Nicht mehr nur das Smartphone möchte über Nacht oder zwischendurch geladen werden. Wer eine Smartwatch und Bluetooth-Kopfhörer sein Eigen nennt, hat das regelmäßige Laden ritualisiert. Auf Reisen kann es knifflig sein, denn es gilt Gepäck zu sparen. Was ist da praktischer als eine einzige Station zum kabellosen Laden aller Geräte. Apple-Nutzer haben es leicht: Da iPhone, AirPods Pro und Apple Watch kabellos zu laden sind, gibt es eine gute Auswahl an Multi-Ladelösungen – nicht nur von Apple. Die Marke Zagg etwa bietet unterschiedlichste Ladestationen. Dazu zählt auch das Zagg Mophie 3-in-1 Reiseladegerät im Test. IMTEST verrät, was es als Reisebegleitung taugt.
Ausstattung: Alles, was es braucht
Was das Reiseladegerät Zagg Mophie 3-in-1 so praktisch macht, steckt bereits im Namen: Es ist ein Reiseladegerät. Als solches lässt es sich ganz ähnlich wie Apples MagSafe Duo zusammengeklappen und kompakt transportieren. Damit Netzteil und Ladekabel sich weder im noch außerhalb des Rucksacks verirren, gibt es ein hochwertiges Reise-Etui dazu, das aus einer Art Filz besteht. Hochwertig ist auch der passende Begriff bei der Verarbeitungsqualität. Der feine Textil-Überzug verleiht dem Accessoire einen schicken Look, ebenso der Knopf-Verschluss des Etuis. Alles in allem ist das Paket damit nicht so kompakt wie Apples MagSafe Duo, kann dafür aber auch drei, statt nur zwei Geräte gleichzeitig laden.
Es klingt trivial, ist aber keineswegs selbstverständlich: Wer eine Ladestation erwirbt, könnte darüber verblüfft sein, dass das Netzteil fehlt. Denn das lassen die Hersteller – auch Apple – oftmals weg, vertrösten nur damit, dass ein hoher Ladestrom mit passendem Netzteil möglich sei. Vorbildlich legt Zagg ein Netzteil mit starken 30 Watt bei.
Zur sehr guten Note bei der Ausstattung hat lediglich ein Extra, etwa eine integrierte Powerbank, sowie ein USB-Anschluss für das Laden weiterer Geräte gefehlt. Reisebegleiter mit Android-Smartphone müssen sich also selbst versorgen.
Zagg Mophie 3-in-1 Reiseladegerät im Test: Maximale Leistung
Ebenfalls keine Selbstverständlichkeit ist die maximal gebotene Ladeleistung. Denn soll die Aufladung jedes einzelne Gerät mit dem Maximum an Strom versorgen, das es verträgt, um schnell wieder voll aufgeladen zu sein. Andererseits muss das Netzteil auch gewährleisten, dass dies bei gleichzeitiger Ladung aller platzierten Geräte der Fall ist.
Das Zagg Mophie 3-in-1 Reiseladegerät im Test erfüllt beide Bedingungen. Das iPhone wird kabellos mit bis zu 15 Watt geladen, die Apple Watch mit bis zu 5 Watt und die AirPods mit bis zu 3 Watt. Mehr unterstützen die jeweiligen Geräte ohnehin nicht. Das starke Netzteil mit 30 Watt kann alle drei gleichzeitig problemlos versorgen – Bestnote.
Übrigens: Damit das iPhone kabellos mit mehr als nur 7,5 Watt auflädt, muss die Ladestation eine MFI-Zertifizierung (Made for iPod/iPhone/iPad) erfüllen. Das ist hier gegeben, wie auch beim Originalzubehör von Apple.
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Zagg Mophie 3-in-1: Handhabung im Test
Auch wenn die Ladeleistung letztlich den wohl wichtigsten Aspekt einer Ladestation ausmacht. Es kommt auch auf Feinheiten an, wie etwa bei der Bedienung. Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie erwerben Apples schickes Milanaise-Armband für die Apple Watch. Für fast 100 Euro erstrahl die smarte Uhr im neuen Glanz. Doch sie lässt sich nicht mehr aufladen. Das ist nämlich genau dann der Fall, wenn der Ladekontakt sich nicht aufstellen lässt oder die Uhr daran frei hängen darf. Denn flach aufliegen kann die Apple Watch mit einem geschlossenen Armband nur umständlich (mit flexiblen Materialien wie Textilmischungen) oder gar nicht (mit geschlossenen Metallarmbändern).
Da das Ladegerät MagSafe, also die magnetische Haftung, unterstützt, aber nicht zwingend erfordert, lassen sich letztlich auch andere Smartphones kabellos aufladen. Einen kleinen Punktabzug gibt es dann doch: Das iPhone lässt sich liegend nur eingeschränkt bedienen. Hier bieten Tisch-Stationen mit aufrechter oder variabler Position einen Vorteil.
Fazit
Schick, praktisch, schnell: Das Zagg Mophie 3-in-1 Reiseladegerät beweist sich im Test in den wichtigsten Disziplinen. Die hochwertige Verarbeitungsqualität samt Etui und das beiliegende Netzteil machen es zum Sorglos-Paket für Reisen. In der Summe beweist es sich als Premium-Ladelösung – dazu passt auch der hohe Preis von 154,99 Euro (UVP). Verglichen mit dem etwa gleich teuren MagSafe Duo von Apple ist das hingegen geradezu ein Schnäppchen, da Zaggs Modell drei statt zwei Geräte zeitgleich lädt und auch die zusätzlichen Kosten für ein Netzteil entfallen, da es im Lieferumfang enthalten ist.
- PRO
- Hohe Ladeleistung für iPhone & Zubehör, hochwertige Verarbeitung, starkes Netzteil mitgeliefert, sehr gute Handhabung.
- KONTRA
- Kein USB-Anschluss für weitere Ladevorgänge, keine Extras wie eine integrierte Power Bank oder Solarzellen für umweltschonendes Aufladen.
IMTEST Ergebnis:
sehr gut 1,5