnetzagentur Millionen Geschwindigkeitsmessungen von Internetnutzern. zafaco ist Deutschlands Markt- und Technologieführer für Breitband-Netztests. Das Ismaninger Unternehmen betreibt eine eigene Messinfrastruktur, über die jährlich insgesamt etwa 180 Millionen Testverbindungen hergestellt werden. Neben den Verbindungen für die vorliegende Breitbandmessung, die zafaco im Auftrag der Bundesnetzagentur durchführt, zählen auch etwa 9 Millionen Sprach- und rund 30 Millionen Videoverbindungen dazu.

Denn zafaco prüft nicht nur die Einhaltung der Geschwindigkeitsversprechen von Internetprovidern im Rahmen der Breitbandmessung, sondern testet beispielsweise auch Mobilfunknetze im Hinblick auf Verfügbarkeit, Qualität und Leistung. Zukünftig wird zafaco darum nicht nur die offizielle Breitbandmessung für IMTEST aufbereiten, sondern zusammen mit IMTEST auch exklusiv konzipierte Mobilfunk- und Internetverbindungstests durchführen. Dabei stehen stets die hohen Qualitätsanforderungen im Vordergrund, wie sie auch an den Breitbandtest angelegt werden.



Messinstrument für den Internetgeschwindigkeit-Test

Die Datenbasis der Breitbandmessung bilden Hunderttausende validierte Geschwindigkeitsmessungen von Endkunden. Diese Messungen können auf der Seite breitbandmessung.de entweder direkt im Browser, über ein installierbares Messprogramm („Desktop-App“) und sogar mobil über eine App durchgeführt werden. Seit Anfang 2021 werden für die Breitbandmessung nur noch überprüfte Messungen herangezogen, die über die Desktop-App erfolgen. Das hat den Vorteil, dass sie die Einhaltung vieler strenger Messbedingungen automatisiert überprüfen kann.

Blau weißes Zertifikat von TÜV für zafaco
Zertifiziert: Erstklassiges Qualitätsmanagement bei zafaco – vom TÜV bescheinigt. © zafaco

Zudem lässt sich nur über die Desktop-App die vollständige Ausnutzung der Hardware und Leistung des Computers vom testenden Endkunden sicherstellen. Dazu gehört beispielsweise die automatisierte Überprüfung einer kabellosen Verbindung (WLAN). Messungen übers WLAN sind zwar möglich, werden aber für den vorliegenden Test nicht mit einbezogen. Zudem lässt sich so sicherstellen, dass etwa Notebooks an eine Stromversorgung angeschlossen sind und die verwendete Netzwerkkarte genügend Leistung aufweist und die jeweils zu prüfende Geschwindigkeit nicht etwa schon drosselt.

Messobjekte im Speedtest

Gegenstand der Breitbandmessung von zafaco sind Messungen der Geschwindigkeiten beim Empfangen (Download) und beim Senden (Upload) von Daten sowie der Zeit, die zwischen dem Absenden einer Anfrage an den Messserver bis zum Erhalt einer Antwort vergeht (Laufzeit oder „Ping“). Die Testcomputer der Endkunden („Messclient“) sind während der Durchführung mit ausschließlich einem Messserver verbunden. Die Gesamtkapazität der gesicherten Anbindung des Netzes der Breitbandmessung beträgt 400 Gbit/s.

Mann sitzt am Computer mit zwei Bildschirmen
Prüfung: Alle Testergebnisse werden bei zafaco mehrfach überprüft – zum Teil auch händisch. © zafaco

Die für die meisten Internetnutzer wichtige schnelle Downloadgeschwindigkeit wird dabei unter Einsatz des häufig genutzten Hypertext-Transfer-Protokolls (http) gemessen, um eine möglichst realitätsnahe Nutzungssituation zu simulieren. Diese wie auch die anderen Messmethoden berücksichtigen vollständig die offiziellen Empfehlungen des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (BEREC).

Validierung der Breitbandmessungen

Die erhobenen Daten der Breitbandmessungen von den Endkunden werden umfangreichen Prüfungen unterzogen, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. So werden beispielsweise internationale Messungen, falsche Postleitzahlenangaben oder Messungen mit gedrosselten Tarifen ausgesiebt.

Diagramm mit bunten Graphen, die eine Kurve nach rechts Bilden
Für jeden sichtbar: Alle Ergebnisse sämtlicher Messungen von zafaco (hier ein Vergleich aller jährlicher Messungen) sind auf breitbandmessung.de in Tabellen oder Grafiken transparent einsehbar. © zafaco

Breitbandmessung: So machen Sie mit

Sie wollen Ihre Internetgeschwindigkeit zu Hause selbst prüfen? Alles, was Sie dafür wissen müssen, ist der Name Ihres Internetanbieters und des von Ihnen gebuchten Internettarifs. Beides finden auf der letzten Rechnung. Und so gehen Sie bei der Breitbandmessung weiter vor:

Schritt 1: Besuchen Sie die Seite breitbandmessung.de und klicken Sie dort auf der linken Seite auf „Desktop-App“. Wählen Sie anschließend rechts im Fenster das für Ihr System (Windows, Mac oder Linux) passende Programm per Klick aus und starten den Download. Das Programm ist für Windows etwa 135 Megabyte groß. Nach dem Download finden Sie das Programm in Ihrem Download-Ordner (unter Windows heißt es „Breitbandmessung-win.exe“). Starten Sie die Installation per Doppelklick und folgen Sie den weiteren Anweisungen bis zum Abschluss der Installation.

Schritt 2: Bereiten Sie Ihren Computer und Netzwerk sorgfältig auf die Messung vor, um möglichst genaue Werte zu bekommen. Dazu müssen Sie vor allem sicherstellen, dass der PC oder das Notebook, an dem die Messung stattfindet, mit einem LAN-Kabel direkt mit dem Router verbunden und an eine Stromversorgung angeschlossen ist. Sorgen Sie dann dafür, dass während der Messung keine anderen Geräte, Programme und Prozesse wie Downloads aufs Internet zugreifen können.

Schließen Sie auf dem Computer darum alle anderen Programme außer der Breitbandbandmessung und kappen sämtliche Netzwerkverbindungen zu anderen Geräten. Am einfachsten ist es, wenn Sie dafür die WLAN-Funktion am Router ausschalten und alle Netzwerkkabel außer zum Messcomputer entfernen.

Schritt 3: Starten Sie das Programm „Breitbandmessung“ und wählen dann einen der angebotenen Modi „Einzelmessung“ oder „Nachweisverfahren“. In letzterem Fall folgen Sie den genauen Anweisungen zur Durchführung einer Messkampagne. Bei einer Einzelmessung müssen Sie im Folgenden nur noch Ihre eigene Meinung über Ihren Anschluss von 1 bis 6 mitteilen und Ihre Tarifdaten angeben.

Anschließend können Sie die Messung der Download- und Uploadgeschwindigkeit sowie der Paketlaufzeit („Ping“) per Mausklick starten, die Ergebnisse erhalten Sie nach wenigen Minuten übersichtlich zusammengefasst. Weichen die Messungen erheblich von Ihrem Tarif ab, sollten Sie eine Messkampagne durchführen. Erwiesene Minderleistung ermöglicht Rückforderungen oder außervertragliche Kündigung.

Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.