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Sony FE 70-200mm F4 Macro G OSS II im Test

Das Telezoom-Objektiv Sony FE 70-200mm F4 Macro G OSS II im Test.

Objektiv von Sony auf weißem Grund.
© Sony

Der lange Name kündigt sie schon an, die außergewöhnliche Kombination: Mit seiner Ausstattung eignet sich das Telezoom-Objektiv für Sonys E-Mount sowohl für den vielseitigen Einsatz in der Fotografie als auch für Videoaufnahmen. Warum? Das beantwortet der Test des Sony FE 70-200mm F4 Macro G OSS II.

Ein echter Alleskönner im Test

Der große Brennweiten-Bereich von 70-200 mm eignet es sich für eine Vielzahl von Situationen, mit kurzer Brennweite etwa für Porträts, mit langer für Sport- und Tierfotografie. Dank sehr kurzer Nahgrenze von nur 26 Zentimetern eignet sich das Objektiv auch für Nahaufnahmen. Schaltet man den Halb-Makro dazu mit einer Vergrößerung von 0,5 über den gesamten Zoombereich, lassen sich tolle Makro-Aufnahmen schießen. Fotos von Blüten, Blättern, Pflanzen im Generellen, von Kleintierchen, Strukturen und mehr lösten im Praxistest detailreich auf. Für den ultimativen Makro-Kick, um also beispielsweise Insekten nahezu mikroskopisch vergrößert abzulichten, braucht es dann einen Konverter oder ein vollwertiges Makro-Objektiv. In der Praxis arbeitete auch der Autofokus sehr schnell und leise, wofür sich das Objektiv insbesondere für Action- und Sportaufnahmen anbietet. Und mit der zweistufigen Bildstabilisierung (Stufe 1 normal, Stufe 2 für Schwenks) gilt das auch für Videos.

Sony FE 70-200mm F4 Macro G OSS II im Testlabor

Im Testlabor überzeugte die Bildqualität. Die sehr geringe Randabdunklung bewerkstelligte die Optik über den gesamten Zoombereich. Chromatische Aberrationen und Verzeichnungen waren nahezu nicht existent, auch dank aktivierter Kamerakorrektur der Sony Alpha 7R V. Die sehr hohe theoretische Maximal-Auflösung erreichte die Optik zwar nicht ganz, ist aber angesichts der 61 Megapixel, die die Alpha 7R V liefert, absolut zu verkraften. Dafür zeigten die Aufnahmen eine äußert gleichmäßige Detailauflösung über den gesamten Bildbereich bei allen Brennweiten, bis hin zu den Bildecken. Hervorzuheben sind noch die hervorragende Ausstattung mit vielen Bedienelementen und die ausgezeichnete Verarbeitungsqualität.

Haar in einer Nahaufnahme.
Haarscharf neu definiert: Die hohe Detailauflösung im Halb-Makro-Modus überzeugt in der Praxis.

Fazit

Das Sony FE 70-200mm F4 Macro G OSS II zeichnet sich im Test durch seine konstant hohe Abbildungsleistung aus, die sowohl in der Praxis als auch im Labortest überzeugt. Der Spitzentechnik runden die zahlreichen Bedienelemente, davon einige konfigurierbar, die Stativschelle, der schnelle Autofokus, der starke Bildstabilisator und die ausgezeichnete Verarbeitungsqualität ab – was will man noch? Damit ist das Objektiv ein insgesamt noch kompakter Alleskönner.

  • PRO
    • Konstant hohe Abbildungsleistung, schneller Autofokus, starker Bildstabilisator.
  • KONTRA
    • Bei langer Brennweite und kleiner Blende etwas geringe Schärfe.
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Timur Stürmer startete 2021 als angestellter Redakteur für IMTEST. Redaktionell widmete er sich der Test-Entwicklung, der Video -Produktion und -Moderation sowie der Publikation von Print- und Online-Artikeln.

Seit 2022 ist er als Leiter FOTOTEST für die redaktionelle Leitung des Magazins zuständig und testet im professionellen Testlabor der Redaktion vorwiegend Kameras und Objektive.

Jenseits der Technik-Welt begeistert er sich für Film, Philosophie und Videospiele. Sie erreichen ihn via E-Mail.