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SONY E 1,4/15 mm G: Weitwinkel im Test

Das Sony E 1,4/15 mm G verspricht gute Bildqualität bei geringem Gewicht. FOTOTEST weiß, ob das Objektiv dieses Versprechen hält

Ein Mann am Strand hält eine Sony-Kamera mit dem Weitwinkel-Objektiv
© Sony

Es gibt eine Menge Gründe für ein lichtstarkes Weitwinkel-Objektiv. Gerade für die Fotografie in Innenräumen hat eine Optik wie das Sony E 1,4/15 mm G echte Vorteile.

  • Anschluss/Bajonett: Sony E-Mount
  • Gewicht: ca. 219 g
  • Preis: 849 Euro
Das Sony E 1,4/15 mm G in der Seitenansicht
Ein kompaktes, leichtes und sehr gutes Weitwinkel-Objektiv.

Sony E 1,4/15 mm G: Leicht und robust

Das lichtstarke Weitwinkel-Objektiv für die APS-C-Kameras von Sony ist zwar klein und leicht, aber das robuste Gehäuse ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Der MF-Ring ist breit, griffig und mit sehr guter Gängigkeit bei linearer Fokusreaktion. Das Objektiv hat Innenfokussierung. Zwei AF-Linearmotoren sorgen für schnellen und leisen AF-Betrieb auch bei Videos. Die Blende kann man über die Kamera oder mit dem Blendenring am Objektiv in Drittelstufen einstellen. Die Rastpunkte für die Blendeneinstellung sind sehr präzise definiert, die Kamera zeigt die Blende an. Die Blendenrastung lässt sich mit einem Schalter am Objektiv für Videos deaktivieren (Click-Off). Die Fokushalte-Taste am Objektiv ist über die Kamera individuell konfigurierbar. Eine tulpenförmige Sonnenblende gehört zum Lieferumfang.

Sehr gute Bildqualität

In der Bildmitte überschreitet die Auflösung des Sony E 1,4/15 mm G bei allen drei gemessenen Blenden die Nyquist-Frequenz, das ist die theoretisch maximale Sensorauflösung. Bei offener Blende ist die Auflösung am oberen/unteren Bildrand und in den Ecken etwas schwächer, die feinen Details sind in den Bildern minimal überstrahlt.

Abblenden auf Blende 2,8 verbessert die Auflösung des Sony E 1,4/15 mm G im ganzen Bildfeld. Bei Blende 5,6 ist das ganze Bildfeld noch einen Hauch besser. Die Kamera-Korrekturen verringern signifikant die Vignettierung und beseitigen die Verzeichnung. Die Chromatische Aberration ist lateral sehr gut und longitudinal praktisch vollständig korrigiert. Die RGB-Kurven im Spalt sind im unteren Diagramm rechts so gut wie deckungsgleich.

RAND-DETAIL 1,4/15 mm Minimal weichgezeichnete Details am Rand.
RAND-DETAIL 2,8/15 mm Sehr gute Detailauflösung im ganzen Bildfeld.

Fazit

Das Sony E 1,4/15 mm G ist ein exzellentes Weitwinkelobjektiv für das APS-C-System des japanischen Herstellers. Vor allem mit der Kamerakorrektur im Zusammenspiel liefert es sehr gute Ergebnisse.

  • PRO
    • Sehr hohe optische Auflösung, wertige Verarbeitung.
  • KONTRA
    • Bei offener Blende werden Details leicht überstrahlt.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.