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Canon RF 28-70 mm f/2 L USM: Lichtstarkes Zoom im Test

Das Canon RF 28-70 ist ein sehr lichtstarkes Zoom-Objektiv, preislich in der der Profi-Liga. Ob es auch Profiqualitäten hat, sagt FOTOTEST.

Objektiv und Kamera von Canon unter freiem Himmel in der Hand einer Person.
© Canon

Ein Standard-Zoomobjektiv für spontane Aufnahmen mit maximaler Lichtstärke? Das kann das Canon RF 28-70 mm bieten. Mit allen Vor- und Nachteilen, die eine solche Profi-Linse mit sich bringt.

Das Canon-Objektiv, aufrecht stehend
Das Canon Zoom ist sehr wertig und mit seinen griffigen Einstellringen präzise zu bedienen

Canon RF 28-70: Spitzenqualität, aber …

Das RF 28-70 mm ist für Canons Vollformat-Systemkameras konzipiert. Es ist relativ groß – Filter-Durchmesser 95 mm – und schwer (rund 1.400 g). Das ist leider erforderlich, um hoch geöffnete Objektive gut zu rechnen. Tulpenförmige Sonnenblende mit Verriegelung und Beutel sind mitgeliefert. Das Gehäuse ist wetterfest abgedichtet, und das Metall-Bajonett hat eine Gummilippe. Die Fertigungsqualität ist sehr hoch. Zoom- und MF-Ring sind griffig armiert und einwandfrei zu bedienen. Im Kamera-Menü kann man die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit für die manuelle Fokussierung einstellen. Der Steuerring am Objektiv ist gerastet und konfigurierbar. Das Zoom hat Innenfokussierung, und der ringförmige Ultraschallmotor fokussiert schnell und leise.

Das Objektiv auf der Kamera: Man hat es hier mit einem respektablen, wuchtigen Linsensystem zu tun

Sehr gute Auflösung beim Canon RF 28-70

Die Auflösung ist bei allen drei gemessenen Brennweiten und Blenden sehr hoch in der Bildmitte. Der Randabfall bei offener Blende ist nicht ungewöhnlich für ein Zoom mit konstanter Anfangsöffnung 1:2. Bei 2/28 und 2/50 mm ist die Auflösung im Randbereich dennoch gut. Lediglich bei 2/70 mm ist die Auflösung an den Rändern und Ecken suboptimal. Die chromatische Aberration ist recht gut, aber nicht vollständig korrigiert, was bei einem Objektiv in dieser Anspruchs- und Preisklasse zumindest unschön ist. Abblenden verbessert die Auflösung signifikant im ganzen Bildfeld bei allen Brennweiten. Auch die Vignettierung bei Blende 2 lässt sich durch Abblenden deutlich verringern. Das Zoom verzeichnet tonnenförmig in der kurzen und kissenförmig in der mittleren und langen Brennweite, was sich aber im besten Fall durch aktivierte Kamerakorrekturen ausgleichen lässt.

Fazit

Trotz kleiner Schwächen im Detail ist der Canon EOS R7 ein voll und ganz überzeugendes Debüt in der spiegellosen R-Klasse gelungen. Ausstattung, Bedienung und Bildqualität machen die Canon EOS R7 zu einer absoluten Kaufempfehlung.

  • PRO
    • Hervorragende Bildqualität, hohe Auflösung, gute Bedienung.
  • KONTRA
    • Artefakte bei höheren ISO-Werten
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Markus Mizgalski

Markus Mizgalski machte 2001 sein Diplom in Geographie. Parallel zum Studium hatte er da bereits einige Jahre als Freelancer für die Bochumer Lokalredaktion einer Tageszeitung sowie als System- und Netzwerkadministrator an der Ruhr-Universität gearbeitet. Die Diplom-Arbeit befasste sich übrigens mit einem Online-Karteninformationssystem, damals extrem innovativ, heute in Form von Google Maps von jedem genutzt.
Nach dem Studium fing er als Hardware-Redakteur bei einer PC-Zeitschrift an, war später Testlaborleiter, leitender Redakteur und schließlich stellvertretender Chefredakteur. Themenschwerpunkte: Netzwerktechnik, aber auch Smarthome, Speichermedien und alles rund um digitale Bildverarbeitung. Zudem verantwortete er ab 2010 auch eine Grillzeitschrift. Als 2013 sein damaliger Arbeitgeber für immer die Türen schloss, folgte zunächst ein Jahr als Freelancer und Grillbuchautor. Danach ging es bis 2020 komplett in die Grillwelt: mit einem Partner zusammen als Fachhändler, Caterer und Grillkursleiter.
Seit 2020 schreibt Markus als Freelancer für IMTEST. Die Themenschwerpunkte sind WLAN und Smarthome/Sicherheit sowie Grillen und Gartentechnik. Smarte Steckdosen, Mesh-Kits, Überwachungskameras, aber eben auch Grills oder Freischneider stehen bei ihm auf dem Prüfstand. Und mit seiner langjährigen Expertise und Erfahrung im Testbereich weiß er, wie er seine Kandidaten an die Grenze treibt. Neben IMTEST schreibt Markus auch noch für die Zeitschrift STEREO.