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NIKKOR Z 2,8/70-200 mm S VR im Test

Das Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR ist ein leistungsstarkes Telezoom mit hoher Lichtsträrke. FOTOTEST kennt aber auch die Schwächen.

Das Objektiv schräg von vorne an einer Kamera montiert; die Kamera ist halbtransparent
© Nikon (US)

Hohe Brennweite bei hoher Lichtstärke bedeuet immer auch eine Menge Glas. So wie beim Nikon Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR. Das Objektiv ist ein echter Hochkaräter.

  • Anschluss/Bajonett: Nikon Z
  • Gewicht: ca. 1.400 g
  • Preis: 2.749 Euro
Das Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR mit Zusatzgriff in der leicht schrägen Seitenansicht
Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR Referenz-Test Ein lichtstarkes Telezoom der absoluten Spitzenklasse!

Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR: Top-Ausstattung

Die Ausstattung des Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR sprengt die gängigen Maßstäbe. Das Gehäuse in Profiqualität ist wetterfest abgedichtet, das Metall-Bajonett hat eine Gummidichtung. Die Frontlinse ist dank Flourbeschichtung schmutz- und fettabweisend. Der separate Einstellring lässt sich konfigurieren, so dass man die Blende oder die Belichtungskorrektur damit einstellen kann, wobei ein OLED-Display über diverse Einstellungen, wie Brennweite, Entfernung, Blende, Schärfentiefe. informiert Die L-Fn-Taste am Objektiv lässt sich mit einer von 21 Funktionen konfigurieren. Die Optik hat zudem Innenfokussierung und Innen-Zoom, so dass sich die Baulänge beim Zoomen nicht verändert. Zoom- und MF-Ring sind griffig und lassen sich mit genau dem richtigen Widerstand drehen. Die mitgelieferte tulpenförmige Sonnenblende hat eine samtartige Antireflexbeschichtung und eine Verriegelung. Eine abnehmbare Stativschelle wird mitgeliefert, ein optischer Bildstabilisator ist an Bord.

Insgesamt she gute Bildergebnisse

Bei dieser Profi-Ausführung verbietet sich ein Test mit Kamera-Korrekturen. Die Vignettierung des Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR bei offener Blende nimmt mit der Brennweite zu, obwohl sich die Baulänge beim Zoomen nicht verändert, das hat also mit der Position der Linsen im Tubus zu tun. Das Zoom ist in der kurzen Brennweite praktisch verzeichnungsfrei, aber bei 135 und 200 mm verzeichnet es sichtbar kissenförmig.

Die Auflösung des Nikkor ist bei allen Brennweiten und Blenden extrem hoch in der Bildmitte und überschreitet mitunter sogar die Nyquist-Frequenz, das ist die theoretische Maximalauflösung des Sensors. Die im Bildfeld gemessenen Werte von 91% oder 92% in den Bildecken oder von 85% an den schwächsten Stellen in den Ecken bei 2,8/200 mm unterstreichen die exzellente Abbildungsleistung. Die laterale Chromatische Aberration ist sehr gut, die longitudinale (siehe unteres Diagramm) vollständig korrigiert, die RGB-Kurven im Spalt sind deckungsgleich. Das gilt für alle Brennweiten.

RAND-DETAIL 2,8/70 mm ohne KK Bereits bei der Anfangsöffnung hohe Auflösung.
RAND-DETAIL 2,8/200 mm ohne KK Sehr gute Detailauflösung sogar am Rand.

Fazit

Das Nikkor Z 2,8/70-200 mm S VR ist ein echter Bolide. Wer ein mittleres, lichtstarkes Telezoom sucht, macht mit der Optik nichts verkehrt.

  • PRO
    • Frei konfigurierbar, Display, hochwertige Verarbeitung.
  • KONTRA
    • Vignettierung bei offener Blende und hoher Brennweite, hohes Gewicht.
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Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.