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Das beste Internet in Deutschland: Breitbandanbieter im Test

Von Telekom bis 1&1 – Hier gibt es das beste Netz.

Abstrakte Karte von Deutschland auf blauem Grund.
© Getty Images

Mit beispiellosem Aufwand und nach härtesten wissenschaftlichen Kriterien misst der Netzprofi zafaco die Leistungsfähigkeit deutscher Internetprovider. IMTEST kürt auf dieser Basis den besten Internetanbieter in Deutschland.

Denn kaum etwas ist in der heutigen Technik-Welt so wichtig wie funktionierendes Internet. Fällt der heimische, DSL-, Kabel- oder Glasfaseranschluss komplett aus, geht meist gar nichts mehr: Das Telefon ist tot, Fernseher bleiben dunkel, Spielekonsolen und PCs funktionieren nur noch sehr eingeschränkt bis gar nicht mehr. Die meisten Smarthome-Geräte vom Heizungsthermostat bis zum smarten Lichtschalter liefern nur noch Notdienste, und Alexa, Siri oder der Google Assistant bleiben gespenstisch stumm. Geräte wie Handy, Notebook und Tablet können sich nur noch über die mobile Datenverbindung mit dem Internet verbinden.

Zum Glück ist ein Totalausfall vergleichsweise selten. Deutlich häufiger ist das Internet einfach nur „lahm“. Die entscheidende Frage lautet also: Wie leistungsstark sind die Leitungen der großen Internetanbieter von Telekom bis 1&1? Wie kraftvoll die der regionalen Anbieter von EWE bis zu Deutsche Glasfaser? Zum ersten Mal hat IMTEST zusammen mit dem Ismaninger Unternehmen zafaco genau diese Frage gestellt – und mit einem großen Test auch beantwortet.

Internetanbieter im Test: Netzwerk-Messprofis am Werk

Der Ismaninger Service-Dienstleister zafaco hat sich auf die Erfassung, Überprüfung, Sicherung und Optimierung von Qualitätsaspekten von internetbasierten Anwendungen und Netzen spezialisiert. Mit dieser Expertise hat zafaco beispielsweise die Breitbandmessung für die Bundesnetzagentur entwickelt und betreibt die Erhebung und Messung seit 2015. Bereits seit 2009 führt zafaco neutral und mit anerkannten Methoden unabhängige Vergleichsmessungen und Qualitätsmessungen mit eigener Messinfrastruktur durch. Und eines dieser Projekte ist der Breitband- und Festnetztest mit IMTEST.

„AUSGEZEICHNETE LEISTUNG – MIT POTENTIAL BEI DEN VERBINDUNGEN VON UND ZUM MOBILFUNK.“

Älterer Mann mit Brille und Glatze im Anzug lächelnd vor Glasfront in schwarz weiß
Christoph SudhuesGeschäftsführer zafaco GmbH


Methode des Breitband-Tests wissenschaftlich fundiert

Die technische Mess-Plattform von zafaco wurde mehrfach durch eine neutrale und unabhängige Fachjury ausgezeichnet. Dabei kommen eine leistungsfähige, auf diesen Einsatzzweck speziell zugeschnittene Hardware und Software zum Einsatz. Diese ermöglichen ein hohes Maß an Flexibilität und Zukunftssicherheit. Im Unterschied zu anderen Breitband-Tests berücksichtigt zafaco bei der Durchführung der Messung nachteilige Faktoren, die das Internet beeinflussen. So zum Beispiel parallelen Datenverkehr durch zusätzliche Geräte im lokalen Netzwerk wie Computer, Fernseher und Smartphones, insbesondere in Mehrpersonenhaushalten, sowie Messungen über WLAN.

Dazu verwendet zafaco ausschließlich für diesen Zweck bereitgestellte Anschlüsse. Diese tragen dazu bei die Messungen äußerst präzise und jederzeit reproduzierbar durchzuführen, ohne dass äußere Einflüsse die Ergebnisse beeinträchtigen können.

Ein hochkant gestellter weiß roter Router auf Holztisch neben silbernen eckigem Gerät
Praxisnahe Szenarien bieten kleine Messeinheiten im Umfeld privater Nutzung. © zafaco

Vier Dimensionen für den Test

Ebenfalls anders als bei anderen Internet-Leistungstests in Deutschland legt zafaco beim Breitband- und Festnetztest den Schwerpunkt nicht nur auf die reine Übertragungsgeschwindigkeit. So hat das Unternehmen vier Testdimensionen entwickelt:

Mit Ende-zu-Ende-Sprachqualitätsmessungen lässt sich die Leistung aller Leitungsabschnitte testen. Die Prüfungen erfolgen sowohl Anbieter-intern als auch zwischen den Anbietern sowie vom Festnetz ins Mobilnetz und umgekehrt.

Mit Blick auf die heimische Internetnutzung, etwa im Homeoffice, wird die Geschwindigkeit eines Internetzugangs ermittelt und dadurch die Leistungsfähigkeit des stationären Breitbandanschlusses bestimmt. Bei den Analysen werden anschließend die tatsächlichen Datenübertragungsraten mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate verglichen und bewertet.

Die Messungen in diesem Bereich umfassen zum Beispiel DNS-Auflösungszeiten. Das ist die Zeit, die benötigt wird, um die eingegebene Internetadresse vom entsprechenden Server in die fürs Netzwerk entscheidende IP-Adresse zu übersetzen, sowie Antwortzeiten zu Gaming Servern („Ping“-Zeiten). Einbußen in diesem Bereich führen etwa zu stockenden Ladezeiten bei Internetseiten und gefürchteten „Lags“ bei Online-Spielen.

Die Bewertung von Video-Streams, wie sie etwa von Netflix oder YouTube ausgeliefert werden, erfolgt anhand anerkannter Verfahren und berücksichtigt inzwischen auch die Qualität von hochaufgelösten Inhalten.

Vier kleine Computer-Bildschirme in Reihe aufgestellt zeigen gleiches Bild von Series davor Boxen und Router und davor Mann mit Cappie von hinten am aufgeklapptem Notebook
Video-Überwachung während einer Streaming- Messung an vier unterschiedlichen Anschlüssen. © zafaco

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Porträtfoto

Als Leiter des Ressort Verbrauchertest und Mitglied der Chefredaktion sorgt Jan Bruns zusammen mit dem gesamten Testteam unter anderem dafür, dass Tests, aber auch Erhebungen und Umfragen bei IMTEST auf einer soliden und transparenten Grundlage stehen und stets einheitlich durchgeführt werden. Besonders gerne erschließt er neue Themenfelder und entwickelt dazu neue Testverfahren. Praxisfern ist er aber nicht: Jan Bruns steht auch regelmäßig im IMTEST-Labor und testet selbst von Kaffeemaschinen bis zu Monitoren nahezu alles. Jan Bruns ist studierter Politologe, seit knapp 20 Jahren ausgebildeter Redakteur und hat vor IMTEST über zehn Jahre als Redakteur und Projektleiter bei Computerbild gearbeitet. Er ist am besten erreichbar per eMail.