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Nintendo Switch 2: 400 Dollar und Release 2024?

Die Informationen stammen von Activision-Boss Kotick.

Ein mögliches Logo der Switch-Nachfolge-Konsole
© Nintendo / IMTEST

Update vom 4. Januar 2024: Neue Spekulationen um den Preis der Switch 2

Passend zum Jahreswechsel gibt es neue Analysen und Spekulationen rund um die Nintendo Switch 2. Schon seit Mitte 2023 wird damit gerechnet, dass Nintendo den Nachfolger seiner unheimlich erfolgreichen Hybrid-Konsole 2024 vorstellen wird, auch wenn der japanische Spiele-Riese weiterhin zum Thema schweigt. Jetzt hat sich der Analyst Dr. Serkan Toto im Interview mit gamesindustry.biz zum erwarteten Preis der Nintendo Switch 2 geäußert. Laut dem Analysten wird die Switch 2 beim Marktstart 2024 rund 400 Dollar kosten. Gleichzeitig sollen auch die Spiele teurer werden. So wird von Toto ein Preis von rund 70 Dollar für Neuerscheinungen erwartet.

Spannend: Der Branchen-Fachmann bestätigt, dass es ein Pro-Modell der Switch gegeben habe, das sogar bereits in Entwickler-Händen gewesen sei. Trotzdem geht er davon aus, dass 2024 ein direkter Nachfolger der Switch erscheinen würde. Gleichzeitig wäre diese Konsole aber eher Evolution als Revolution: Das grundlegende Hybrid-Konzept mit Dock und Handheld-Funktionalität würde von Nintendo mit ziemlicher Sicherheit beibehalten werden.

Update vom 2. August 2023: Nintendo Switch 2 erscheint laut Gerüchten 2024

Die Gerüchteküche beginnt richtig zu brodeln: Die Videospiel-Webseite Videogameschronicle will von ihren Quellen spannende Neuigkeiten zur Nintendo Switch 2 erfahren haben. Laut denen soll die neue Nintendo-Konsole bereits im nächsten Jahr erscheinen, konkret soll eine Veröffentlichung im zweiten Halbjahr 2024 angepeilt werden. Ob die Konsole wirklich “Nintendo Switch 2” heißt – Nintendo ist erfahrungsgemäß kein Fan von Ziffern hinter dem Konsolen-Namen – ist allerdings ebenso unklar wie ein möglicher Startpreis. Laut Videogameschronicle soll die Konsole aber in jedem Fall wieder im portablen Modus spielbar sein, ein Bildschirm wird also wohl verbaut sein.

Laut den Gerüchten könnte es sich dabei um einen Screen mit LCD-Technologie handeln, statt um ein OLED. Das würde zwar auf Kosten der Bildschirm-Strahlkraft gehen, dadurch könnte Nintendo aber wertvolle Kosten in der Produktion einsparen. Zu guter Letzt wollen die Quellen von VGC auch erfahren haben, dass die Nintendo Switch 2 erneut Datenträger akzeptiert – vermutlich wieder ähnliche “Game Cards” wie die aktuelle Switch –, statt auf Spiele-Kauf ausschließlich per Download zu setzen.



Hardware-Power wie eine PS4?

Der Prozess um die Entscheidung, ob Microsoft den Spiele-Hersteller Activision Blizzard übernehmen darf, fördert immer neue Informationen zu Tage. Auch zu ganz anderen Themen. Nun wurde bekannt, was Activision-Boss Bobby Kotick in einer Mail an den Nintendo-Präsidenten Shuntarō Furukawa schrieb. Darin steht, dass Kotick für den Switch-Nachfolger mit einer Leistung rechnet, die der sogenannten “achten Generation” der Spiele-Konsolen entspricht. Dazu zählen die PlayStation 4 und die Xbox One. Beide erschienen im Jahr 2013.



Des Weiteren ist Kotick zuversichtlich, dass seine Firma – basierend auf den Erfahrungen mit PS4 und Xbox One – etwas “Überzeugendes” für eine eventuelle Switch 2 auf die Beine stellen kann. Bekanntlich hat Nintendo mit Activision vor kurzem einen Deal abgeschlossen, dass in den nächsten zehn Jahren die Marke Call of Duty auch auf Nintendo-Hardware umgesetzt werden soll. Rein technisch ist Koticks Aussage also durchaus glaubhaft. Schließlich gab es etliche spielerisch wie technische astreine Call of Duty-Episoden auf PS4 und Xbox One.

Ob CoD-Fans mit den abgespeckten Umsetzungen auf PS4-Niveau zufrieden sein wären, steht auf einem anderen Blatt. Generell sind es Nintendo-Spieler aber seit der Wii gewohnt, dass die aktuellen Nintendo-Konsolen rein technisch mit der Konkurrenz von Sony und Microsoft nicht mithalten können.

Switch 2: Entwicklerkits schon im Umlauf?

Passend zu den Informationen aus den Kotick-Mails sorgte am Wochenende ein YouTube-Video des Accounts “Behind the Games” für Aufsehen. Darin wird behauptet, dass ein spanisches Entwicklerstudio bereits Entwickler-Versionen der Switch 2 bekommen haben soll. Vor dem Hintergrund früherer Enthüllungen des Kanals zum Spiel Metroid Dread ist es plausibel, dass an dieser Info etwas dran ist.

Metroid Dread wurde vom spanischen Entwicklerteam MercurySteam programmiert, das zuvor durch Metroid: Samus Returns und die Castlevania: Lords of Shadow-Spiele bekannt wurde. Insofern könnte MercurySteam dann jenes Studio sein, das schon die Switch-2-Devkits im Büro stehen hat. Das Team ist aktuell der prominenteste Spielemacher der iberischen Halbinsel.

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Nintendo-Account auch auf Switch-Nachfolger

Im Rahmen einer Frage- und Antwort-Sitzung für Nintendo-Aktionäre sprach jüngst auch Nintendo-Präsident Furukawa über ein Feature der Nachfolge-Konsole zur Switch. Furukawa erwähnte, dass es aktuell rund 290 Millionen Nintendo-Konten gäbe, die von den Usern auf verschiedenen Systemen angelegt wurden.

Nintendo will großen Wert darauf legen, dass die Übertragung all dieser Nutzer-Konten auf einen Switch-Nachfolger möglich ist. Für welchen Zeitraum der japanische Traditionshersteller nun wirklich mit einer Switch 2 plant oder ob zuvor noch die vielfach gewünschte Switch Pro Realität wird, ist aber nach wie vor nicht bekannt.



Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.