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Games im Dezember: Diese Spiele erscheinen für PS5, PC & Co.

Avatar ist der Dezember-Promi, aber nicht das einzig spannende Spiel.

Artworks verschiedener Videospiele auf einem dreigeteiltem Bild.
© Ubisoft, Square Enix, Envision Entertainment

Das grandiose Videospiel-Jahr 2023 hätte sich einen ruhigen Ausklang redlich verdient. Vom Dead-Space-Remake im Januar über Resident Evil 4 im März sowie Zelda: Tears of the Kingdom im Mai, einem absurden Juni (Diablo 4, Final Fantasy 16, Street Fighter 6), dann über Baldur’s Gate 3 bis hin zu Starfield, Forza Motorsport, FC 24, Mortal Kombat 1, Assassin’s Creed Mirage und vielen weiteren Hits gehen die letzten zwölf Monate definitiv in die Games-Geschichte ein. Zugegebenermaßen ist im Dezember die Luft etwas raus, das heißt aber nicht, dass in den nächsten vier Wochen nicht noch spannende Spiele erscheinen. IMTEST verrät, was Spiele-Fans neben Avatar: Frontiers of Pandora noch so erwartet.



1. Dezember: Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz

Zum Start des Monats kommt das grafisch nüchterne, dafür aber fröhlich bunte Rollenspiel Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz. Und zwar gibt es das Game exklusiv für die Nintendo Switch. Das Motto des japanischen Spiels lautet “Werde der Meister aller Monster” – und gibt damit schon eine Richtung vor, die stark ans beliebte Pokémon-Konzept erinnert…

Storytechnisch sieht es so aus, dass Held Psaro mit einem Fluch belegt wurde, deshalb kann er keinem Monster Leid zufügen. Also muss er nun ein Monsterbändiger werden und eine kampfstarke Armee aufstellen. Laut Square Enix erkundet man die “vielfältigen Landschaften Nadirias, die sich mit den wechselnden Jahreszeiten verändern. Brodelnde Lavaströme, rätselhafte Ruinen und turmhohe Tortenbauten erwarten die Spielerinnen und Spieler.” Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz ist ab 12 Jahren freigegeben und kostet 60 Euro, wenn es am 1. Dezember erscheint.

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7. Dezember: Avatar: Frontiers of Pandora

Stramme 13 Jahre lagen zwischen den zwei Avatar-Kinofilmen, 14 sind es sogar geworden, die zwischen den beiden Spielen liegen. Während das auch von Ubisoft entwickelte Avatar: Das Spiel von 2009 verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit erregte, dürfte dies beim neuen Avatar: Frontiers of Pandora anders aussehen. Ein großes Action-Adventure mit Anleihen bei Horizon und bei Far Cry erwartet die Spieler, anders als die meisten Genre-Kollegen wird das Spiel in Ego-Sicht gespielt.

Grafisch dürfen sich Avatar-Fans auf fantastische Natur und fetzige Action freuen, die den Kino-Kulissen erstaunlich nahe kommen. Zudem kann man das Abenteuer kooperativ mit einem Mitspieler angehen. Storymäßig schlüpft man wenig überraschend in die Haut einer Na’vi-Figur: Die wurde von der RDA Militärkorporation entführt und für ihre Zwecke ausgebildet. Fünfzehn Jahre später kommt sie frei, fühlen sich an ihrem Geburtsort aber fremd und muss erst wieder ein Gespür für die Lebensweise der Na’vi entwickeln. Avatar: Frontiers of Pandora erscheint am 7. Dezember, kostet knapp 80 Euro und ist ab 16 Jahren freigegeben. Gespielt wird auf PC, PS5 und Xbox Series X|S.

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7. Dezember: The Day Before

Jetzt ist es wirklich soweit: Am 7. Dezember erscheint das visuell beeindruckende, ambitionierte Surival- und Horror-MMO The Day Before. Zunächst aber nur als Early-Access-Fassung für PC. Aber der Reihe nach…

Entwickelt wird das Spiel vom Studio Fntastic – gegründet in Russland, heute mit Sitz in Singapur. Für ein kleines Team wirkten die Pläne mit The Day Before schon vom Start weg sehr ambitioniert: Ein kooperativ-spielbares Onlinegame für Glücksjäger, die durch eine von Zombies überrannte, offene Spielwelt laufen, Kämpfe austragen und Beute machen. Und das in einer ziemlich ansehnlichen Optik. Früh machte es sich das Spiel auf Platz 1 der Wunsch-Liste der PC-Spieleplattform Steam breit, dann wurde es plötzlich von dort verbannt, mittlerweile gibt es The Day Before aber wieder auf Steam.

Das Studio bezeichnet alle seine Mitarbeiter als „volunteers“, also zu deutsch „Freiwillige“ und gibt zu, dass es neben bezahlten Angestellten viele gibt, die gratis an dem Projekt arbeiten. Das wirft in einer Branche, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur kurz vor Deadlines ohnehin zu viele Überstunden leisten lässt, Fragen auf. Der Verdacht, dass Fntastic darauf setzt, junge Entwicklerinnen und Entwickler, die in der Branche Fuß fassen wollen, auszunutzen liegt zumindest nahe.

The Day Before soll für PC, PS5 sowie Xbox Series X|S kommen – der Startschuss fällt aber PC-exklusiv am 7. Dezember, und zwar im Early-Access-Modus. Die Konsolen-Fassungen wurden auf einen noch unbekannten Termin in der Zukunft verschoben.

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7. Dezember: Arizona Sunshine 2

Einst waren Light-Gun-Shooter magische Anziehungsobjekte in den Spielhallen, und am Röhren-TV sogar an PlayStation & Co. ziemlich beliebt. Seit der Ära der Flachbild-TVs ist das Thema im heimischen Wohnzimmer gegessen – zumindest bis vor ein paar Jahren die VR-Neuzeit begann… seitdem stehen virtuelle Hirn-aus-Waffe-raus-Schießbuden wieder deutlich höher im Kurs. Das erste Arizona Sunshine erschien vor sieben Jahren und ist mit seinen FPS-Elementen natürlich deutlich interaktiver als ein bloßer Rail- oder Lightgun-Shooter…

Jetzt endlich steht der zweite Teil in den Startlöchern, und wenig überraschend agiert Entwickler Vertigo Games nach dem Motto “schöner, schneller, wilder, abgefahrener”. Die Zutaten für das Splatterfest sind rollende Zombie-Köpfe, Granaten und Schrotflinten und jede Menge schwarzer Humor. Arizona Sunshine 2 erscheint am 7. Dezember und ist erst ab 18 Jahren freigegeben. Der Shooter kostet je nach Plattform zwischen 50 und 60 Euro. Neben Quest-Nutzer und PC-VR-Spielern kommen auch Besitzer von PSVR2 in den Genuss.

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13. Dezember: Pioneers of Pagonia

Das Aufbaustrategie-Spiel Pioneers of Pagonia dürfte genau das Game werden, das sich Fans von Die Siedler seit Jahren wünschen. Knuffige Optik, tiefgehende Wirtschaftssysteme, viel planerischer Anspruch und der obligatorische Wuselfaktor machen aus der neuen Aufbau-Strategie von Branchenveteran (und Siedler-Erfinder) Volker Wertich einen Hoffnungsträger. Falls dann noch Langzeitmotivation und Militär-Part passen, steht dem Aufbau-Spaß nichts mehr im Wege.

Pioneers of Pagonia ist bislang nur für den PC geplant. Zum Early-Access-Start am 13. Dezember wird es noch keine Kampagne und keinen kompetitiven Mehrspieler-Modus geben. Stattdessen setzen die Entwickler auf prozedural generierte Umgebungen, damit genug Abwechslung im Spiel bleibt.

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Die weiteren Spiele im Dezember

Nach Cities: Skylines 2 steht mit Steamworld Build das nächste Aufbau- und Tüftelspiel in den Startlöchern – natürlich kombiniert mit dem für die Steamworld-Reihe typischen Setting und Dungeon-Crawler-Elementen. Schon am 1. Dezember darf auf allen Plattformen gebaut und gebuddelt werden. Ein paar Tage später taucht auf PC und – laut Hersteller 3D Realms auch auf allen anderen Systemen – ein alter Bekannter wieder auf: Der einst indizierte PC-Shooter Kingpin wird neu aufgelegt. Mit angeblich deutlich verbesserter Optik, in der Praxis sieht die Grafik aber immer noch extrem schwammig und altmodisch aus.

Am 6. Dezember könnten Xbox-Series-X|S-Spieler in den Genuss des Deluxe-Rollenspiels Baldur’s Gate 3 kommen. Entwickler Larian hat versprochen, dass das Spiel im Dezember für die Plattform erscheint, den konkreten Termin aber noch nicht bestätigt. Einen Tag später wird er richtig nerdig: Das japanische Vertikal-Shoot’em-Up Xiizeal vom Studio Triangle Service wird für die Nintendo Switch umgesetzt – definitiv ein Fall für die Sammlerfraktion, die sich gerne noch Spiele mit Packung ins Regal stellt.

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Von Terminator bis Warhammer

Der Dezember endet mit klangvollen Namen und Marken: Entwickler Slitherine will gleich zwei Strategie-Spiele veröffentlichen, am 7. Dezember zuerst Terminator: Dark Fate – Defiance und am 12. Dezember dann Stargate: Timekeepers. Beide Taktik-Titel sehen technisch ziemlich bieder aus, in der Vergangenheit hatten Slitherine-Games spielerisch aber durchaus überzeugt. Beide gibt es nur für PC.

Am 7. Dezember erscheint mit Warhammer 40.000: Rogue Trader (auf allen Plattformen minus Switch) ein Warhammer-Rollenspiel mit rundenbasierten Kämpfen. Hinter dem ambitionierten und hübschen Projekt steckt mit Owlcat das Studio, das schon die beiden starken Pathfinder-Rollenspiele programmiert hat.

Bevor im Januar bei Tekken 8 die Fäuste fliegen, kommen bei Granblue Fantasy Versus: Rising die Freunde gepflegter Duelle auch 2023 nochmal auf ihre Kosten. Der 2D-Anime-Klopper wird vom Studio Arc System Works entwickelt, das zu den besten Prügelspiel-Machern der Welt gehört. Den Schlusspunkt im Spiele-Dezember setzt dann Capcom, wenn sie ihren Horror-Hit Resident Evil 4 am 20. Dezember für das iPhone 15 Pro veröffentlichen.

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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.