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Resident Evil 4: iPhone-Version erscheint am 20. Dezember

Der Grusel-Hit wird bald mobil. Und kostet vielleicht zu viel.

Artwork vom Videospiel Resident Evil 4, zu sehen sind ein entschlossen dreinblickender Mann mit einer Schrotflinte in der Hand und neben ihm eine junge Frau
© Capcom

Capcom macht allen Besitzern eines iPhone 15 Pro oder Pro Max ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Der gruselige Spiele-Blockbuster Resident Evil 4 wird am 20. Dezember für iPad Pro und – besonders spannend – das iPhone veröffentlicht.

Wie die kurz vor Halloween erschienene iPhone-Fassung von Resident Evil Village wird auch Teil 4 nur für einige ausgewählte, besonders leistungsstarke Apple-Geräte verfügbar sein. Dazu zählen: iPad Pro (2. bis 6. Generation), iPad Air (5. Generation) sowie die iPhone 15 Pro-Modelle. Es gilt: Ist der M1-Chip im Gerät verbaut, dann läuft darauf auch Resident Evil 4.



Resident Evil 4: Ein herausragendes Spiel

Eigentlich stammt das Spiel Resident Evil 4 aus dem Jahr 2005 – zuerst erschien es für den Nintendo GameCube, danach trat es seinen Siegeszug auf allen möglichen Konsolen und Systemen an. Einst stand es stellvertretend für die erfolgreiche Neugeburt der Resident-Evil-Reihe, dann trieb es Capcom (wie so oft) mit der Wiederverwertung auf zahllosen Plattformen auf die Spitze. Im März 2023 jedoch wurde Resident Evil 4 mit einem Mal wieder richtig interessant: Dann erschien nämlich das grafisch aufwändige Remake, in dem Capcom einerseits den Geist und das kluge Leveldesign des Originals bewahrte, es aber gleichzeitig mit neuer Steuerung und vielen weiteren Verbesserungen auf ein neues Level beförderte.

Die Besprechung auf IMTEST.de geizte nicht mit Superlativen und der Test-Note “sehr gut” (1,4): “Resident Evil 4 ist eine fast perfekte Grusel-Schießbude, bietet viel Abwechslung bei Gegnern, Umgebungen und Waffen. Dazu gibt es ein motivierendes Crafting- und Upgrade-System plus perfekt implementiertes B-Movie-Flair – ganz so, wie es sich für ein Spiel der beliebten Serie gehört. Ein paar Mankos bei der Steuerung und daraus folgende Frustmomente sind ärgerlich, beeinflussen das Endergebnis aber nicht maßgeblich. Wer Horror- und Gruselspiele mag oder generell ein Fan von der Resident Evil ist, der bekommt hier den bis jetzt besten Teil der Serie.”

  • Screenshot von Resident Evil 4 für iPhone: Hauptcharakter Leon S. Kennedy läuft durch einen gruseligen Wald.
  • Screenshot von Resident Evil 4 für iPhone: Ein Mann mit gebrochenem Genick bedrängt die Spielfigur.
  • Screenshot von Resident Evil 4 für iPhone: Spielfigur Leon erkundet im Schein der Taschenlampe eine blutverschmierte Werkstatt.

Bald auf dem iPhone, aber zu welchem Preis?

Mit seinem Release-Termin kurz vor Heiligabend könnte Resident Evil 4 die perfekte Ablenkung vom besinnlichen Familienfest darstellen – technisch dürfen sich Mobil-Spieler auf einen der grafisch beeindruckendsten iPhone-Titel überhaupt freuen. Capcom verspricht eine “gruselig-gute Performance” dank RE Engine und MetalFX Upscaling. Inhaltlich ist natürlich das komplette Game am Start, wie man es vom PC oder der Konsole kennt. Zudem gibt es den Zusatz-Inhalt “Separate Ways”, darin spielt man die Figur Ada Wong auf einer geheimen Mission.

Capcom gibt an, dass interessierte iPhone-Besitzer das Spiel “mit einem kostenlosen Download ausprobieren” können, nennt in der offiziellen Pressemitteilung aber noch nicht den Preis, den man zahlen muss, um das komplette Spiel freizuschalten. Ein Blick in den App Store schürt die Angst, dass fast 70 Euro fällig werden! Allerdings wird dort als Release-Termin auch noch “voraussichtlich 31. Dezember 2023” gelistet – sprich diese Info ist schon nicht mehr aktuell. Bleibt zu hoffen, dass Capcom also auch noch den Preis verändert – für das ähnlich umfangreiche Resident Evil Village auf iPhone und iPad werden ja auch “nur” 15,99 Euro verlangt.

Screenshot der Preisübersicht vom Spiel im App-Store.
Gruselige Aussicht für iPhone-Spieler: 69,99 Euro werden laut App-Store für das “Basis-Spiel mit Bonus” fällig. © Capcom / Apple


Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.