Veröffentlicht inGaming

Die IMTEST-Redaktion empfiehlt: Die besten Switch-Spiele 2023

Mario, Zelda, Metroid – plus ein echter Geheimtipp.

Spiele für die Nintendo Switch auf einem dreigeteiltem Bild.
© Nintendo

Das Videospieljahr 2023 war bis unter die Decke gespickt mit namhaften Titeln und herausragenden Spielen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Die pandemiebedingte Umstellung der Spieleentwicklung ins Home-Office führte zu vielen Verzögerungen, doch drei Jahre nach Ausbruch der Covid-Krise sind die Studio-internen Probleme allmählich überwunden.

Von Anfang Januar bis weit in den Dezember hinein gab es eine wahre Flut an Spieleperlen. Da waren nicht nur die lang erwarteten Fortsetzungen mit großen Namen dabei, sondern auch positive Überraschungen und Indie-Hits. Die Redaktion hat aus diesem bunten Reigen an Spielen mehrere Top-Listen mit den ultimativen Spielempfehlungen des Jahres gebaut. Da darf natürlich die Familien-Konsole schlechthin nicht fehlen: die Nintendo Switch. Denn bestimmt lagen auch bei diesem Weihnachtsfest viele Switch-Geräte unter dem Baum. Hier kommen die fünf besten neuen Switch-Spiele aus dem Jahr 2023.



The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

  • Genre: Action-Adventure
  • Plattform: Switch
  • Aktueller Online-Preis: ca. 52 Euro
  • Freigegeben ab: 12

Lange mussten Zelda-Liebhaber auf den Nachfolger zum ihrem Herzensspiel warten: Das geniale Breath of the Wild kam im Jahr 2017, im Mai 2023 durfte man dann endlich wieder nach Hyrule aufbrechen. Zelda: Tears of the Kingdom lockt die angegraute Switch-Hardware aus der Reserve und sieht auch nicht an allen Stellen richtig schön aus. Was die Programmierer in Sachen Spielwelt, Abwechslung und Mechaniken aber auf die Weltkarte gepackt haben, ist trotzdem ein Knüller.

Weil die normale Weltkarte von Hyrule sehr ähnlich schon in Breath of the Wild vorkam, hat man eine große Zahl von erkundbaren Himmelsinseln sowie eine dunkle Ebene unter dem Erdboden hinzugefügt. Dort lauern toughe Feinde, eine stattliche Anzahl an mysteriösen Anlagen und Relikten sowie viele Bauteile auf neugierige Abenteuer.

Eines der wichtigsten Features von Tears of the Kingdom sind nämlich die Bau-Skills von Link – er kann mittels Telekinese allerlei Vehikel zusammenschrauben. Und damit dann übers Meer schippern oder den Himmel unsicher machen. Unterm Strich besitzt Tears of the Kingdom nicht die Frische von Breath of the Wild, wegen seiner Detailverliebtheit, dem gigantischen Umfang und dem Füllhorn an Sammelgegenständen und Miniquests gehört aber auch diese Zelda-Episode in jede Switch-Sammlung.

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Super Mario Bros. Wonder

  • Genre: Jump’n’Run
  • Plattform: Switch
  • Aktueller Online-Preis: ca. 45 Euro
  • Freigegeben ab:

Der Name “Super Mario“ steht nicht nur sinnbildlich für das Hobby Videospielen an sich, sondern auch für enorm hohe Qualität. Eigentlich liefert Nintendo immer ab, wenn ein neues Spiel mit dem fidelen Klempner ansteht. Dann erscheinen entweder prägende Meilensteine (Super Mario Bros., Super Mario Bros. 3, Super Mario World, Super Mario 64, Super Mario Galaxy). Oder einfach nur herausragende Titel (New Super Mario Bros., Super Mario 3D World, Super Mario Odyssey). Oder aber – im schlechtesten Fall – immer noch richtig gute Games, die so bunt wie sauber aussehen und sich stets toll steuern.

Das im Oktober erschienene Hüpfspiel Super Mario Bros. Wonder gehört in die letzte Kategorie, aber das ist nicht schlimm. Es überzeugt mit einem sehr spaßigen Mehrspieler-Modus, bietet ordentlich Umfang und ist das bislang hübscheste 2D-Mario. Zudem wird es niemals langweilig, weil Nintendo in jeder Stage sogenannte Wunderblumen eingebaut hat, die für allerlei Überraschungen sorgen. Derweil reicht es beim Leveldesign und der Durchschlagskraft der (durchaus vorhandenen) neuen Ideen nicht für die allererste Güteklasse. Das ist Jammern auf hohem Niveau – doch wer noch kein Switch-Mario hat und nicht zwingend im Team spielen möchte, der darf ruhig wissen, dass Super Mario Odyssey das beste Mario-Spiel auf der Konsole bleibt.

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Vampire Survivors

  • Genre: Action-Rollenspiel
  • Plattform: PC, Xbox Series X, Xbox One, Switch
  • Aktueller Online-Preis: 5 Euro
  • Freigegeben ab: 6

Zwischen all den AAA-Titeln schaffen es immer wieder Indie-Perlen, vom Geheimtipp zum Hit aufzusteigen. Ein Vorzeigebeispiel ist das ursprünglich auf dem PC gestartete Vampire Survivors, das im August 2023 seinen Weg auf die Switch fand. Der Italiener Luca Galante – im Internet besser bekannt als Poncle – entwickelte und veröffentlichte das Roguelike im Alleingang. Dabei gelang es ihm, ein ziemlich einzigartiges Spielprinzip zu erschaffen.

Die Grundlagen sind simpel: Mittels Analogstick steuert der Spieler seine Figur auf einer endlosen 2D-Ebene umher. Aus allen Richtungen rücken einem Skelette, mörderische Pflanzen und andere Ungeheuer auf die Pelle. Einige von ihnen lassen Juwelen fallen, die den Erfahrungsbalken vorantreiben. Ist die Leiste gefüllt, warten neue Fähigkeiten oder Boni, um sich die Monster vom Leib zu halten. Das Ganze treibt Vampire Survivors so weit, dass irgendwann nahezu der ganze Bildschirm aus Gegner-Scharen besteht, durch die man sich als Spieler regelrecht mäht. Fällt man ihnen zum Opfer, beginnt die Schleife Roguelike-typisch von vorne – und der Ehrgeiz nach einem noch besseren Lauf steigt. Zumal sich mit Goldtalern auch Figuren und Boni freischalten lassen – das bringt taktische Raffinesse und fördert die Langzeitmotivation. All das hüllt Poncle in einen schlichten Pixel-Look, der an Spiele aus der 8- beziehungsweise 16-Bit-Ära erinnern – ein minimalistischer, aber zeitgleich auch charmanter Look. Und all das für gerade mal 5 Euro.

Positiv fällt Vampire Survivors auch durch seine Portierung auf die Nintendo Switch auf. Selbst wenn Unmengen von Gegnern auf dem Bildschirm auftauchen, auf den Protagonisten zuströmen und dann zerbersten, bleibt alles flüssig.

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Metroid Prime Remastered

  • Genre: Action-Adventure
  • Plattform: Switch
  • Aktueller Online-Preis: circa 32 Euro
  • Freigegeben ab: 12

Als Big N im Februar spontan Metroid Prime Remastered zeigte und noch auf gleichen Tag auf die Spielerschaft losließ, war die Verwunderung verständlicherweise groß. Einige Zeit später, als sich Spielerinnen und Spieler mit der Neuauflage vergnügt hatten, wurde den meisten klar, dass es hier um mehr geht als nett gemeinten Fanservice für Liebhaber einer verdiente Spielemarke. Denn: Metroid Prime ist immer noch ein außergewöhnlich gutes Videospiel, hat fast nichts von seiner damaligen Faszination eingebüßt. Das ist mehr als erstaunlich bei einem dreidimensionalen Shooter, der 20 Lenze auf dem Buckel hat. Wie gut sich die Mixtur aus Entdecken, Ballern und Knobeln gehalten hat, das ist bei naher Betrachtung geradezu bewunderswert. Bis auf moderne Kontrollen haben die Entwickler in spielerischer Hinsicht nämlich so gut wie nichts abgeändert…

Die seit NES-Zeiten gefeierte Kopfgeldjägerin Samus Aran rennt, springt und schießt sich in Metroid Prime durch ein ausgeklügeltes System aus Gängen, Laboren und Kavernen. Schwungvoll geht es mit dem Laserlasso über Lava-Seen, weniger später rollt man, zum Ball geschrumpft, durch enge Tunnel. Knackige Ballereien mit starker Lock-on-Funktion und ein kluges Item-System machen den Action-Adventure-Shooter auch 2023 zu einem Pflichttitel für Switch-Besitzer.

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Pikmin 4

  • Genre: Strategie-Spiel
  • Plattform: Switch
  • Aktueller Online-Preis: circa 45 Euro
  • Freigegeben ab: 6

Beinahe zehn Jahre hat es gedauert, bis Nintendo sich entschied, die beliebte Taktik-Serie Pikmin doch mal wieder fortzusetzen. Die süßen und gleichzeitig anspruchsvollen Titel wurden zwar immer noch den Kritikern gefeiert, ein Kassenschlager à la Animal Crossing wurde daraus aber nie. Das erwartete beim nunmehr vierten Ableger auch die Nintendo-Obrigkeit nicht mehr. Bei über 100 Millionen verkauften Switch-Konsolen war der Markt aber wohl groß genug, dass man sich sicher war, dass Pikmin 4 würde schwarze Zahlen schreiben…

Einst hatte sich Mario- und Zelda-Erfinder Shigeru Miyamoto das launige Strategie-Konzept mit den vielen Helfern erdacht, mittlerweile fungiert der verdiente Spielemacher nur noch als „General Producer“. Storytechnisch schließt Pikmin 4 an den dritten Teil an: Captain Olimar ging nämlich auf seiner letzten Expedition verloren und nun steckt auch das ausgesendete Such-Team in einer Notsituation. Jetzt ist es an den Spielerinnen und Spielern, die gesamte Rasselbande wieder wohlbehalten nach Hause zu bringen.

Dafür dirigiert man, von der eingängigen Steuerung unterstützt, verschiedenfarbige Wuselwesen über den Bildschirm. Die kleinen Pikmin tragen Dinge von A nach B, und natürlich Kämpfe aus, wenn die virtuelle Trillerpfeife ertönt. Neu in Teil 4 ist der niedliche Hund Otschin, er unterstützt die Pikmins in allen Lagen. Pikmin 4 ist niedlich und richtig hübsch für ein Switch-Spiel, gleichzeitig aber ein anspruchsvolles Strategie-Game, bei dem junge Abenteuer vielleicht mal die Hilfe eines erfahrenen Spielers brauchen.

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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.